DE546612C - Verfahren zur Bildung von Spurlinien auf flachen Kulierwirkmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Bildung von Spurlinien auf flachen Kulierwirkmaschinen

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DE546612C
DE546612C DE1930546612D DE546612DD DE546612C DE 546612 C DE546612 C DE 546612C DE 1930546612 D DE1930546612 D DE 1930546612D DE 546612D D DE546612D D DE 546612DD DE 546612 C DE546612 C DE 546612C
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DE1930546612D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/26Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bildung von Spurlinien auf flachen Kulierwirkmaschinen Bei der Herstellung von Strümpfen sowohl auf zwei getrennten Flachkulierwirkmaschinen als auch bei verschiedenen Verfahren zur Herstellung von Strümpfen auf einer Flachkulierwirkmaschine werden nach Beendigung des Längen die beiden Fersenteile gearbeitet. Die inneren Seitenränder der Fersenteile werden dann entweder auf die Nadeln eines Rechens aufgestoßen, der zum Übertragen des Längen auf eine Fußmaschine dient, oder sie werden auf die Nadeln einer Kettelmaschine aufgestoßen, um durch Ketteln Fersenteile und Fuß zu verbinden.
  • Das saubere und schnelle Aufstoßen der Seitenränder der Fersenteile macht große Schwierigkeiten, und es ist daher üblich, zur Erleichterung dieser Arbeit die inneren Längskanten der Fersen mit einem Falzbein zu spuren.
  • Gemäß dem Verfahren nach vorliegender Erfindung soll dieses Spuren in sehr einfacher Weise auf der Flachkulierwirkmaschine selbst beim Wirken der Fersenteile gemacht werden. Das geschieht in der Weise, daß der Abschlagkamm in waagerechter Richtung derart gesteuert wird, daß beim Arbeiten von glatten Reihen an der üblichen Stelle der Abschlagkämmchen abgeschlagen wird, während beim Arbeiten der Warenteile, in denen Spurlinien erscheinen sollen, der Abschlagkamm so steht, daß unter Beibehaltung der üblichen Stuhlnadelbewegung an einer anderen Stelle des mit fest angeordneten Kämmchen versehenen Abschlagka-mmes abgeschlagen wird, an der die Maschen, die die Spurlinien bilden sollen, infolge des an dieser Stelle gegenüber der normalen Abschlagstelle abweichenden Profils der Kämmchen schärfer abgeschlagen werden. Dies geschieht z. B. dadurch, daß einzelne der fest im Abschlagkamm angeordneten Kämmchen an diesen Stellen eine Erhöhung gegenüber den anderen aufweisen.
  • An sich sind Verfahren zur Bildung von Spurlinien in der Wirkmaschine selbst schon versucht worden. Es werden z. B. zur Erleichterung des Aufstoßens Laufmaschen oder Stäbchen länger kulierter Maschen nach verschiedenen Verfahren hergestellt. Diese Verfahren sind sehr umständlich und beeinflussen den normalen Gang der Maschine sehr ungünstig, da entweder einzeln bewegliche Teile, z. B. einzelne Nadeln oder Abschlagkämmchen, angewendet werden oder die Hauptteile für die Maschenbildung, nämlich Nadeln und Platinen, an einzelnen Fonturstellen eine Ausbildung erhalten müssen, die dann einen schnellen Wechsel von glatter Ware ohne Spurlinien zur Ware mit Spurlinien ausschließt oder neue zusätzliche Bewegungen dieser Teile bedingt, die für das zuverlässige Arbeiten der Wirkmaschine nachteilig sind. Dies wird bei der vorliegenden Erfindung vermieden, indem hier die Nadeln und Platinen die normalen Formen und die normalen Bewegungen sowohl für das Arbeiten glatter Ware wie für das Arbeiten von Ware mit Spurlinien behalten. Die Zeichnung erläutert an einem Beispiel das Verfahren nach der Erfindung. Es zeigt Abb. i die maschenbildenden Teile in normaler Abschlagstellung, Abb. 2 die gleichen Teile, jedoch ist das Abschlagkämmchen weiter mach vorn gerückt, Abb. 3 die gleichen Teile, aber eine andere Ausführung des Abschlagkämmchens, in derselben Stellung, wie sie die Abb. 2 zeigt.
  • t zeigt die Platine, von deren Schnabel 2 die Masche 3 soeben abgeglitten ist und nun auf dem Abschlagkämmchen .4 in üblicher Weise abgeschlagen wird. Die Spitze 5 der Stuhlnadel 6 macht dabei die strichpunktiert gezeichnete Bewegung 7, um schließlich wieder in ihre Ausgangsstellung hochzugehen. Zur Bildung einer Spurlinie gemäß der Erfindung wird nun der Abschlagkamm 4, der an den Stellen, an denen Spurlinien gebildet werden sollen, besonders erhöhte Kämmchen aufweist, vor dem Abschlagen in eine Stellung gebracht, die ein Abschlagen auf einem Punkt ermöglicht, der bei normalem Arbeiten gemäß der Abb. i nicht von den Maschen berührt wird.
  • Dieses Abschlagen ist in der Abb. 2 dargestellt. Hier ist hinter der normalen Abschlagkimme ß eine zweite, ebensolche Kimme 9 angeordnet. Das Abschlagen während des Arbeitens der Fersenteile, d. b. während die Spurlinie gebildet werden soll, findet in dieser zweiten Kimme 9 statt. An der Stelle aber, an der die Spurlinie selbst entstehen soll, ist ein Kämmchen vorgesehen, dessen Kimme io nicht so tief wie die Kimme 9 ist, so daß die hierauf abgeschlagene Masche etwas größer gezogen wird.
  • Abb. 3 zeigt das Verfahren unter Anwendung eines an sich bekannten Hakenabschlagkämmchens. Während des normalen Arbeitens wird der vordere Abschlagteil i i benutzt, während in der Zeit, in der eine Spurlinie entstehen soll, der hintere Abschlagteil 12 zum Abschlagen dient. Dabei ist an den Stellen des Abschlagkammes, mit denen Spurlinien gearbeitet werden sollen, die Einschlußkehle 13 nicht so tief wie die der benachbarten Kämmchen.
  • Die Steuerung des Abschlagkammes geschieht in vorteilhafter Weise dadurch, daß ein zweites Exzenter neben dem normalen Exzenter für die Bewegung des Abschlagkammes angeordnet ist, dessen Kurvenform der neuen Bewegung des Abschlagkammes entspricht. Dabei wird die Exzenterlaufrolle durch eine Gabel in bekannter, Weise wahlweise so gesteuert, daß sie entweder auf dem normalen Exzenter oder auf dem neuen, nebengeordneten Exzenter läuft. Es ist dabei möglich, daß die Verschiebung der Exzenterlaufrolle selbsttätig von einer Zählkette oder von irgendeiner anderen Zählvorrichtung aus gesteuert wird, oder daß sie von Hand verschoben wird.
  • Noch zu erwähnen bleibt, daß natürlich auch die Möglichkeit besteht, umgekehrt, wie beschrieben, zu arbeiten. Man kann in. die Nadelbarre eine kürzere Nadel zur Spurlinienbildung einsetzen, Man muß dann dieser Nadel Kämmchen zuordnen, die für das normale Arbeiten eine Vertiefung aufweisen, so äaß trotz der kurzen Nadel ein gleichmäßiger Abschlag entsteht. Sollen aber Spurlinien gebildet werden, so wird, wie beschrieben, an einer anderen Stelle des Kämmchens abgeschlagen, an der zwar die Abschlagrücken aller Kämmchen gleichmäßig sind, wo jedoch die Spurlinie durch die obenerwähnte kurze Nadel entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur zeitweiligen Bildung von Spurlinien durch Stäbchen längerer Maschen auf flachen Kulierwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß den normal bewegten Nadeln zum Abschlagen der Maschenreihen, in denen Spurlinien entstehen sollen, eine andere Stelle des mit fest angeordneten Kämmchen versehenen Abschlagkammes als beim Arbeiten von Ware ohne Spurlinien entgegengehalten wird, an der die einzelnen Naschen, die als Spurlinien erscheinen sollen, infolge des an dieser Stelle gegenüber der normalen Abschlagstelle abweichenden Profils der Kämmchen schärfer abgeschlagen werden.
DE1930546612D 1930-10-31 1930-10-31 Verfahren zur Bildung von Spurlinien auf flachen Kulierwirkmaschinen Expired DE546612C (de)

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