DE545225C - Vorrichtung fuer das Daempf- und Trockenverfahren, besonders fuer Holz - Google Patents

Vorrichtung fuer das Daempf- und Trockenverfahren, besonders fuer Holz

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DE545225C
DE545225C DE1930545225D DE545225DD DE545225C DE 545225 C DE545225 C DE 545225C DE 1930545225 D DE1930545225 D DE 1930545225D DE 545225D D DE545225D D DE 545225DD DE 545225 C DE545225 C DE 545225C
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  • Vorrichtung für das Dämpf- und Trockenverfahren, besonders für Holz Das Patent 533 975 betrifft ein Dämpf- und Trockenverfahren, besonders für Holz, wobei sich an das bei Überdruck in bekannter Weise vorgenommene Dämpfen des Holzes unmittelbar das Trocknen bei Unterdruck anschließt, ohne das Holz zwischendurch mit der Außenluft in Berührung zu bringen, wobei das Neue darin besteht, daß zwischen dem Trockengut besonders Holz möglichst gut verteilt als Wärmespeicher dienende Körper möglichst von hoher spezifischer Wärme, z. B. in Metallbehälter eingeschlossenes Wasser oder ebenso eingeschlossene kristallwasserhaltige Salze mit hoher Kristallisationswärme, angeordnet `-erden.
  • Diese Speicherkörper können mit dem Trockengut zusammen in den Dämpf- und Trockenkessel eingeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft besonders vorteilhafte Vorrichtungen dafür.
  • Die Wärmespeicher, welche sich nach dem Verfahren des Hauptpatentes zwischen dem Trockengut befinden sollen, werden am stärksten auf dieses einwirken, wenn die wärmeausstrahlenden Oberflächen des Wärmespeichers einer möglichst großen. Wärme aufnehinenden Oberfläche des Trockengutes gegenüberstehen, so daß die Wärmestrahlen das Trockengut möglichst senkrecht treffen. In solchen Fällen, in denen es sich um das Trocknen von Furnierhölzern, z. B. für die Herstellung von Sperrholzplatten,handelt, wird man zweckmäßig plattenförmige Speicherkörper anwenden, welche sich zwischen den Furnierhölzern befinden.
  • Solch ein plattenförmiger Speicherkörper ist in den Abb. z und 2 der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Der plattenförmige Hohlkörper a, welcher die eigentliche Speichermasse umschließt, ist aus zwei Blechplatten gebildet, die am äußeren Umfange und außerdem, um auf der ganzen Fläche des plattenförmigen Körpers den Abstand der beiden Blechplatten voneinander zu wahren, an eingebeulten Stellen zusammengeschweißt sind. Diese eingebeulten Stellen b sind möglichst gleichmäßig über die ganze Platte verteilt. Außer diesen Beulen ,b, welche den Zweck haben, den Abstand der beiden Blechplatten voneinander zu wahren, sind noch nach außen gerichtete Beulen c vorgesehen, zu dem Zwecke, die zu trocknenden Furnierhölzer in geringem Abstande von dem Hohlkörper zu halten, damit das sich beim Dämpfen kondensierende Wasser frei zwischen dem Furnierholz und dein Wärmespeicher abfließen kann. Diese nach außen gerichteten Beulen c können auch, wie in Abb. 2 ebenfalls dargestellt, als langgestreckte Wulste ausgebildet werden, z. B. in Schlangenform, so daß die Schlangenwulste zwei benachbarter Hohlkörper, welche eine Furnierplatte zwischen sich einschließen, sich kreuzweise überdecken, wie aus der in Abb. z angegebenen punktierten Linie zu entnehmen ist.
  • Diese plattenförmigen Wärmespeicher werden zweckmäßig senkrecht auf einem Wagen angeordnet in einem Abstande voneinander, welcher genügt, um die zu trocknenden Furnierhölzer dazwischen zu schieben, so daß jedes Furnierholz von beiden Seiten von der Wärme, welche der plattenförmige Hohlkörper ausstrahlt, beheizt wird. Statt der senkrechten Anordnung kann auch eine geneigte Anordnung gewählt werden, da auch bei dieser das sich bildende Kondenswasser frei nach unten abfließen kann. Eine waagerechte Anordnung ist weniger zweckmäßig.
  • Nach dem Einstapeln der zu trocknenden Furnierhölzer zwischen den Wärmespeicherplatten wird der Wagen in den Dämpf- und Trockenkessel eingefahren und darin nach dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren behandelt.
  • In solchen Fällen, in welchen es sich darum handelt, Holzkörper von verhältnismäßig großem Querschnitt und länglicher Gestalt zu trocknen, wie beispielsweise Schuhleisten oder Eisenbahnschwellen, empfiehlt es sich, für den Wärmeträger einen zusammenhängenden Wärmespeicher vorzusehen, der eine größere Anzahl zylindrischer oder prismatischer Räume für die Aufnahme des Trockengutes umschließt. Dies kann beispielsweise so verwirklicht werden, daß in einen kastenförinigen Behälter, der, wie die Abb. 3 und q. -neigen, von einer Umfassungswandd und Stirnwände e umschlossen wird, zylindrische oder prismatische Rohre f mit ihren beiden Eiden in dieStirnflächen e eingeschweißt oder eingewalzt werden. Diese Rohre f sind dann oben und unten offen. Verschließt man sie unten durch einen Rost, durch welchen das sich bildende Kondensat frei abfließen kann, während die zu trocknenden Holzstücke sich darauf stützen, so kann man die Rohre f oben mit dem Trockengut, z. B. den zu trocknenden Schuhleisten oder Holzschwellen, beschicken.
  • Der Kasten mit der Umfassungswand d und den Stirnwänden e umschließt den Wärmeträger, beispielsweise das Speicherwasser, welches von dem Trockengut, das sich in den Röhren f befindet, durch diese getrennt wird.
  • Ist der Kasten derart mit Trockengut beschickt, so kann er in den Trockenkessel g eingefahren werden, um das Trockengut dann dem Verfahren, wie es im Hauptpatent beschrieben ist, zu unterwerfen. Der obere Teil des Kessels g kann mit einem Rohranschluß versehen werden, durch welchen einerseits durch das Absperrorgan h gespannter Wasserdampf in den Kessel g zum Dämpfen des Holzes eingeführt werden kann. Nach Beendigung der Dämpfperiode kann der Schieber h geschlossen werden, während der Schieber i geöffnet wird, um die Dämpfe zwecks Erzeugung eines Unterdruckes einem Kondensator und die Luft einer Luftpumpe durch den Schieber i zuführen zu können. Während dieser Trockenperiode ist das Absperrorgan h, durch welches während des Dämpfens das Kondensat abfließt, geschlossen.
  • ist auf diese Weise dem Trockengut die Feuchtigkeit entzogen, so wird es sich in manchen Fällen, beispielsweise bei Eisenbahnschwellen, empfehlen, das Holz in üblicher Weise mit Konservierungsmitteln zu tränken. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dieses Tränken unmittelbar an den Trockenprozeß, der unter Vakuum vor sich geht, anzuschließen, da die Struktur im Innern des Holzes besonders aufnahmefähig für das Konservierungsmittel ist, wenn die Luft vollkommen aus ihm entfernt wird. Dieses Konservierungsmittel des Holzes kann durch das Absperrorgan in, zugeführt werden, während die beiden anderen Absperrorgane h und i geschlossen sind.
  • Ist dem Trockengut auf diese Weise die Feuchtigkeit entzogen und ist es, falls dieses gewünscht wird, nachträglich noch getränkt, so kann nach Abfluß der Tränkflüssigkeit, die beispielsweise durch das Absperrorgan n abgeführt werden kann, der Kessel g geöffnet werden, um den Wagen mit dem Trockengut herauszufahren. Das Trockengut kann man sehr schnell entleeren, wenn man den Wagen, wie dieses bei der Erzförderung üblich ist, in einen Wipper führt und umstürzt. Der Wagen ist dann für die neue Beschickung bereit.
  • Statt den Kasten für die Speicherflüssig-]zeit, in welchem sich die Rohre für die Aufnahme des Trockengutes befinden, in einen Trockenkessel einzufahren, kann man auch die Öffnungen der Rohre f an den beiden Enden durch gemeinschaftliche Deckel o und p verschließen, wie dies Abb.7 zeigt. Bei dieser Ausführung ist ein besonderer Trockenkessel g entbehrlich, da der Trockenraum durch die Rohre f und die beiden Deckelräume innerhalb der Deckel o und p gebildet wird. Die Umfassungswand d schließt den Innenraum, welcher die Speichermasse enthält, gegen die Außenluft ab. Die Wärmespeichermasse ist also in dem Kessel fest eingebaut. Der Mantel d sowie die Deckel o und p und das Zwischenstück q werden zweckmäßig sorgfältig isoliert. Um die Trockenvorrichtung, wie sie in Abb. ; dargestellt ist, schnell entleeren zu können, kann der Mantel d mit Zapfen r und s versehen sein, um welche das ganze Gefäß gekippt werden kann. Dabei kann der eine Zapfen, beispielsweise der Zapfen s, als Hohlzapfen ausgebildet sein, um durch ihn die Dämpfe für den Dämpfvorgang zu führen, Luft und Dämpfe während des Trockenvorganges abführen und gegebenenfalls schließlich auch die Tränkflüssigkeit, falls das Trokkengut getränkt werden soll, zuführen zu können.
  • Die Abb.8 zeigt die Aufsicht auf die Trockenvorrichtung nach Fortnahme des Deckels o.
  • Abb. g zeigt schließlich eine Vorrichtung, welche eine Abänderung der Vorrichtung nach Abb. ; darstellt und besonders geeignet ist, um schwere Stücke, wie beispielsweise Eisenbahnschwellen, aufzunehmen. Die Trokkenvorrichtung nach Abb.9 ist so angeordnet, daß die Rohre f, in welche die Schwellen eingebracht werden sollen, derart geneigt sind, daß nur eine geringfügige Kraft erforderlich ist, um die Schwellen in den geneigten Rohren von oben nach unten zu verschieben. Auf diese Weise ist es möglich, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln die Rohre von oben zu beschicken und nach fertiger Behandlung der Eisenbahnschwellen diese am unteren Ende der Rohre wieder herauszudrücken.
  • Die Deckel o und p sind in diesem Falle, pendelnd durch Gegengewicht ausgeglichen, aufgehängt, so daß sie verhältnismäßig leicht bewegt werden können.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜcIir: r. Vorrichtung für das Dämpf- und Trockenverfahren, besonders für Holz, nach Patent 533 975, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Wärmespeicherkörper der Form des Trockengutes derart angepaßt ist, daß die Oberfläche des Trockengutes möglichst günstig bestrahlt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß für das Trocknen von Furnierhölzern, z. B. für die Sperrholzherstellung, plattenförmige Wärmespeicherkörper vorgesehen werden, zwischen denen sich die Holzplatten während des Dämpf- und Trockenvorganges befinden. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für das Trocknen von Eisenbahnschwellen, Schuhleisten oder ähnlichen länglichen Trockengutkörpern Wärmespeicherkörper mit von dem Wärmeträger umschlossenen, zylindrischen oder prismatischen Räumen für die Aufnahme des Trockengutes vorgesehen werden. ,4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einen Kessel fest eingebaute Wärmespeichermasse eine Anzahl zylindrischer oder prismatischer Räume für die Aufnahme des Trockengutes umschließt, wobei die zvlindrischen oder prismatischen Räume an ihren beiden Enden in Gemeinschaftsräume ausmünden, die durch Deckel verschließbar sind.
DE1930545225D 1930-03-30 1930-03-30 Vorrichtung fuer das Daempf- und Trockenverfahren, besonders fuer Holz Expired DE545225C (de)

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