DE544848C - Mechanisch spielbare Mundharmonika - Google Patents

Description

• mechanisch spielbare Mundharmonika Es sind mechanisch spielbare Mundharmoniken bekannt, bei welchen das Spielband über Rollen läuft, die in Umdrehung versetzt werden und auswechselbar sind. Es bietet dabei jedoch mitunter Schwierigkeiten, die Rollen, welche das Spielband tragen, leicht und bequem auszuwechseln. Die Erfindung sieht zu diesem Zweck einen federnden Ausheber vor, welcher am Gehäuse der Mundharmonika sitzt und an eine verschiebbar gelagerte Kurbelwelle der auswechselbaren Notenrolle angreift, so daß bei Ausüben eines Druckes auf den Ausheber der Rollenkörper angehoben und dadurch bequem dem aufklappbaren Mundharmonikagehäuse entnommen werden kann.
• Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
• Abb. i ist ein vertikaler Schnitt, Abb.2 veranschaulicht das auseinandergeklappte Gehäuse und Abb. 3 einen Schnitt eines einzelnen Rollenkörpers mit Ausheber.
• In dem mit a und b bezeichneten zweiteiligen und zweckmäßig aufklappbaren Gehäuse sind die beiden Rollen c und d drehbar angeordnet und werden durch am Wellenende fest oder abnehmbar angeordnete Kurbeln e und f in Umdrehung versetzt. g ist das Spielband, welches sich um die Rollen c und d auf- und abwickelt und das als ausschaltbare Notenrolle ausgebildet ist, wie sie bei Musikautomaten Anwendung finden. Das Spielband b wird zwischen den beiden Rollen c und d an der Durchblasöffnung la im Gehäuseteil a hinweggeführt, so daß beim Blasen und gleichzeitigen Drehen der Rollen e oder f die auf diesem befindliche Melodie zum Spielen gelangt, ohne daß besondere Zungenschläge o. dgl., wie sie sonst beim Spielen von Mundharmoniken nötig sind, sich erforderlich machen. Die beiden Gehäuseteile a und b sind klapp-und schließbar miteinander verbunden. Um ein Entweichen der Blasluft aus dem Gehäuseinnern zu verhüten und die Luft ausschließlich der Durchblasöffnung h zuzuführen, sind die Gehäuseteile durch eine Schlauch- o. dgl. Dichtung i und die Durchblasöffnung h durch eine Dichtung h nach außen hin abgedichtet.
• 'Um das Spielband g auszuwechseln, ist eine der beiden Rollen c und d, z. B. die Rolle c, bei aufgerolltem Spielband aus dem Gehäuse herausnehmbar. Das Herausnehmen wird durch den Ausheber m ermöglicht, welcher am Gehäuse b drehbar gelagert ist und unter Federwirkung steht, derart, daß das eine Ende des Aushebers als Gabel m- ausgebildet ist und an die Kurbelwelle e angreift, welche in der Hülse el gelagert ist. Beim Niederdrücken des Aushebers m wird die Welle e angehoben, ebenso ein in die Rolle c greifender Teil der Welle e, welcher die Rolle beim Drehen der Kurbel e mitnimmt. Beim Niederdrücken des Aushebers m wird dagegen die Rolle c freigegeben und kann nunmehr ohne weiteres aus dem Gehäuse herausgenommen werden. Beim Einsetzen einer neuen Rolle wird der Ausheber zuerst niedergedrückt und dann freigegeben, damit sich der untere Teil der Kurbelwelle e in die Rolle c einsetzt und diese beim Drehen mitnimmt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mechanisch spielbare Mundharmonika mit Rollenantrieb für das Spielband und auswechselbaren Notenrollen, gekennzeichnet durch einen federnden Ausheber (m), der an die verschiebbar gelagerte Kurbelwelle (e) der auswechselbaren Rolle (c) angreift, derart, daß durch Druck auf den Ausheber (na) der Rollenkörper aus dem in bekannter Weise aufklappbaren Gehäuse herausnehmbar ist.