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Kleidergestell. Die Erfindung betrifft ein Kleidergestell finit zwischen
Decke und Fußboden zu befestigenden senkrechten Stützen, an denen wagerechte Tragstangen
für die daran aufzuhängenden Kleider aneordnet sind.
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Bei den bekannten' Kleidergestellen dieser Art sind die senkrechten
Stützen mittels Schrauben am Fußboden und an der Decke befestigt, was den großen
Nachteil hat. -daß bei Verlegung des Gestells an einen anderen Ort oder in einen
anderen Raum die Löcher der Befestigungsschrauben an der Decke und auf dem Fußboden
sichtbar werden und daß diese hinterlassenen unschönen Spuren recht umständlich
ztt beseitigen sind: Ferner haben. diese bekannten Kleidergestelle den Nachteil,
daß die wagerechten Tragstangen in einer bestimmten; Höhe fest und nicht in der
Höhenlage verstellbar angeordnet sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß bei dem neuen Kleidergestell die
Stützen mit zum Festspannen dienenden Schraubenwinden versehen sind und in der Höhenlage
verschiebliche Tüllen zur Lagerung von - wagerechten Tragstangen aufweisen. Gegenstand
der Erfindung ist ferner die besondere Ausgestaltung der Tüllen. Diese neuartige
Bauart gestattet eine leichte und schnelle Zerlegung des Kleidergestells, falls
es an einer anderen Stelle oder in einem anderen Raum aufgestellt
werden
soll, ohne daß hierbei Spuren der Festlegung an der Decke und auf dem Fußboden hinterlassen
werden. Von sehr großem Vorteil ist die leichte Verschiebbarkeit der weiter unten
beschriebenen Tüllen, die in einfacher Weise eine beliebige höhere oder tiefere
Lagerung der einzelnen Tragstangen gestattet.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Tülle in Vorderansicht, Abb. 2 .eine Draufsicht
auf eine Tülle, Abb. 3 eine Rückansicht einer Tülle, Abb. 4. einen Schnitt nach
der Linie A-B in Abb. a, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie C-La in Abb. z, Abb.
6 eine Seitenansicht der Tülle, Abb. y eine .senkrechte Stütze mit daraufgeschobener
Tülle, Abb. 8 eine Gesamtansicht eines Kleidergestells.
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Die Tüllen haben einen ringförmigen Teil a, an dem beiderseits einander
gegenüberliegend -V-förmig gebogene Traglager b zum Einlegen der Tragstangen oder
Rohre sitzen. Am vorderen, unteren Rand des ringförmigen Teiles a weist die Tülle
eine Aussparung c und dieser gegenüber im hinteren Teil eine senkrechte Nut d auf.
Die Stützen f können aus einem einzigen Rohr oder aus mehreren Rohrstücken bestehen,
die in beliebiger Weise aneinandergeschlossen sind, z. B. auch durch Bajonettverschluß.
Das Rohrende an der Decke ist mit einem Flansch g versehen, auf den zur Schonung
der Decke eine Filz-, Papp-oder Gummischeibe yz gelegt werden kann. Der untere Teil
der Stütze steht auf der Spindeli einer Schraubenwindek. Durch Heben oder Senken
der Spindel i mittels eines in die Löcher L eingreifenden Schraubenschlüssels o.
dgl. können die Rohrstützen zwischen Decke und Fußboden zum Gebrauch festgespannt
oder zur Zerlegung des Gestells gelockert werden. Das untere Rohrende ist mit einem
Zapfen nz in einem entsprechenden Loch der Spindel i geführt. In den Rohrstützen
f sind an der Vorderseite übereinanderliegend in Abständen von etwa ?o cm Schrauben
n mit zylindrischen Köpfen angebracht. Auf diesen Schraubenköpfen sitzen die Tüllen
mit ihren Aussparungen c undrehbar auf. Sollen die Tüllen auf den Rohrstützen weiter
nach oben oder unten verlegt werden, so hebt man sie nach vorheriger Herausnähme
der Tragstangen oder Rohre e etwas von den Schraubenköpfen ab, dreht sie um i8o`
und verschiebt sie dann über die darüber- oder darunterliegenden Schraubenköpfe
hinweg, was durch die Anordnung der Nutend ermöglicht wird.
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Bei dem in Abb. 8 dargestellten zusammengebauten Kleidergestell ist
ersichtlich, daß die Tüllen an der linken und an der rechten Rohrstütze nur je ein
rechtes bzw. linkes V-förmiges Traglager b zu haben brauchen.
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Das Kleidergestell läßt sich der Höhe eines jeden Raumes anpassen
und kann auch nach den Seiten jederzeit beliebig vergrößert werden.
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Bauliche Abweichungen von der vorstehend geschilderten Ausführungsform
sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich; z. B. können die Tragstangen
oder Rohre e umdrehbar in den Laschen b gelagert und die Tüllen durch Gießen oder
durch Zusammenschweißen aus einzelnen Teilen hergestellt sein. Ferner ist es möglich,
die Tüllen gemäß vorliegender Erfindung auch bei Kleiderständern anderer Art, bei
denen senkrechte Säulen, Rohre o. dgl. vorhanden sind, zu verwenden. .