DE544725C - Kanalmuffelofen - Google Patents

Kanalmuffelofen

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DE544725C
DE544725C DEH126125D DEH0126125D DE544725C DE 544725 C DE544725 C DE 544725C DE H126125 D DEH126125 D DE H126125D DE H0126125 D DEH0126125 D DE H0126125D DE 544725 C DE544725 C DE 544725C
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cooling channel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Kanalmuffelofen Die vorliegende Erfindung betrifft Kanalmuffelöfen mit beheizter Sohle und indirekter Vor wärmung des Förderbandes. Kanalmuffelöfen mit beheizter Sohle des Kühlkanals sind bekannt. Um den nötigen Temperaturabfall im Kühlkanal bis zu einer Temperatur zu erreichen, bei der das Kühlgut gefahrlos dem Ofen entnommen werden kann, wird bei diesen üfen der Heizkanal unter derKühlkanalsohl_e nur bis zu einer gewissen Länge des Kühlkanals geleitet, während der restliche Kühlkanal unbeheizt bleibt. Diese Anordnung bietet aber keine Gewähr dafür, daß der Temperaturabfall im Kühlkanal so langsam und schrittweise erfolgt, wie es eine gute Kühlung erfordert, denn innerhalb des beheizten Kanalabschnittes findet ein Temperaturabfall nur in dem geringen Maße statt, wie die Heizgase auf ihrem kurzen Wege sich abkühlen, während die Temperatur am Übergallg zu dem unbeheizten Kanalabschnitt ziemlich schroff abfällt.
  • Eine andere bekannte Anordnung sieht einen Heizkanal unter der ganzen Länge der Kühlkanalsohle vor. Der Temperaturabfall im Kühlkanal wird erreicht durch Zusatz von Kühlluft zu den Heizgasen in gewissen Abständen. Diese Anordnung bedingt eine zwangläufige Absaugung der Essengase, deren Temperatur durch die Zuführung der Kühlluft so niedrig wird, daß der natürliche Auftrieb für den Zug der Esse fehlt. Es ist also ständig motorische Kraft zur Erreichung des Temperaturabfalles im Kühlkanal und zur Aufrechterhaltung des Betriebes nötig. Der Kanalmuffelofen nach vorliegender Erfindung gewährleistet einen ganz langsamen, schrittweisen Temperaturanstieg bzw. Temperaturabfall im Kühlkanal ohne Anwendung motorischer Kraft zur Ableitung der Essengase und unter Erhaltung der Essengastemperatur für den kostenlosen natürlichen Zug der Esse dadurch, daß der unterhalb der ganzen Kühlkanallänge verlaufende Heizkanal mit Platten abgedeckt wird, deren Wärmedurchlässigkeit allmählich abnimmt bzw. zunimmt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch die Sohle des Heizkanals, unter welcher ein Luftkanal verläuft, aus Platten von zunehmender bzw. abnehmender Wärmedurchlässigkeit gebildet sein kann. Die durch diesen Kanal im Gegenstrom zu den Heizgasen streichende Luft senkt allmählich die Temperatur der Heizgase im Heizkanal und mittelbar die Temperatur im Kühlkanal und wärmt sich gleichzeitig vor, um günstig als Verbrennungsluft verwendet zu werden.
  • Es sind ferner Kanalmuffelöfen bekannt, in denen das Förderband entweder innerhalb des Kühlkanals durch die Wärmeausstrahlung des Heizkanals oder außerhalb des Kühlkanals durch die unmittelbare Berührung mit den Flammen einer Feuerung vorgewärmt wird. Die erstere Anordnung hat den Nachteil einer zu langsamenVorwärmung des Förderbandes, die zw=eite Anordnung hebt den Zweck der Muffel, nämlich das Kühlgut vor der Berührung mitHeizgasen zu schützen, auf, da die Abgase aus der Förderbandbefeuerung in den Kühlkanal gelangen. Um diese Nachteile zu vermeiden, wird das Förderband bei einer Abänderung des Kanalmuffelofens nach vorliegender Erfindung vor dem Eintritt in den Kühlkanal durch eine besondere Muffelheizung hoch erhitzt, wobei diese Heizgase gleichzeitig zur Erhitzung der Muffel im Vorderteile des Kühlkanals mit verwendet werden können, ehe sie durch die Esse abgeleitet werden.
  • In den Abbildungen Fig. i und 2 sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt von Kanalkühlöfen nach der Erfindung, welche mit Generatorgas beheizt werden, und zwar zeigt die Abb. i einen Kanalkühlofen für bereits erkaltetes bzw. stark abgekühltes Kühlgut und Abb. 2 einen Kanalkühlofen für noch heißes Kühlgut.
  • Bei dem Kühlofen nach Fig. i liegt die eigentliche Heizkammer in einiger Entfernung vom Eintrageende des Ofens. Das Generatorgas tritt in die Kanäle a ein, steigt durch die Öffnungen b auf und mischt sich mit der heißen Verbrennungsluft, welche seitlich aus den Kanälen c zuströmt. Die Flamme entwickelt sich in den Kanälen d und zieht als sehr heiße Flamme unter dem Boden des KühIkanals in den Kanälen-- nach den beiden Enden des Ofens zu durch die Öffnungen f ab. Die Abgase umspülen seitlich und oben die dünnwandige Muffel g und gelangen durch die Öffnungen lt in die unter dem Boden des Kühlkanals verlaufenden Züge i und weiter durch die Öffnungen h in die Essen 1.
  • Das Förderband m tritt verhältnismäßig kalt in den Kühlkanal ein und wird mit kaltem Kühlgut, z. B. abgekühlten Glühlampenkolben, beschickt. In dem Maße, wie das Förderband im Kühlkanal fortschreitet, werden Förderband und Kolben allmählich vorgewärmt durch die von unten durch die Abdeckungen des Kühlkanalbodens aufsteigende Wärme aus den waagerechten Abhitzezügen i. Die Abdeckplatten dieses Kanals sind derart konstruiert, daß ihre Wärmedurchlässigkeit von den Enden des Kanals nach der Mitte zu allmählich größer wird, so daß ein allmählicher Temperaturanstieg im Kühlkanal von I bis II und ein entsprechender Temperaturabfall von III bis IV gewährleistet wird. Der Kühlkanalboden zwischen II und III besteht aus gerippten Metallplatten besonderer Legierung von größter Wärmedurchlässigkeit, welche auf der Unterseite von den heißen Feuergasen in den Zügen e bestrichen werden. Da die sehr heißen Abgase auch die dünnwandige Muffel g umspülen, so ist die Temperatur im Kühlkanal zwischen II und III am höchsten, und durch die intensive Wärmeausstrahlung der glühenden Boden-, Seiten- und Dekkenwandungen wird leicht regulierbar die Entspannungstemperatur für die Kolben erreicht.
  • Der allmähliche Temperaturanstieg in den Kanälen i zwischen I und II bzw. der allmähliche Temperaturabfall in den Zügen i zwischen III und IV wird des weiteren dadurch erzielt, daß der Boden der Heizkanäle i ebenfalls aus Platten verschiedener Wärmedurchlässigkeit gebildet ist, welche von den Ofenenden nach der Mitte zu durch die Verbrennungsluft in den Zügen c bestrichen werden, wobei gleichzeitig die Verbrennungsluft gut vorgewärmt wird zur intensiven Verbrennung des Gases bei b. Die Abgase in den Zügen i streichen also im Gegenstrom zur Verbrennungsluft in den Zügen c.
  • Der allmähliche Temperaturanstieg bzw. Temperaturabfall im Kühlkanal wird des weiteren noch dadurch erzielt, daß die Kühlkanaldecke, wie bekannt, aus Gewölben verschiedener Wärmedurchlässigkeit besteht.
  • Die Zone II bis III dient zur Erhitzung auf Entspannungstemperatur, die Zone III bis IV dient zur allmählichen Abkühlung. Von IV bis V kann durch die regelbare Öffnung n kalte Luft unter das Förderband geleitet werden, um die Kolben nur noch handwarm bei o herausnehmen zu können.
  • Bei dem Ofen nach Fig. 2 liegt die Heizung am Eintrageende. Das Generatorgas tritt seitlich in die Kanäle a. ein, steigt durch die Öffnungen b auf und mischt sich mit der heißen Verbrennungsluft, welche aus dem Kanal c. zuströmt. Die Flamme entwickelt sich in dem Kanal d und zieht unterhalb des Kühlkanalbodens in dem Kanal e durch die Öffnungen f nach der Esse g ab.
  • Die dem Eintrageende des Kühlkanals vorgebaute besondere Feuerung zur Beheizung des Förderbandes vor Eintritt in den Kühlkanal wird ebenfalls mit Generatorgas beheizt, welches seitlich unter Hüttenflur aus dem Hauptgaskanal in den Kanal h eintritt. Das Gas steigt durch die Öffnungen i auf und mischt sich mit der heißen Verbrennungsluft; welche aus dem Kanal k zuströmt. Die Flamme entwickelt sich in dem Kanal 1. Die heißen Abgase ziehen durch die Öffnungen in in den Seitenwänden nach oben, umspülen die dünnwandige Muffel n und ziehen durch die Esse o ab.
  • Das Förderband p wird vor Eintritt in den Kühlkanal sehr hochvorgewärmt beim Passieren der dünnwandigen Decke des Heizkanals 1 und beim Aufsteigen in dem gut isolierten, hocherhitzten Vorbau q, welcher nach oben durch ein die ganze Breite des Förderbandes abdeckendes Schleppblech r abgeschlossen ist.
  • Sollen in dem Ofen z. B. Flaschen gekühlt werden, so werden diese von Hand oder durch eine Eintragevorrichtung aufrecht auf das Förderband gestellt. In dem Maße, wie das Förderband den Kühlkanal durchwandert, nimmt die Temperatur im Kühlkanal zu bis auf etwa 1!3 der Länge des Heizkanals e, welcher mit höchstwärmedurchlässigen Metallplatten besonderer Legierung abgedeckt ist. Beim Durchwandern dieser Zone sind die Flaschen allmählich auf Entspannungstemperatur gebracht worden, wobei durch die intensive Wärmezirkulation von unten nach oben vor allem die dickwandigen Flaschenböden hocherhitzt werden, während die Flaschenmündungen durch die intensive Wärmeausstrahlung der dünnwandigen, ebenfalls beheizten Muffelkappe und durch die in dieser ganzen Zone stagnierende Wärme sicher entspannt werden. Mit der fortschreitenden Bewegung des Förderbandes findet ein allmählicher Temperaturrückgang im Kühlkanal statt bis etwa zur Esse g. Der allmähliche Temperaturrückgang im Kühlkanal und somit die allmähliche Abkühlung der Flaschen wird bewirkt einmal dadurch, daß der Heizkanal e mit Platten angedeckt ist, deren Wärmedurchlässigkeit allmählich abnimmt von der heißesten Zone nach der kalten Zone zu, zweitens dadurch, daß die Bodenplatten des Heizkanals e aus Platten bestehen, deren Wärmedurchlässigkeit allmählich zunimmt von der heißen nach der kalten Zone zu, so daß die durch die Öffnung zc in dem unter dem Heizkanal e angeordneten Kanal c eintretende kalte Luft im Gegenstrom im Kanal e einen allmählichen Temperaturrückgang der Abgasd im Kanal e und mittelbar einen allmählichen Temperaturrückgang im Kühlkanal bewirkt. Schließlich wird ein allmählicher Temperaturabfall im Kühlkanal noch dadurch bewirkt, daß der Kühlkanal, wie bereits bekannt, mit Gewölben abgedeckt wird, deren Wärmedurchlässigkeit von der heißen nach der kalten Zone zu allmählich zunimmt.
  • Von der Esse g bis zum Austrageende s ist der Kühlkanal ohne Beheizung, da hier die Flaschen bereits so weit abgekühlt sind, daß eine Kühlbruchgefahr nicht mehr besteht. Um ein schnelleres Abkühlen dickwandiger Flaschen auf Handwärme zu erreichen, ist eine regelbare öffnung t vorgesehen, durch welche man kalte Luft unter das Förderband eintreten lassen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kanalmuffelofen mit endlosem Förderband zum Kühlen von Glas und ähnlich beschaffenen Gegenständen mit in zweckentsprechendem Abstande von den Kühlkanalenden angeordneter Heizkammer und von ihr nach den beiden Enden des Ofens hin unterhalb des eigentlichen Kühlkanals verlaufenden Heizkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Heizkanäle durch Platten mit nach den Enden hin abnehmender Wärmedurchlässigkeit abgedeckt sind zum Zwecke des allmählichen Temperaturabfalles im Kühlkanal von der Heizkammer nach den beiden Enden hin.
  2. 2. Kanalmuffelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Heizkanäle durch Platten mit nach den Enden des Kühlkanals hin zunehmender Wärmedurchlässigkeit gebildet ist, die gleichzeitig die Decke eines unter dem Heizkanal vorgesehenen Luftkanals bilden, in welchem die Verbrennungsluft auf ihrem Wege nach der Heizkammer vorgewärmt wird.
  3. 3. Abänderung des Kanalmuffelofens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer sich am Eintrageende des Kühlkanals befindet und daß zur Vorwärmung des in den Kühlkanal eintretenden Förderbandes eine besondere Heizkammer vorgesehen ist mit einer Abdeckung von nach dem Eintrittsende des Ofens in ihrer Wärmedurchlässigkeit zunehmenden Platten.
DEH126125D 1931-03-28 1931-03-28 Kanalmuffelofen Expired DE544725C (de)

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