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Vergnügungswagen Die Erfindung betrifft einen motorisch angetriebenen
Wagen für Vergnügungsparks u. dgl., der zur Erheiterung der Zuschauer in unregelmäßige,
taumelnde und kreisende Bewegung versetzt wird.
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Bei den bekannten Vergnügungswagen dieser Art erfolgt der Antrieb
durch einen über dem Lenkrad angeordneten Motor über eine Rutschkupplung, doch ist
für die Übertragung des Antriebes auf den Drehzapfen des Lenkrades noch ein Getriebe
notwendig, da der Motor nicht gleichachsig mit dem Drehzapfen des Lenkrades angeordnet
ist.
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Durch die Erfindung ist eine Bauart gefunden, die es gestattet, den
Motor gleichachsig mit dem Drehzapfen des Lenkrades anzuordnen, so daß das früher
notwendige Getriebe fortfällt und somit die Herstellungskosten verringert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
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Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den Wagen und Abb.
2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
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Der Motor i ist am Vorderende des Wagens unmittelbar unter der Haube
2 angebracht und ist derart mit dem aus zwei Teilen 3 bestehenden Lenkrade 4 verbunden,
daß er unabhängig vom Steuerrad 5 betätigt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein
verstellbarer Motor vorgesehen, der über einen nachgiebigen Kupplungsteil 6 arbeitet.
Dieser Kupplungsteil arbeitet mit einer Welle 7, einem Rädergetriebe und einer aus
den Teilen 8, g, i o, i i und 12 bestehenden Rutschkupplung zusammen, die ein Gleiten
zwischen dem Motor und dem Lenkrade bei Überlast ermöglicht.
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Der feststehende Motor i ist in der Art an einem Träger 13 (Abb. i
und 2) befestigt, daß die Triebwelle 14 in annähernd senkrechter Lager, aber gleichachsig
mit der Welle 7, liegt. Das Traggestell 13 enthält zwei große senkrechte Stangen
15 und 16, deren untere Enden in Büchsen 17 und 18 auf der Oberseite der Bodenplatte
i 9 befestigt sind. Die Stangen 1 5 und 16 reichen bis dicht vor die senkrechte
Vorderwand 2o der Haube 2 und endigen gerade unter dem Oberteil 21 der Haube 2.
Die Stangen 15 und 16 gehen durch röhrenförmige Teile 22 und 23 der Stützplatte
24 und werden von Klemmschrauben 25 festgehalten.
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Die Stützplatte 24 hat mehrere öffnungen mit Schraubengewinde, in
die rohrförmige Schraubenspindeln 26 (Abb. i) hineinpassen. Ein Bolzen 27 geht durch
jeden der röhrenförmigen Teile 26, durch die Stützplatte 24 und einen Flansch des
Motors i. Ein Kopf jedes Bolzens 27 legt sich gegen die Vorderseite der benachbarten
Schraubenspindel 26,
während ein entgegengesetztes Bolzenende mit einer Mutter
versehen ist, so daß der Motorflansch 28 zwischen der Schraubenspindel 26 und der
Mutter festgeklemmt werden kann. Wenn man die Lage des Motors i mit Bezug auf die
Kupplung 6 und die 'Welle 7 seitlich
verändern will, so wird jede
Mutter gelöst, und die hohlen Schraubenspindeln 26 werden dann so gedreht, daß der
Raum zwischen dem äußeren Ende der Spindeln 26 und der Stützplatte 24 zunimmt oder
abnimmt. Die Lage des Motors i kann also seitlich verstellt -werden ohne Störung
seinler senkrechten Stellung. Wenn man den Motor i durch einen anderen von anderer
Größe auswechseln will, so kann die senkrechte Einstellung ohne Störung der seitlichen
leicht bewerkstelligt werden, da man nur die Stützplatte 24 in senkrechter Lage
an den Stangen 15 und 16 zu verschieben hat und dann die Schrauben 25 anziehen muß,
wenn die gewünschte senkrechte Stellung für den Motor erreicht ist.
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Das obere Ende der Stangen 15 und 16 kann durch Klemmittel 29 und
30 (Abb.2) befestigt werden, die zwischen den Endflanschen 31 und 32 der Stützplatte
24 und der Vorderwand der Haube 2 liegen. Jedes Klemmmittel hat eine Büchse 33,
die mit einem der Endflansche 31 und 32 verschraubt ist und bis zu einer Scheibe
34 reicht und sich an die Innenseite der Wand 2o der Haube legt. Ein Bolzen 35_
geht durch die Wand 2o, die. Scheibe 34, die einstellbare Büchse 33 und durch einen
der Endflansche 31, 32 und endigt in den mit Schraubengewinde versehenen Teil 36
für die Klemmutter 37. Wenn man die Stützplatte 24 nach der Anbringung des Motors
i sicher befestigen und senkrecht einstellen will, dreht man die mit Schraubengewinde
versehenen Büchsen 33 so, daß sie von den Endflanschen 31 und 32 bis zu den Scheiben
34 reichen. Die Bolzen 35_ werdendann durch die Wand 2o des Gehäuses 2 und durch
die Büchsen 33 hindurchgesteckt, und die Muttern 37 werden dann auf die freien Enden
der Büchsen 33 aufgeschraubt: Schließlich ist alles in seiner Lage gut befestigt,
wenn man die Muttern 37 so dreht, daß die Büchsen 33 gut zwischen den Endilanschen
3 i und 32 und der Wand 2o festgeklemmt werden. Die nachgiebige Kupplung 6 enthält
zwei Teile 38 und 39, die an den benachbarten Teilen der Motorwelle 14 und der Antriebswelle
7 befestigt sind und mit größeren Ansätzen von rechtwinkeligem Querschnitt versehen
sind.
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Das Steuerrad 5 ist auf einer Welle 4o befestigt und liegt neben dem
Sitz 41, der auf einem Aufbau 42 am hinteren Ende der Plattform 43 ruht. Die Welle
40 ist in den Lagern 44. und 4.5 gelagert, von denen das letztere durch einen gebogenen
Teil 46 des Armes 47 getragen wird, der bei 48 befestigt ist. Am unteren Ende der
Welle 40 ist ein Kegelrad 49 angebracht, das mit einem Kegelrad 5o in Eingriff steht.
Das Kegelrad 5o ist an einem Trägerbefestigt, in dessen Arme 51 und 52 die durch
Muttern 53 und 54 axial verstellbare Welle 55 des Lenkrades 4. in durch Schrauben
56 zusammengehaltenen geteilten Lagern 57, 58 gelagert ist. Durch die Drehung des
Kegelrades 5o wird der Träger mit dem Lenkrad gedreht und somit die Richtung des
Wagens verändert.
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Die Einschaltung des Motors erfolgt durch einen Fußschalter 59.