DE546981C - Relais mit mehreren durch Impulse verformbaren Elementen - Google Patents

Relais mit mehreren durch Impulse verformbaren Elementen

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DE546981C
DE546981C DE1930546981D DE546981DD DE546981C DE 546981 C DE546981 C DE 546981C DE 1930546981 D DE1930546981 D DE 1930546981D DE 546981D D DE546981D D DE 546981DD DE 546981 C DE546981 C DE 546981C
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DE1930546981D
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Sulzer Escher Wyss GmbH
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Escher Wyss Maschinenfabriken AG
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Description

  • Relais mit mehreren durch Impulse verformbaren Elementen Die Erfindung betrifft ein Relais mit mehreren durch Impulse verformbaren Elementen, von denen nur das erste ortsfest angebracht ist, während sich das nächste und die folgenden auf der dem Impuls nachgebenden Seite des ersten Elementes aufbauen. Bei bekannten Relais dieser Art sind die verformbaren Elemente übereinandergelagert, um eine möglichst große Beeinflussung durch das elastische System zu erreichen. Im Gegensatze dazu wird nach vorliegender Erfindung bezweckt, auf einfache `'eise das Relais von verschiedenen zu regelnden Größen abhängig zu machen, zu welchem Behufe erfindungsgemäß auf die verschiedenen Elemente verschieden geartete Impulse einwirken. Bei einem solchen Relais nehmen die von den Impulsen beeinflußten Elemente sehr wenig Raum ein, was die Schaffung eines billigen und trotzdem empfindlichen sowie leicht einstellbaren Relais erleichtert.
  • Insbesondere da, wo es sich darum handelt, ungleiche Impulse voneinander zu subtrahieren, läßt sich die bauliche Ausbildung des neuartigen Reglers sehr vereinfachen, wenn die verformbaren Elemente in an sich bekannter Weise als in entgegengesetztem Sinne gewundene Röhrenfedern ausgebildet werden.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und schematisch in Verbindung mit nach dem Strahlsteuerprinzip arbeitenden Relais veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i ein Relais mit zwei gleichachsig angeordneten, je mit einer durch Impulse verformbaren Membran versehenen Elementen, Fig. 2 ein Relais mit zwei verformbaren Röhrenfedern, die in entgegengesetztem Sinne gewunden sind, und Fig. 3 ein Relais mit ebenfalls zwei Röhrenfedern, die in gleichem Sinne gewunden sind. In Fig. i bezeichnen i und :z zwei gleichachsig angeordnete Elemente, von denen ersteres mit einer biegsamen Membran il und das zweite mit einer biegsamen Membran 21 versehen ist. Das Element i ist an eine Leitung q. angeschlossen, in welcher die Impulse auftreten, die das Element i beeinflussen sollen. Die Leitung q. ist fest im Raume angeordnet, so daß auch das an derselben befestigte Element i einen fest im Raume angeordneten Punkt aufweist. Das Element 2 baut sich auf der nachgebenden Seite il des ersten Elementes i auf, und die nachgebende Seite 21 des zweiten Elementes trägt eine Schneide z2. Das Innere des Elementes 2 ist über eine biegsame Leitung z3 an eine Leitung 24 angeschlossen, so daß in letzterer auftretende Impulse ein Bewegen der Membran 21 bewirken können. Auf die zwei Elemente i, 2 wirken somit verschieden geartete Impulse -ein. 6 bezeichnet einen Hebel, der auf einer Schneide 5 eines feststehenden Trägers 3 drehbar gelagert ist und welcher sich auch auf der Schneide 22 abstützt. Auf den Hebel 6 wirkt eine Feder io ein, deren Spannung mittels einer Schraube iol verändert werden kann. Mit dem Hebel 6 ist ein messerförmig ausgebildeter Ablenkkörper 7 starr verbunden. 8, g sind zwei feststehende Düsen, die einander in gleicher Achse gegenüberliegen. Die Düse 8 stellt hier eine Auslaßdüse und die Düse g eine Empfängerdüse dar. Eine nicht dargestellte Fördervorrichtung drückt eine Flüssigkeit, beispielsweise Öl, durch die Düse 8, aus der sie in Form eines Strahles austritt. Der Ablenkkörper 7 ist so am Hebel 6 angebracht, daß er, von geringen Winkeländerungen beim Ausschwingen des Hebels 6 abgesehen, im wesentlichen senkrecht zu einer Ebene steht, in der die gemeinsame Achse der Düsen 8, g sowie die Drehachse des Steuerhebels 6 liegen. Der hinter der Empfängerdüse g herrschende, von der Menge der in dieselbe eintretenden Stral-lflüssigkeit abhängende Staudruck wird auf eine nicht gezeigte Vorrichtung, beispielsweise einen hydraulischen Servomotor, übertragen, die irgendeinen Regelungs-, Schaltvorgang o. dgl. hervorrufen kann.
  • Die Bewegung der Schneide 22 entspricht der Summe der Verformungen der Membranen 11, 21, da sich diese Verformungen infolge der beschriebenen Lagerungsart der Elemente i und 2 addieren.
  • Erforderlichenfalls können auch mehr als zwei Elemente mit je einer verformbaren Membran gleichachsig angeordnet werden, wobei das erste Element wiederum einen fest im Raume angeordneten Punkt aufzuweisen hat, während sich das nächste und die folgenden wiederum auf der dem Impuls nachgebenden Seite des ersten Elementes aufbauen, derart, daß die verschiedenen Impulszunahmen entsprechenden Verformungen der einzelnen Elemente sich addieren. Mit Ausnahme des ersten fest abgestützten Elementes ist dafür zu sorgen, daß die Impulse auf die Elemente über biegsame Glieder, beispielsweise biegsame Röhren, einwirken.
  • Anstatt nur eine Seite der Elemente i, 2 verformbar auszubilden, können auch mehrere Seiten, insbesondere deren Boden, als Membranen ausgebildet sein.
  • Das in Fig.2 veranschaulichte Relais weist ebenfalls zwei durch Impulse verformbare Elemente i, 2 auf, die jedoch in diesem Falle in an sich bekannter Weise als Röhrenfedern ausgebildet sind. Die Röhrenfeder i ist mit einem fest im Raume angeordneten Körper 12 verbunden, an den eine Leitung q. angeschlossen ist. Die Röhrenfeder 2, welche in entgegengesetztem Sinne wie die Feder i gewunden ist, stützt sich am einen Ende bei 2o auf der Röhrenfeder i ab, und am anderen Ende trägt sie einen Hebel 6, der, in derselben Weise wie der Hebel 6 der Fig. i, einen Ablenkkörper 7 trägt, welcher zum Eintauchen in einen von einer Auslaßdüse 8 nach einer Empfängerdüse g gehenden Strahl bestimmt ist. m bezeichnet einen an irgendeine Leitung, beispielsweise die Dampfauslaßleitung einer Turbine, angebauten Ventilkörper, welcher den Abfluß aus einem Raum i2 beherrscht. Der Ventilkörper ii steht mit einem Kolben 13 in Wirkungsverbindung, auf den eine Feder 1q. einwirkt. Mit dem Kolben 13 ist eine Feder 15 starr verbunden, die ihrerseits am oberen Ende an einem Kolben 16 befestigt ist. Der oberhalb des Kolbens 16 befindliche Raum ist mit Flüssigkeit gefüllt, und er steht über ein einstellbares Drosselglied 17 mit einem Flüssigkeitsbehälter 18 in Verbindung. Der oberhalb des Kolbens 16 befindliche, mit Flüssigkeit gefüllte Raum ist durch eine biegsame Leitung 23 auch mit dem Inneren der Röhrenfeder 2 verbunden, während die weiter oben erwähnte Leitung q. von dem Raum 12 des Ventils ausgeht. Der hinter der Empfängerdüse g herrschende Staudruck pflanzt sich über eine Leitung 22 in den Raum unterhalb des Kolbens 13 fort. Durch eine Leitung ig kann die am Kolben 13 vorbeileckende Flüssigkeit abfließen.
  • Die Wirkungsweise dieses Relais ist folgende: Nimmt der Druck vor dem Ventilkörper ii aus irgendeinem Grunde z. B. zu, so muß, um auf den Soll-Zustand zurückzukommen, mehr Medium aus dem Raum 12 abfließen können, also der Ventilkörper ii angehoben werden. Dies geschieht selbsttätig wie folgt: Die Druckzunahme im Raume i2 pflanzt sich über die Leitung q. in die Röhrenfeder i fort, so daß sich' diese etwas mehr streckt, also abrollt. Sie nimmt dabei die bei 2o mit ihr verbundene Röhrenfeder 2 mit, so daß der Ablenkkörper 7 etwas aus dem Strahl herausbewegt wird. Die Folge davon ist eine Vergrößerung des Staudruckes in der Düse g, welcher sich über die Leitung 22 in den Raum unterhalb des Kolbens 13 fortpflanzt. Das hat eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 13 und somit auch des Ventilkörpers ii zur Folge. Dabei wird die Feder 15 etwas komprimiert, was ein geringes Ausweichen des Kolbens 16 nach oben bedingt, so daß etwas Flüssigkeit durch die Leitung 23 in die Röhrenfeder 2 gedrückt wird. Dies bedingt ein Strecken der Röhrenfeder 2, d. h. ein Abrollen derselben in bezug auf den Verbindungspunkt 2o, so daß jetzt der Ablenkkörper 7 wieder etwas mehr in den Strahl hineingedrückt und der Staudruck in der Düse g infolgedessen vermindert wird, so daß sich die Aufwärtsbewegung des Körpers 13 verzögert.
  • Ist der Kolben 13 zum Stillstand gekommen, so bewegt sich der Kolben 16 unter dem Einflusse der Feder 15 so lange nach oben, bis die Feder 15 vollständig entspannt ist. Die über dem Kolben 16 befindliche Flüssigkeit wird dabei durch das Drosselglied 17 in den Behälter 18 gedrängt, und der Druck in der Leitung 23 sowie derjenige in der Röhrenfeder 2 sinkt wieder auf den ursprünglichen Betrag zurück, welcher durch die Höhe des Flüssigkeitsstandes im Behälter 18 gegeben ist. Der Ablenkkörper 7 bewegt sich dabei langsam aus dem Strahle heraus, so daß die Rückführung, die bei der ersten Bewegung des Kolbens 13 eingeleitet wurde, langsam abklingt.
  • Bei dem Relais nach Fig. 2 entspricht sowohl einer Drucksteigerung in der Röhrenfeder i als auch einer Drucksteigerung in der Röhrenfeder 2 ein bestimmter Weg des Ablenkkörpers 7. Da bei der Drucksteigerung in der Feder i der Ablenkkörper 7 austaucht, bei einer Drucksteigerung in der Röhrenfeder :z hingegen eintaucht, werden die Wirkungen der Drücke auf die Federn i, :z voneinander subtrahiert.
  • Wird aus irgendeinem Grunde der Kolben 16 nach unten bewegt, so tritt in der Röhrenfeder 2 ein Unterdruck, d. h. ein negativer Druck, auf. Die entstehende Verformung der Röhrenfeder 2 wird dann zur Verformung der Feder i addiert, so daß sich die Bewegung des Ablenkkörpers 7 in diesem Falle aus der Addition der von den Federn i und 2 hervorgerufenen Ablenkungen zusammensetzt. Dem Wechsel des Vorzeichens des Druckes in der Röhrenfeder 2 entspricht somit je nachdem eine Addition oder eine Subtraktion der Bewegungen des Ablenkkörpers 7, so daß von einer algebraischen Addition gesprochen werden kann. Die Ausführungsform nach Fig.3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig.2 dadurch, daß die Röhrenfeder :z in gleichem Sinne weitergewunden ist wie die Röhrenfeder i. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Druckzunahme in diesen verschiedenen Impulsen ausgesetzten Röhrenfedern 1, 2 dieselben sich im gleichen Sinne abrollen. .Die Auslenkungen des Ablenkkörpers 7, hervorgerufen durch die beiden Drücke, summieren sich daher, solange die Drücke gleiches Vorzeichen haben.
  • Auf die Röhrenfeder 2 können sowohl bei einem Relais nach Fig. 2 als auch bei einem solchen nach Fig. 3 noch weitere Röhrenfedern abgestützt werden. In allen Fällen ist dabei der Hebel 6 mit dem Ablenkkörper 7 mit der letzten Röhrenfeder des Systems zu verbinden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relais mit mehreren durch Impulse verformbaren Elementen, von denen nur das erste ortsfest angebracht ist, während sich das nächste und die folgenden auf der dem Impulse nachgebenden Seite des ersten Elements aufbauen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die verschiedenen Elemente (1, 2) verschieden geartete Impulse einwirken.
  2. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbaren Elemente (1, 2) in an sich bekannter Weise als in entgegengesetztem Sinne gewundene Röhrenfedern ausgebildet sind.
  3. 3. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das erste Element (i) aufgebauten Elemente (2) je durch ein biegsames Rohr (23) mit ihrer Impulsquelle verbunden sind.
DE1930546981D 1930-08-02 1930-08-12 Relais mit mehreren durch Impulse verformbaren Elementen Expired DE546981C (de)

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DE (1) DE546981C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2666443A (en) * 1947-09-11 1954-01-19 Honeywell Regulator Co Multiple stage fluid relay
US2760509A (en) * 1952-10-31 1956-08-28 Honeywell Regulator Co Electropneumatic transducer apparatus
US3364750A (en) * 1965-05-10 1968-01-23 Power Brake Equipment Company Cumulative measuring device
DE2821544A1 (de) * 1977-05-18 1979-02-01 Span Instr Inc Manometer

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