DE557032C

DE557032C - Aus dem Schutzkasten herstellbarer Schreibmaschinentisch

Info

Publication number: DE557032C
Application number: DE1930557032D
Authority: DE
Original assignee: H W REMY
Current assignee: H W REMY
Priority date: 1930-10-18
Filing date: 1930-10-18
Publication date: 1932-08-18

Description

Die Erfindung betrifft einen Schreibmaschinentisch, der aus dem Schutzkasten der Schreibmaschine selbst herstellbar ist.

Die Ausnutzung des Schutzkastens einer Schreibmaschine zur Bildung eines Schreibmaschinentisches ist bisher nur dadurch verwirklicht worden, daß man dem Schutzkasten eine besondere, von dem Herkömmlichen durchaus abweichende Form gab und

to ihn für diesen Sonderzweck mit mehreren zusätzlichen Klappteilen ausstattete, die den Kasten sehr schwerfällig und zum Versand wenig geeignet machten.

Abweichend davon wird durch die Erfindung der normale Kasten als Sockel für den Tisch und die normal ausgeführte Grundplatte als Tischplatte benutzt. Es wird also der Schutzkasten nur als Sockel und nicht als ganzer Tisch verwendet, und es sind zwischen

ao beiden Teilen nur wenige zusätzliche Teile zu ihrer gegenseitigen Verbindung notwendig, so daß die Herstellung des neuen Schreibmaschinentisches und seine Anbringung an bekannten Schreibmaschinenkasten nur sehr geringe Kosten verursacht. Insbesondere eignet sich¹ die Erfindung "daher für Reiseschreibmaschinen.

Die Erfindung kennzeichnet sich nach dem Vorstehenden somit dadurch, daß der ganze

Schutzkasten als Sockel und die Grundplatte als Tisch dient und beide Teile durch eine aus ineinanderschieb- und feststellbaren Teilen bestehende Säule verbindbar sind.

Durch die Anordnung verstellbarer Verbindungsglieder zwischen dem Sockel und dem eigentlichen Tisch kann die Höhe der Maschine je nach der Höhe des Auflagers für den Sockel und der Sitzgelegenheit für den Schreibenden eingestellt werden, so daß ein bequemes Schreiben unter allen Umständen ermöglicht ist. Dazu kommt noch, daß die an sich bei normalen Schreibmaschinenkasten vorhandene schräge Pultfläche als Widerlager für die Füße dienen kann.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in den Abb. 1 und 2 im Längsschnitt dargestellt.

In beiden Fällen dient als Sockel der jeder Schreibmaschine beigegebene Schutzkasten α, 5<> der normale Bauart haben kann. Auf diesem Sockel erheben sich die Verbindungsglieder b mit dem eigentlichen Tisch, der aus der Grundplatte h der Schreibmaschine c besteht. Zwischen Grundplatte und Schreibmaschine sind eine Filzunterlage i oder Gummifüße eingefügt.

Die Verbindungsglieder b bestehen im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren b_v b₂. Die Anzahl dieser Rohre ist beliebig, und es können auch mehr als zwei Rohre vorhanden sein. Die gegenseitige Feststellung der einzelnen Rohre erfolgt durch Klemmschrauben b_s öder ähnliche Mittel. Da diese Rohre eine ziemliche Steifigkeit haben,

so genügt eine einzige Rohrverbindung zwischen dem Sockel und dem Tisch, um der Schreibmaschine eine genügende Standfestigkeit zu geben.

Zur Befestigung der Rohrlängen am Sockel« und am Tischh sind besondere Tragplatten d und e vorhanden, die z. B. durch Flügelschrauben / und g mit dem Sockel und dem Tisch verbunden werden können. Beide

ίο Tragplatten erhalten Muffen k_t und k₂, in denen die zugehörigen Rohrlängen O₁ bzw. b₂ entweder durch Klemmschrauben (Abb. i) oder durch Gewinde (Abb. 2) gehalten sind.

Die Muffen können in das Innere der Grundplatte bzw. des Schutzkastens hineinragen. In diesem Fall erhält die Grundplatte sowie die etwa auf ihr aufliegende Filzplatte» eine Bohrung zur Aufnahme der oberen Muffe k_t. Die Innenverlegung der Muffe hat den Vorteil, daß keine Teile über die normalen Begrenzungen der Schreibmaschine und des Schutzkastens vorstehen, sondern daß nur die Tragplatten außen liegen, die eine geringe Höhe haben. Die Befestigung der Tragplatten erfolgt dann auch zweckmäßig nicht durch Flügelschrauben, sondern durch versenkte Schrauben f_t und g_v Die Befestigungsschrauben der Tragplatten können auch ganz entfallen, wenn die Befestigung der Tragplatten durch Bajonettver-Schluß erfolgt.

Hervorzuheben ist, daß die beiden Tragplatten von gleicher Ausführung sind und. sich dadurch ihre Herstellung sehr vereinfacht Außerdem nehmen ebenso wie die übrigen zusätzlichen Teile die Rohrlängen b nur sehr wenig Raum ein, sa daß ihre Mitführung auch bei Reiseschreibmaschinen keine Schwierigkeiten macht.

Die Erfindung kann nicht nur bei Schreibmaschinen, sondern auch bei Büromaschinen aller Art, insbesondere Rechenmaschinen kleinerer Ausführung, Anwendung finden, die nur zeitweise gebraucht werden und für die keine besonderen Tische zur Verfügung stehen.

Claims

Patentanspruch:

Aus dem Schutzkasten herstellbarer Schreibmaschinentisch, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Schutzkasten (α) als Sockel und die Grundplatte Qi) als Tisch dient und beide Teile durch eine aus ineinanderschieb- und feststellbaren Teilen (b_t und b₂) bestehende Säule verbindbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen