DE545857C - Anordnung zur Erzeugung von frequenzmodulierten Schwingungen - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung von frequenzmodulierten SchwingungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C3/00—Angle modulation
- H03C3/10—Angle modulation by means of variable impedance
- H03C3/24—Angle modulation by means of variable impedance by means of a variable resistive element, e.g. tube
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- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
- Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)
- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung von frequenzmodulierten
Schwingungen.
Bei den gewöhnlichen Schwingungserzeugern wird die Frequenz durch die natürliche
Resonanzfrequenz eines abgestimmten Kreises bestimmt. Diese Anordnung ist für Frequenzmodulation unvorteilhaft wegen der
Schwierigkeit, einen Resonanzkreis \rorzusehen,
dessen Abstimmung sowohl schnell als auch linear im Ansprechen auf den Steuerstrom
sich ändert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird als Erzeuger, dessen Frequenz moduliert
werden soll, ein Kippschwingungsgenerator verwendet, dessen Frequenz nicht von irgendeinem
resonanten Kreis abhängig ist. Ein derartiger Schwingungserzeuger wird aus einem Kondensator und einer Elektronenröhre
gebildet, die parallel zueinander an eine Gleichstromquelle geschaltet sind, und
die Schwingungen kommen dadurch zustande, daß der Kondensator abwechselnd bei nichtleitender Elektronenröhre von
der Gleichstromquelle aufgeladen wird und nach genügender Aufladung sich über die
dadurch leitend werdende Elektronenröhre entladet. Ernndungsgemäß wird die Frequenz
eines derartigen nicht resonanten Schwingungserzeugers durch Änderung des Widerstandes
eines zwischen diesem und seiner Gleichstromenergiequelle eingeschalteten Organes,
z. B. einer Steuerelektronenröhre, im Rhythmus der Modulationsfrequenz gesteuert.
Der Widerstand der Steuerröhre kann hierbei zweckmäßig in an sich bekannter Weise durch die Steuerung ihrer Gitterspannung
im Rhythmus der Modulationsfrequenz geändert werden. Bei dem nicht resonanten Kippschwingungserzeuger wird
die parallel zu dem Kondensator geschaltete Entladungsröhre zweckmäßigerweise mit
Gittersteuerung versehen, wobei das Gitter derart mit dem Entladungsstrom des Kondensatons
oder mit dem an die nächste Stufe abgegebenen Nutzstrom rückgekoppelt ist, daß beim Wachsen des Entladungsstromes
die Leitfähigkeit der Entladungsröhre steigt. Bei einer derartigen Gittersteuerung der
Entladungsröhre wird der bei einer gewissen Spannung des Kondensators einsetzende
Entladungsvorgang durch die infolge der Rückkopplung erfolgende Erhöhung der Leitfähigkeit der Rohre unterstützt, so daß
sich der Kondensator weitgehend entladen kann, bis die Entladungsröhre wieder nichtleitend
wird, dann fängt der Kondensator an, sich wieder aufzuladen. Die Schwingungsfrequenz
des aiuf diese Weise gebildeten Kippschwingungserzeugers hängt 6q
von der Ladungszeit seines Kondensators ab und diese letztere von der Größe der
Impedanz des Steuerorganes (z. B. der Steuerröhre), die zwischen der Gleichstromenergiequelle
und dem erwähnten nicht resonanten Schwingungserzeuger liegt.
Bei dieser Anordnung besteht eine gewisse Tendenz, daß die frequenzmodulierte Ausgangsenergie
des Kippschwingungserzeugers ίο ein gewisses Maß von Amplitudenmodulierung
aufweist, denn die Energie pro Periode ist von der Kondensatorladung abhängig, und die letztere ändert sich bei der
Impedanzänderung des Steuerorganes, so daß hierbei gleichzeitig mit der Frequenzmodulierung
eine gewisse Amplitudenmodulierung zustande kommt.
Die Beseitigung dieser Amplitudenmodulation ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, und zwar wird diese dadurch bewirkt, daß die Ausgangsenergie des Kippschwingungsgenerators durch einen
Begrenzer durchgeführt wird. Der Begrenzer besteht in bekannter Weise aus einem Verstärker,
der sich bereits bei einer Energie sättigt, die nicht höher ist als das geringe Energiemaß des Generatorausganges. Anstatt
eines besonderen Begrenzers kann man auch einen in der Regel sonst benutzten Verstärker
als Begrenzer verwenden.
Man kann die auf diese Weise erhaltene frequenzmodulierte Energie dazu benutzen,
um mit 'dieser eine noch höhere Frequenz in einem passenden Hauptsender, der z. B. von
einem kristallgesteuerten Hilfsoszillator für kurze Wellen erregt werden kann, zu modulieren.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
Hier ist 10 eine Röhre mit Kathode 2, Gitter 4 und Anode 6, welch letztere in
Reihe mit einer Transformatorspule 8 liegt. Diese ist einstellbar mit einer Spule 12
gekoppelt, die in Reihe liegt mit Gitter 4, Batteriekreis 14 und Kathode 2. Parallel
mit der Serienkombination, bestehend aus Röhre 10 und Spule 8, liegt ein Kondensator
20, während in Reihe mit der ganzen Kombination 20, 8 und 10 eine Gleichstromquelle
16 liegt. Die Spannungs- und Kapazitätswerte sind so eingestellt, daß die Röhre
10 beim entladenden Kondensator 20 nichtleitend ist, aber leitend wird, wenn sich im
Kondensator 20 eine genügende Ladung von der Batterie 16 ansammelt.
Wenn durch das Ventil 10 Strom zu fließen beginnt, schwingt infolge der Rückkopplung
das Gitter 4 positiv, macht die Röhre ' mehrleitend und verursacht eine schnelle Entladung des Kondensators. Sobald
die fortgeschrittene Entladung sich durch eine Verminderung des Stromes durch die Spule 8 bemerkbar macht, induziert die
magnetische Kopplung zwischen den Spulen 8 und 12 eine Spannung in entgegengesetzter
Richtung, wodurch das Gitter negativ schwingt, und die Röhre 10 nichtleitend
wird. Die Rückkopplung hat also die Tendenz, die Röhre bei der beginnenden Entladung
vollkommen leitend zu machen und dadurch die Entladung zu befördern und
dann bei vorgeschriebener Entladung vollkommen zu sperren; ohne ihre Anwendung ist die Parallelkombination Röhre—Kondensator
eher geneigt, einen konstanten Stromfluß aufzunehmen anstatt Schwingungen zu
erzeugen.
Wünschenswert ist das Vorhandensein einer gewissen Selbstinduktion, um eine
günstigere Wellenform zu erhalten oder auch um die vollständige Entladung des Kondensators zu unterstützen; sonst würde
die Entladung in dem Augenblick aufhören, wo der Entladungsstrom abzunehmen beginnt,
und es würde infolgedessen der Kondensator nur teilweise entladen werden. Ist jedoch eine gewisse Selbstinduktion im
Gitterstromkreis vorhanden, so folgt das Negativwerden des Gitterpotentials nur mit
einer gewissen Verzögerung auf die Abnahme des Entladungsstromes, wobei eine vollständigere Entladung gestattet und auch
eine bessere Wellenform erzielt wird.
Offenbar ist die Schwingungsfrequenz des Generators 10, 20 von irgendeinem Resonanzkreis
unabhängig, da kein Schwingungskreis auf die Arbeitsfrequenz abgestimmt ist. Die Induktanz 8 ist gewöhnlich viel zu
klein, um mit dem Kondensator 20 in dem betreffenden Frequenzbereich in Resonanz
zu sein. Ferner ist der Kreis 8, 20 kein wirksamer Kreis, da er den hohen inneren
Widerstand der Röhre 10 in Serie enthält. Die Frequenz hängt von dem zeitlichen Verlauf
des Ladungsstromes von der Batterie 16 zum Kondensator 20 ab, da die Röhre 10
sich nur dann öffnet, wenn der Kondensator genügend Ladung aufgespeichert hat. Demgemäß kann die Frequenz durch eine no
geeignete Impedanz, die den zeitlichen Verlauf des Ladestromes beeinflußt, zweckmäßig
durch die Röhre 30 gesteuert werden. Ferner wird der Wert des Gleichstromes durch die
Batterie 26 und das Potentiometer 28 passend n5
eingestellt. Die Änderung der Impedanz der Röhre 30, die zum Wobbein der Frequenz
des Generators 10, 20 notwendig ist, kann durch Gittersteuerung der Röhre 30 erfolgen.
Die Modulationsschwingungen werden von der Steuerleitung 34 über einen Transformator
32 der Gitterspannung zugeführt.
Sprachmodulation kann durch ein Mikrophon erzeugt werden, das mit einer Batterie 62
in Reihe liegt, während das Telegraphieren durch die Taste 66 im Stromkreis einer
Wechselstrommaschiine 64 bewirkt werden
kann. Für Multiplexbetrieb kann eine Anzahl niederfrequenter Kanäle mit getrennten
Tasten vorgesehen werden, von denen jeder seine eigene charakteristische Frequenz hat.
Die Ausgangsenergie vom Kippschwingungsgenerator 10, 20 kann durch eine Spule
$6 abgenommen werden, die mit einer oder beiden Spulen 8 und 12 gekoppelt ist, und
dann durch einen Begrenzer 38 geschickt werden, um die Energiemodulierung (Amplitudenmodulierung)
zu beseitigen.
Erforderlichenfalls kann die frequenzmodulierteEnergie dazu benutzt werden, umEnergie
von höherer Frequenz, z. B. auf einer Bandseite, zu modulieren. Dieses ist bei der
Anordnung nach der Zeichnung der Fall, worin die höhere Trägerfrequenz in einem durch einen Kristall 42 gesteuerten Oszillator
40 erzeugt wird. Diöse konstante höhere Frequenz wird durch Hochfrequenzkondensatoren
44 gleichphasig den Gittern des aus den Röhren 46 bestehenden Hauptsenders zugeführt. Die frequenzmodulierte
und vom Begrenzer 38 gelieferte Energie wird den Gittern der Röhre 46 gegenphasig
durch einen Transformator 48 zugeführt. Die Energie von der Trägerfrequenz wird in den beiden Hälften des Ausgangstransformators
50 ausgeglichen, und es werden die Seitenbänder einem Filter 52 zugeführt, das so beschaffen sein kann, daß es die
Energie ungefähr bei der Trägerfrequenz nach einer Seite abschneidet, so daß nur
eines der beiden Seitenbänder einem Verstärker 54 zugeführt wird, der an die Antenne
65 angeschlossen ist. Zur Erzielung einer konstanten Energie kann der Verstärker
54 selbst als Begrenzer ausgebildet sein, zu welchem Zweck in jeder Stufe die Amplitude
der Eingangserregung so hoch genommen werden kann, daß der Arbeitspunkt, worin eine weitere Vergrößerung der Eingangserregung
eine wesentliche Vergrößerung der Ausgangsleistung
schritten wird.
schritten wird.
verursacht, über
Claims (5)
1. Anordnung zur Erzeugung von
■ frequenzmodulierten Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kippschwingungsgenerator
als Steuersender für den Hauptsender dient, und daß die Modulatdonsschwiingiungen die Frequenz
des Kippschwingungsgenerators steuern.
2. Anordnung, nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kippschwingungsgenerator aus einer rückgekoppelten Dreielektrodenröhre besteht,
deren Kathoden-Anoden-Speisestromkreis durch einen Parallelkondensator überbrückt
ist, und daß in Reihe mit der Anodenstromquelle ein veränderlicher Widerstand, z. B. eine Dreielektrodenröhre,
liegt, der im Rhythmus der Modulationsfrequenz, z. B. durch Steuerung der
Gitterspannung der Dreielektrodenröhre, beeinflußt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplung
des Kippschwingungsgenerators so gewählt ist, daß beim Wachsen des
Entladungsstromes des Kippschwingungsgenerators die Leitfähigkeit der Entladungsröhre
steigt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die frequenzmodulierte Ausgangsenergie des Kippschwingungsgenerators über einen Begrenzer (38) fließt.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die frequenzmodulierte Energie des Kippschwingungssteuergenerators in einem Hauptsender eine höhere Frequenz moduliert,
die z. B. ein kristallgesteuerter Hilfssender (40) im Hauptsender erregt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US264103A US1898181A (en) | 1928-03-23 | 1928-03-23 | Oscillation generation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545857C true DE545857C (de) | 1932-03-05 |
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ID=23004593
Family Applications (1)
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US2460637A (en) * | 1944-07-17 | 1949-02-01 | Lorain Prod Corp | Oscillation generator |
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US2558342A (en) * | 1946-01-18 | 1951-06-26 | Bendix Aviat Corp | Condition responsive measuring apparatus |
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