DE544771C - Dachwehr - Google Patents

Dachwehr

Info

Publication number
DE544771C
DE544771C DEH122039D DEH0122039D DE544771C DE 544771 C DE544771 C DE 544771C DE H122039 D DEH122039 D DE H122039D DE H0122039 D DEH0122039 D DE H0122039D DE 544771 C DE544771 C DE 544771C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weir
flap
roof
underwater
underside
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH122039D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huber & Lutz
Original Assignee
Huber & Lutz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Huber & Lutz filed Critical Huber & Lutz
Priority to DEH122039D priority Critical patent/DE544771C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE544771C publication Critical patent/DE544771C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates
    • E02B7/48Roof or double shutter gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Dachwehr Die Erfindung betrifft ein durch den Wasserdruck angetriebenes Dachwehr. Bei Wehren dieser Art, bei welchen die feste Wehrschwelle nicht oder nur wenig höher als die Flußsohle liegt, genügt das Gefälle zwischen Ober- und Unterwasser bei geöffnetem, d. h. niedergelegtem Wehr meist nicht, um die Klappe aufzurichten. .
  • Es wurde nun schon vorgeschlagen, in ein solches Wehr Preßluftbehälter einzubauen, die von außen gefüllt werden und das Wehr so weit anheben, bis das Wasser zum selbsttätigen hydraulischen Aufrichten genügend angestaut ist. Diese Preßluftbehälter bestehen aus elastischem Stoff (Kautschuk) und sind einem starken Verschleiß unterworfen. Außerdem lassen sie bezüglich der Betriebssicherheit zu wünschen übrig, da sie infolge des starken Verschleißes leicht undicht werden. Wird nun ein Behälter undicht, dann versagt die ganze Anlage. Ein Auswechseln bzw. Ausbessern der Behälter kann erst bei Niederwasser erfolgen.
  • Bekannt sind ferner Wehre, bei welchen die Wehroberklappe durch über dem Wehrv erschluß, d. h. im Durchflußprofil liegende Zugorgane angehoben wird. Um eine Einengung des Durchflußprofils zu vermeiden, müssen die Zugorgane an den Enden des Staukörpers angreifen. Dieser stellt also einen nur an den Enden abgestützten, vom Wasserdruck und Eigengewicht auf seiner ganzen Länge belasteten Träger dar. Aus diesem Grunde können diese Wehre nur für schmale Wehröffnungen verwendet werden.
  • Diese Mängel werden gemäß Erfindung dadurch vermieden, daß das Anheben der unterwasserseitigen Klappe durch unterhalb der oberwasserseitigen Wehrklappe liegende, zu dem Windwerk geführte Zugmittel erfolgt. Hierdurch wird ermöglicht, ohne Verengung des Durchflußprofils durch die Zugorgane diese gleichmäßig über die ganze Breite des Wehres zu verteilen. Dabei wird die Zahl der Zugorgane natürlich so gewählt, daß wesentliche Biegungsmomente in der Wehrunterklappe nicht auftreten. Das Wehr gemäß Erfindung ist deshalb auch für die «-eitesten Wehröffnungen brauchbar.
  • Zweckmäßig sind Umlenkrollen für die Zugmittel an der Unterseite der oberwasserseitigen Wehrklappe angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine größere Hubhöhe der unterwasserseitigen Wehrklappe.
  • Zum Aufwickeln der Zugmittel kann auch eine über der Vorderkante der unterwasserseitigen Wehrklappe liegende Welle vorgesehen sein, so daß besondere Umlenkrollen erspart werden. Diese Ausführungsform ist insbesondere für Wasserläufe mit stark sandhaltigem Wasser bestimmt.
  • Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele von Dachwehren gemäß derErfindung dar. Abb. z zeigt einen Querschnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt in Richtung der Geraden A-A durch ein solches Wehr. Abb. ; bis '- zeigen weitere Ausführungsformen im Schnitt.
  • An mehreren gleichmäßig über die Breite des Wehres verteilten Stellen, z_. B. bei jedem zweiten Binder, sind an der Vorderseite der Unterklappe Ketten h befestigt, die über je zwei Rollen r, r' geführt sind. Um das Wehr mechanisch möglichst hoch anheben zu können, sind diese Rollen r, y' an dem Wehrunterbau so hoch angebracht, wie es die Oberklappe in ihrer Tieflage gestattet.- Die Ketten k sind bei a an einem gemeinsamen Zugmittel N befestigt, das beim Anziehen an die Rollenz-' gepreßt und an diesen geführt wird.
  • In einem seitlichen Wehrpfeiler, zweckmäßig in demjenigen, in welchem die Vorrichtung zur hydraulischen Betätigung des Wehres liegt, wird das Zugmittel s über eine Rolle L zu einem maschinell oder von Hand angetriebenen Windwerk w geführt. Hat die Vorderkante der Unterklappe die höchste, durch das Windwerk w erreichbare (in Abb. i gestrichelt angedeutete) Lage erreicht, so genügt der durch das Ansteigen der Wehrkrone erzielte Stau zum weiteren Anheben der Wehrklappen. Die Windvorrichtung muß dann zurückgedreht werden, wobei die durch Wasserdruck sich weiter aufrichtenden Wehrklappen das waagerechte Zugmittel N zurückziehen.
  • Bei der in Abb.3 dargestellten Ausführungsform sind die Rollen r nicht am Wehrunterbau, sondern an der Unterseite der Oberklappe angeordnet. Die Zugketten k werden über diese und über zwei weitere Rollen r' und r" geführt. Die Rollen r' und r" werden möglichst dicht an die Schwenkachse der Oberklappe herangerückt. Im übrigen sind Bauart und Wirkungsweise dieser Ausführungsform dieselben wie bei der Ausführungsform nach Abb. i ; die zweite Ausführungsform hat aber gegenüber jener den Vorteil, daß das Dachwehr höher gehoben werden kann, da sich beim Anheben auch die Rolle r hebt. Allerdings ist hier eine größere Kraft zum Anheben erforderlich, weil die über die Rolle r geführte Last eine Belastung der Unterklappe erzeugt, die außer dem Eigengewicht (wie bei der Ausführungsform nach Abb. i) noch zusätzlich zu überwinden ist.
  • Abb. .I zeigt eine Ausführungsform, bei der die Zugkette k nicht an einer Vorderkante der Unterklappe, sondern an das Ende eines an der Unterseite der Unterklappe angelenkten Hebels v angreift. Hat die Unterklappe die höchste, mit der Windvorrichtung v,, erzielbare Stellung erreicht, so kann sie sich beim Wiederaufrichten durch Wässerdruek von dem Hebel v abheben, ohne daß die Winde sofort zurückgedreht zu werden braucht. Das Zurückdrehen der Winde ist hier mir in geringern Maße notwendig, damit das Dachwehr die Schlußstellung erreichen kann.
  • Gegebenenfalls kann der Hebel v anstatt an die Unterseite auch an den Wehrunterbau angelenkt werden (Abb. 5). In diesem Falle ist ein Zurückdrehen der Winde überhaupt nicht erforderlich.
  • Die in Abb.6 angedeutete Ausführungsform ist für einen Wasserlauf mit sandhaltigem Wasser besonders geeignet, weil bei ihr besondere Umlenkrollen erspart werden. Die Ketten k sind hier nämlich von der unterwasserseitigen Klappe unmittelbar zu einer über der Vorderkante dieser Klappe liegenden Welle p geführt und werden auf diese aufgewickelt. Diese Welle p wird wie die Rollen r und Y an dem Wehrunterbau drehbar gelagert.
  • Die Bauart gemäß der Erfindung bewirkt zugleich eine Geradführung der Wehrklappen und verhindert ein Voreilen des Dachwehres auf einer Seite. Wird das Windwerk nach dem Anheben des Wehres bei dessen weiterem Ansteigen nicht sofort ganz zurückgedreht, sondern entsprechend dem Aufrichten des Wehres nur langsam nachgelassen, so wird ein etwaiges Voreilen auf einer Seite gebremst und ein völlig gleichmäßiges Anheben der Wehrklappen erzielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch den Wasserdruck angetriebenes Dachwehr mit einer Einrichtung zum Einleiten der HubbeÄvegung, gekennzeichnet durch unterhalb der oberwasserseitigen Wehrklappe liegende, zu einem Windwerk geführte Zugmittel zum Anheben der unterwasserseitigen Klappe.
  2. 2. Dachwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Umlenkrollen (r) für die Zugmittel (k) an der Unterseite der oberwasserseitigen Wehrklappe angeordnet sind.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine über der Vorderkante der unterwasserseitigen Wehrklappe liegende Welle zum Aufwickeln der Zugmittel (k). .L_ Dachwehr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (k) an dem freien Ende von einarmigen Hebeln (v) angreifen', deren Schwenkachse an der Unterseite der unterwasserseitigen Klappe oder am Wehrunterbau gelagert ist.
DEH122039D 1929-06-13 1929-06-13 Dachwehr Expired DE544771C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH122039D DE544771C (de) 1929-06-13 1929-06-13 Dachwehr

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH122039D DE544771C (de) 1929-06-13 1929-06-13 Dachwehr

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE544771C true DE544771C (de) 1932-02-23

Family

ID=7174014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH122039D Expired DE544771C (de) 1929-06-13 1929-06-13 Dachwehr

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE544771C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1658104C3 (de) Räumvorrichtung für Absetzbecken
DE544771C (de) Dachwehr
DE594534C (de) Durch den Antriebsmotor angetriebene Vorrichtung zum Anheben der Enden der Gleisbandfuehrungsrahmen von Kraftfahrzeugen
DE2344678A1 (de) Klappenwehr
CH645580A5 (de) Lastkraftwagen mit einer ladepritsche und einem aufbau.
DE1261805B (de) Rechenreiniger
DE3042750A1 (de) Winde fuer ein sielreinigungsgeraet
DE610988C (de) Bewegliches Wehr mit einer selbsttaetigen Aufsatzklappe
DE735547C (de) Klappenwehr
AT142288B (de) Bewegliches Wehr.
DE1482696A1 (de) Kraftfahrzeug-Tankstelle
DE535824C (de) Absenkbarer und in der Staulage kippbarer Wehrkoerper
DE244455C (de)
CH138801A (de) Anhebeeinrichtung an hydraulischen Dachwehren.
DE2548574A1 (de) Hubboden fuer badebecken
DE2945016C2 (de) Segmentverschluß mit einer Segmentschütze und einer Aufsatzklappe
DE1684697B2 (de) Vorrichtung zum Abdecken der Flüssigkeit in einem Becken, vorzugsweise einem Schwimmbecken
DE728853C (de) Antriebsvorrichtung fuer Segmentschuetze
DE572967C (de) Sandstreuvorrichtung mit zur Schiene absenkbarem Sandauslauf
CH188255A (de) Stauklappe mit einseitigem Antrieb.
DE431565C (de) Antrieb fuer Wehre mit drehbarem Aufsatz
DE331898C (de)
DE648292C (de) Bewegliches Wehr mit selbsttaetig und zwangsweise bewegbarer Aufsatzklappe
DE581554C (de) Walzenwehr mit Aufsatzklappe
AT258206B (de) Fahrbare Karre