DE545452C - Einrichtung zum wechselweisen Einschalten mehrerer hinter der Projektionswand verteilt angeordneter Tonwiedergabevorrichtungen - Google Patents

Einrichtung zum wechselweisen Einschalten mehrerer hinter der Projektionswand verteilt angeordneter Tonwiedergabevorrichtungen

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DE545452C
DE545452C DEK114257D DEK0114257D DE545452C DE 545452 C DE545452 C DE 545452C DE K114257 D DEK114257 D DE K114257D DE K0114257 D DEK0114257 D DE K0114257D DE 545452 C DE545452 C DE 545452C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 545452 KLASSE 42 g GRUPPE
Robert Koller in Baden, Schweiz
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum wechselweisen Einschalten mehrerer hinter der Projektionswand verteilt angeordneter Tonwiedergabevorrichtungen (Lautsprecher) bei der Vorführung von Tonfilmen. Es ist bekannt, das wechselweise Einschalten der Tonwiedergabevorrichtungen mittels eines gelochten Steuerbandes herbeizuführen, dessen in verschiedenen Zonen an-
to geordnete Lochungen oder Lochreihen der Dauer der Tonwiedergabe der einzelnen Tonquellen entsprechende Längen aufweisen. Mit den einzelnen Zonen dieses Steuerbandes wirkt bei den bekannten Ausführungen je ein den Stromschließer der entsprechenden Tonwiedergabevorrichtung beeinflussender federbelasteter Fühlerhebel o. dgl. derart zusammen, daß beim Vorbeigang einer Lochung oder einer Lochreihe eine Bewegung dieses Fühlerhebels stattfindet, wodurch der zugehörige Stromschließer in Tätigkeit gesetzt wird. Die mechanische Einschaltvorrichtung hat den Nachteil, daß sie infolge der Trägheit der mechanisch bewegten Teile nicht mit der erforderlichen Genauigkeit anspricht und daß außerdem sehr leicht Beschädigungen des gelochten Steuerbandes eintreten, beispielsweise die Lochungen ausreißen können.
Man hat daher bereits vorgeschlagen, bei Verwendung derartiger Kontaktsteuerbänder pneumatische Stromschluß vorrichtungen zu verwenden, und zwar in Anwendung auf Plattentonfilmgeräte, bei denen die Stromschlußvorrichtung zum Betätigen einer die Sprechmaschine an das Antriebswerk ankuppelnden elektromagnetischen Kupplung dient. Die pneumatische Stromschlußvorrichtung wird hierbei durch Lochungen des Filmbandes, welches den Abschluß für eine Luftleitung bildet, in Tätigkeit gesetzt. Je zwei aufeinanderfolgende Lochungen des Filmbandes begrenzen eine Sprechperiode, indem eine Lochung das Schließen und die andere das Öffnen der elektromagnetischen Kupplung herbeiführt.
Die Erfindung betrifft die zweckmäßige Ausbildung derartiger pneumatischer Stromschlußvorrichtungen in Anwendung auf die eingangs bezeichneten bekannten Einrichtungen zum wechselweisen Einschalten mehrerer hinter der Projektionswand verteilt angeordneter Tonwiedergabevorrichtungen. Nach der Erfindung münden die Luftleitungen in Durchbrechungen eines Zylinders oder Zylinderabschnittes, um den das Steuerband unter Spannung herumgeführt ist, wodurch die Sicherheit des Abschlusses der Leitungsmündungen wesentlich erhöht wird. Die pneumatischen Stromschalter, beispielsweise Zylinder mit darin verschiebbar gelagerten Kolben oder Ventilkörpern, sind nach der Erfindung in den Luftleitungen zwischen deren durch das Steuerband abgeschlossenen Mündungen und der gemeinsamen Luftpumpe o. dgl. eingeschaltet. Bei der bekannten pneumatischen Stromschlußvorrichtung

Claims (2)

ist das die Lochungen aufweisende Filmband zwischen der Mündung der Druckluftleitung und der eigentlichen Schaltvorrichtung angeordnet. Demgegenüber wird durch die An-Ordnung nach der Erfindung ein wesentlich genaueres Ansprechen der einzelnen Schalter auf die Öffnungen des Steuerbandes erzielt. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. ίο Abb. ι zeigt die Steuerungseinrichtung für eine Tonquelle im Schnitt längs der Luftleitung. Abb. 2 ist ein Schema der gesamten Vorführungseinrichtung. Das mit dem Filmband F vereinigte Steuerband B ist in acht Zonen B1, B2 ... Ba unterteilt. Entsprechend dieser Unterteilung sind hinter der Projektionsfläche acht Tonquellen F1, F2 ... Fa angeordnet, welche durch die Schablonenöffnungen L des Steuerbandes B abwechselnd einzeln oder zu mehreren zur Wirkung gebracht werden. Das Steuerband B wird von einer Rolle abgewickelt und unter Spannung über einen Hohlzylinderabschnitt b einer Rolle c zugeführt. Der Hohlzylinderabschnitt b ist mit acht nebeneinander angeordneten Durchbrechungen d versehen, von denen jede von einer Zone des Steuerbandes JS abgedeckt wird und etwa die Breite einer Schablonenöffnung L des Steuerbandes besitzt. Jede Durchbrechung d bildet die Mündung einer Luftleitung ex welche von einem Zylinder f ausgeht. Entsprechend der Zahl der Durchbrechungen d sind acht Leitungen e und Zylinder f nebeneinander angeordnet. Sämtliche Zylinder f sind durch von ihren unteren Enden ausgehende Leitungen g an eine gemeinsame Sammelleitung h angeschlossen, welche mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Luftpumpe verbunden ist. In jedem Zylinder f ist ein Ventilkörper oder Kolben i angeordnet, welcher von einer verschiebbar im unteren Ende des Zylinders f geführten Stange / getragen wird. Die Stange / steht unter der Einwirkung einer Schraubenfeder k, welche der Schließbewegung des Ventilkörpers i entgegenwirkt. An dem unteren Ende der Stange / ist von dieser isoliert ein Kontaktglied I angeordnet, welches durch eine Leitung m an dem einen Pol der zugehörigen elektrisch betriebenen Tonquelle angeschlossen ist. Gegenüber sämtlichen Kontaktgliedern I ist eine Stromschiene η angeordnet, welche durch eine Leitung ο mit den anderen Polen sämtlicher Tonquellen verbunden ist. Bei der dargestellten Anordnung und Ausbildung des Kolbens oder Ventilkörpers i muß die an die Sammelleitung h angeschlossene Luftpumpe saugend wirken. Sobald eine Durchbrechung d des Zylinderabschnittes b durch eine Schablonenöffnung L des Steuerbandes B freigegeben wird, entsteht durch den Unterdruck in dem zugehörigen Zylinder / und der Leitung e eine Luftströmung, wodurch der Ventilkörper gegen die Einwirkung der Feder k abwärts bewegt wird, bis er durch den Sitz i1 aufgehalten wird. Dadurch wird das Kontaktglied I mit der Stromschiene η in Berührung gebracht und der Stromkreis der zugehörigen Tonquelle geschlossen. Dieser Stromschluß bleibt so lange erhalten, bis die Durchbrechung d nach dem Vorbeigang der Schablonenöffnung L durch das Steuerband B wieder abgeschlossen wird. Infolge des in 7^ der Leitung e dauernd herrschenden Unterdruckes wird das Schablonenband fest gegen den Zylinderabschnitt b angepreßt und dadurch ein dichter Abschluß der Durchbrechungen d erzielt. Der Zylinderabschnitt b ist zweckmäßig gegenüber der Projektionslinse p verstellbar zu dem Zweck, eine genaue zeitliche Übereinstimmung zwischen der klanglichen und bildlichen Darstellung herstellen zu können, was bei anderen Ton- und Bildwiedergabevorrichtungen beispielsweise durch Verschiebung der Abtastvorrichtung für die Tonaufzeichnungen erreicht wird. 90 Pa TJiN τ a N s i' κ ü cn κ:
1. Einrichtung zum wechselweisen Einschalten mehrerer hinter der Projektionswand verteilt angeordneter Tonwiedergabevorrichtungen mittels eines 9^ gelochten Steuerbandes, dessen in verschiedenen Zonen angeordnete Lochungen oder Lochreihen der Dauer der Tonwiedergabe der einzelnen Tonquellen entsprechende Längen haben, unter Benutzung pneumatischer Stromschlußvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitungen (e) in Durchbrechungen (d) eines Zylinders oder Zylinderabschnittes (b) münden, um den das Steuerband (B) unter Spannung herumgeführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Schalter in den Luftleitungen (e) zwischen deren durch das Steuerband abgeschlossenen Mündungen und der gemeinsamen Luftpumpe angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK114257D 1929-04-10 1929-04-10 Einrichtung zum wechselweisen Einschalten mehrerer hinter der Projektionswand verteilt angeordneter Tonwiedergabevorrichtungen Expired DE545452C (de)

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