DE54740C - Elektrischer Sammler - Google Patents

Elektrischer Sammler

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DE54740C
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Germany
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iron
electrode
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manganese dioxide
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54740D
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English (en)
Original Assignee
W. B. hollingshead in Brouxville, New-York, und S. H. carney in New-York City, New-York, V. St. A
Publication of DE54740C publication Critical patent/DE54740C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/04Cells with aqueous electrolyte

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Inert Electrodes (AREA)

Description

KAISERLICHES Jk
PATENTAMT
ElektrischerSammler.
Der auf beiliegender Zeichnung in drei verschiedenen Ausführungen dargestellte elektrische Sammler besitzt zwei Elektroden, von 'denen die eine (a) aus Braunstein, die -andere (b) aus Eisen besteht, und welche beide in Wasser getaucht sind, welches doppeltchromsaures Kali oder als dessen Ersatz Übermangansaures Kali oder Cyankalium gelöst enthält und als Elektrolyt dient.
Während des Ladens dieses Sammlers bildet der Braunstein die negative und das Eisen die positive Elektrode. ' Der hierbei an der positiven Elektrode frei werdende Wasserstoff bringt den Braunstein auf eine niedrigere Oxydationsstufe und erzeugt Wasser, während der Sauerstoff der negativen Elektrode das Eisen oxydirt.
Ferner wird das chromsaure Kali bezw. das angewendete Salz in seine alkalischen und sauren Bestandteile zerlegt, wobei das Chromsäureanhydrid auf das Eisen oder bei umgekehrter Thätigkeit auf die negative Elektrode sich niederschlägt und sich mit dem Eisenoxyd verbindet, während das alkalische Radical sich an den Braunstein oder bei umgekehrter Thätigkeit die positive Elektrode begiebt und Aetzkali bildet, welches bei der Entladung des Sammlers als Elektrolyt wirkt.
In Fig. ι der Zeichnung ist der Braunstein aus einem Stück bestehend dargestellt, kann aber ebensowohl aus einzelnen Platten, Körnern oder Pulver, wie in Fig. 2 und 3 veranschaulicht, bestehen, in welchem Falle er sich in einem porösen Thonbecher c oder einem •anderen geeigneten Gefä'fs, das nicht von der Flüssigkeit angegriffen wird, befindet und mit einem Leiter d von Kohle oder Eisen ausgerüstet ist. Schliefslich mag auch der Braunstein in einem porösen Gefä'fs c auf dem Boden des Glases e ruhen, worüber ein poröser Deckel f liegt, auf dem dann, wie in Fig; 3, die Eisenelektrode b lagert. Auch hat die Braunsteinelektrode α einen Kern d aus Kohle. Auch kann, wie in Fig. 2 gezeigt, die Eisenelektrode gewünschtenfalls aus kleinen Stücken mit einem leitenden Kern d bestehen.
Das wesentlich Neue und technisch Werthvolle der Anwendung des Eisens nach vorliegender Erfindung liegt darin, dafs Gufseisen genügend porös ist, um von dem Elektrolyt derart durchdrungen zu werden, dais eine Wirkung durch die ganze Platte erzielt wird. Aufserdem hat Eisen bei den gewöhnlichen Temperaturen eine grofse Verwandtschaft zum Sauerstoff, so dafs es namentlich in Gegenwart von Wasser sich leicht, und zwar durch das ganze Gufsstück hindurch oxydirt, wohin der Elektrolyt, wie erwähnt, gelangen kann.
Diese gröfsere Porosität des Gufseisens und gröfsere Verwandtschaft zum Sauerstoff bewirken nicht nur die Aufnahme einer bestimmten Menge von Gas in einer kürzeren Zeit und einen geringeren Verlust an demselben durch Entweichen, sondern erhöhen auch durch die gröfsere Oberfläche des Eisens (infolge der Porosität) die Wirkung.
Infolge des verhältnifsmäfsig geringen Atomgewichtes des Eisens kann durch eine bestimmte
Menge desselben mehr Sauerstoff in solchem Sammler angesammelt werden. '
Die Eisenoxyde halten mehr zusammen, und da sie aufserdem infolge des elektrischen Stromes magnetische Eigenschaften zeigen, so halten sie an den Elektroden viel fester und fallen viel schwerer ab als andere Metalloxyde, namentlich als die Bleioxyde.
Infolge des geringeren specifischen Gewichtes kann man gröfsere Elektroden mit gröfserer Oberfläche und geringerem Gewicht als bei Sammlern mit Bleielektroden anwenden.
Aufserdem sind die Kosten für Eisen ganz bedeutend geringer als für Blei.
Ferner mufs berücksichtigt werden, dafs in ι kg Bleisuperoxyd, welches in den Sammlern mit Bleielektroden erzeugt wird, 133,9 g Sauerstoff, in ι kg gebildeten Eisenoxyds dagegen 300 g enthalten sind, und dafs auch die Mengen des durch gleiche Gewichtstheile Blei und Eisen zersetzten Wassers sich wie 2 : 5,5 verhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elektrischer Sammler, dessen eine Elektrode (a) aus Braunstein und dessen andere Elektrode (b) aus metallischem Eisen, während der Elektrolyt aus einer Lösung von Kaliumbichromat oder dessen Ersatz besteht, welche bei der Ladung sich unter Reduction des Braunsteins und Oxydation des Eisens in einen basischen und sauren Theil zerlegt, während bei der Entladung die an der Braunsteinelektrode befindliche Base als Elektrolyt wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT54740D Elektrischer Sammler Expired - Lifetime DE54740C (de)

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