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Schlackenpfanne Die Erfindung bezieht sich auf die korbartige Ausbildung
des Trägers für den Einsatz bei Schlackenpfannen und gewährleistet eine erhöhte
Lebensdauer der Pfanneneinsätze.
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Bekanntlich wird die Lebensdauer der Schlackenpfanneneinsätze dadurch
stark verkürzt, daß sich bei der Benutzung Querrisse einstellen. Dieses Reißen ist
auf folgende Ursachen zurückzuführen: Die Pfanneneinsätze ruhen mit einem an ihrem
oberen Teil befindlichen Ringansatz auf dem Rande eines behälterartigen Trägers,
um im übrigen frei in diesem zu hängen. Ist der Pfanneneinsatz mit Schlacke gefüllt,
so muß lediglich der Einsatz die Last der flüssigen Schlacke tragen. Hierbei wird
die frei hängende Seitenwandung des Einsatzes auf Zug beansprucht. Die Beanspruchung
ist naturgemäß in dem im Bereiche der oben angeordneten Befestigungstelle liegenden
Wandteil am stärksten. Beim Kippen der Pfanne tritt auf der angehobenen Längshälfte
eine Steigerung der Wandbeanspruchung ein, so daß mit der Zeit ein Reißen des Pfanneneinsatzes
in seinem Umfang eintreten muß. Eine Beschleunigung erfährt die Rißbildung bei nicht
hinreichender Abkühlung der Pfannen. Beobachtungen haben ergeben, daß in den Sommermonaten
und bei gesteigerter Benutzung der Pfannen, also bei verkürzter Abkühlungszeit,
die Rißbildung häufiger ist. Da die Erkenntnis der Ursachen genannter Nachteile
fehlte, ließen sich die ursächlichen Umstände auch nicht berücksichtigen und die
Mißstände nicht beseitigen. Eine Abhilfe vermochten auch unmittelbar an die Pfannenwandung
angegossene senkrechte und waagerechte Verstärkungsrippen in Verbindung mit auf
die Lagerzapfen aufgeschrumpften Schutzringen nicht zu erbringen, da hierbei diese
Zapfen ebenfalls an die Pfannenwandung angegossen und somit den genannten schädlichen
Beanspruchungen unterworfen waren.
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Bei Stahlwerkskokillen ist es bereits bekannt geworden, daß die Hauptbedingung
für die Haltbarkeit und Verhütung der Rißbildung eine hinreichende Abkühlung ist.
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Bei der Erfindung werden nun die Ursachen der bisher bei Schlackenpfannen
aufgetretenen Mißstände und damit auch diese selbst durch eine korbartige Ausbildung
des Pfannenträgers beseitigt, so daß eine weitgehende Abkühlung des Pfanneneinsatzes
ein-. treten kann. Zweckmäßig ist der zur unmittelbaren Unterstützung der Bodenfläche
des Pfanneneinsatzes dienende Boden des Tragkorbes rostartig ausgebildet. Der Boden
kann jeddch auch, wenn es die Umstände erheischen, vollständig ausgeführt sein.
Der mit dem Tragkorb verbundene Vorteil besteht nun darin, daß der Pfanneneinsatz
von jeder Zugbeanspruchung befreit ist. Die Längsstäbe des von einem besonderen
Tragring gestützten Korbes übernehmen im Verein mit dem Boden alle für die Haltbarkeit
des Pfanneneinsatzes go gefährlichen Zugbeanspruchungen,
wobei noch
eine weitgehende Kühlung des Pfanneneinsatzes gewährleistet ist.
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Die Befestigung des Pfanneneinsatzes am Korbe erfolgt zweckmäßig in
bekannter Weise mittels unter Federwirkung stehender Schrauben.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Abb. i zeigt den neuen Tragkorb im Aufriß, teilweise im Schnitt.
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Abb. 2 ist ein Grundriß, bei welchem die eine Hälfte den Korbboden
bei herausgenommenem Einsatz im Schnitt nach A-B in Abb. i darstellt.
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Abb. 3 zeigt die Befestigung des Einsatzes mit dem Tragkorb im Schnitt.
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Bei der neuen Schlackenpfanne ist der bisher gewissermaßen aus einem
Blechgefäß bestehende Träger für den die Schlacke aufnehmenden Einsatz i als Korb
2 ausgestaltet, dessen Boden 3 als Tragrost dient. Die senkrechten Längsstäbe q.
des Korbes bestehen bei dem Ausführungsbeispiel aus U-Eisen. Es können aber auch
andere geeignete Formeisen Verwendung finden. Die Stäbe q. werden zweckmäßig durch
die Bänder oder Ringe 5, 5', 5" zusammengehalten. Zwischen den Ringen 5' sind die
Schildzapfenträger 6 befestigt, während mit dem Ring 5" der Ring 7 für den an dem
Einsatz i befindlichen Ringansatz i' verbunden ist. Der Pfanneneinsatz i ruht mit
seinem Boden auf dem Rost 3 des Korbes 2.
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Zum Verbinden des Ringansatzes i' des Einsatzes i mit dem Ring 7 und
dadurch mit dem Tragkorb .2 dienen, wie bekannt, unter Federwirkung gehaltene Bolzen
B. Die Bohrungen für die Verbindungsbolzen 8 haben eine solche Weite, daß für letztere
etwas Spiel besteht.