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Ittaschine zum Herstellen von Durchschuß, Zeilen und Linien für Druckereien,
bei welcher der aus der Gießform austretende Metallstreifen auf einen verstellbaren
Anschlag trifft und hierdurch die Schneidvorrichtung zum Abtrennen des Streifens
auslöst Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von Durchschuß,
Zeilen und Linien für Druckereien. Bei einer besonderen Art derartiger Maschinen
wird das geschmolzene Metall einer Form zugeführt und hinter ihr wird der in der
Fonn entstandene Streifen ergriffen und vorwärts gefördert, während das geschmolzene
Metall in dem gleichen Maße, in dem das Herausziehen des Streifens erfolgt, der
Form zugeführt wird. Der Streifen wird dann in Stücke von gewünschter Länge zerschnitten,
die aufeinandergestapelt werden.
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Die Erfindung bezweckt, die Schneidv orrichtung zum Abtrennen der
einzelnen Metallstreifen zu verbessern.
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Bei den bekannten Ausführungen wird nun nach Beendigen des Schneidv
organges das Zurückführen der Schneidv orrichtung in die unwirksame Lage unabhängig
von der Bewegung der übrigen Teile der Maschine vorgenommen. Hierbei können sich
jedoch Unzuträglichkeiten ergeben, besonders sofern die Schneidvorrichtung nicht
ganz besonders sorgfältig geführt wird, so daß mitunter die vorbestimmten Streifenlängen
nicht eingehalten werden bzw. durch Auftreffen des Streifens auf das noch vorgeschobene
Messer er deformiert wird und dann leicht den Gang der Maschine hemmt. Um diese
geschilderten \ achteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung die Schneidvorrichtung
durch die Fördervorrichtung selbst, und zwar bei dem Leerhub, in die Anfangslage
zurückgebracht. Dementsprechend ist die Schneidvorrichtung mit der Fördervorrichtung
des Metallstreifens durch einen nur nach einer Richtung wirkenden Mitnehmer so verbunden,
daß sie bei dem Rückgang der Fördervorrichtung wieder in die unwirksame Lage durch
diese gebracht wird. Die Verbindung erfolgt hierbei zweckmäßig derart, daß das Auslösen
des Schneidmessers in der oben geschilderten Weise über dem Anschlag erfolgt, jedoch
wird vorteilhaft zwischen dem Anschlag und der Schneidvorrichtung ein nachgiebiges
Zwischenglied vorgesehen, das bei dem Auftreffen des Metallstreifens auf den Anschlag
ein allmähliches Zunehmen des Bewegungswiderstandes gewährleistet, so daß insbesondere
bei der Bearbeitung verhältnismäßig schwacher Streifen eine Deformation verhindert
wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der gesamten MascIline,
Fig.
2 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Abtrennen der Metallstreifen, Fig. 3 eine
schaubildliche Darstellung einiger Einzelteile der Vorrichtung zum Festhalten des
Streifens gegen seitliches Verschieben während des Durchschneidens, Fig. 4. eine
Draufsicht auf einen Teil der Maschine mit der Schneidvorrichtung sowie weitere
Vorrichtungen zum Fördern des Streifens und zum Aufstapeln der abgeschnittenen Stücke,
Fig. 5 eine Ansicht und einen teilweisen Schnitt durch die Vorrichtung zum Einstellen
der Länge der durch die Maschine abgeschnittenen Stücke des Metallstreifens, Fig.
6 eine Ansicht eines Einzelteiles von Fig. 5, Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig.
6, Fig.8 eine teilweise Draufsicht auf die Einstellvorrichtung entsprechend Fig.
5, Fig. 9 einen Schnitt in Richtung der Linie 9 der Fig. 8 in Pfeilrichtung betrachtet,
Fig. =o einen Schnitt in Richtung der Linie ro durch Pig.9 in Pfeilrichtung betrachtet
und Fig. i i einen Schnitt durch einen Teil von Fig. 10.
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Die in der Zeichnung dargestellte Maschine besteht in der Hauptsache
aus einer Vorrichtung 26, die das geschmolzene Metall, aus dem die Streifen hergestellt
werden, enthält, einer Form 26, der das geschmolzene Metall zugeführt wird und in
der ein Metallstreifen von gewünschter Breite und Höhe entweder mit oder ohne Linienoberfläche
geformt wird, einer ölzuführüngsvorrichtung 27, die Öl in das Innere der Form führt,
um dadurch das Herausziehen des erstarrten Metallstreifens aus der Form zu erleichtern,
einer Fördervorrichtung 28 für den Metallstreifen, die absatzweise den fertigen
Metallstreifen hinter der Form ergreift und ihn aus der Form herauszieht, einer
Klemmvorrichtung 29, welche die Rückwärtsbewegung des Metallstreifens während des
Leerganges der Fördervorrichtung bis zu dem Beginn des Arbeitshubes verhindert,
einer Vorrichtung 3o zum Zerschneiden des geförderten Metallstreifens in Stücke
beliebiger Länge und einer Vorrichtung 31 zum Aufeinanderstapeln der abgeschnittenen
Metallstücke.
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Die in der Zeichnung dargestellte Maschine hat ein auf Füßen 33 angeordnetes
Bett 32 und einen Träger 3q., die die verschiedenen oben beschriebenen Vorrichtungen
tragen. Sämtliche Teile der Maschine werden durch eine Welle 85 angetrieben, die
ihrerseits durch einen in dem Rahmen der Maschine gelagerten Elektromotor
305 getrieben wird. Dieser Motor treibt mittels eines Riemens 3o6 eine mit
einem Ritzel fest verbundene Scheibe 307 an, wobei das Ritzel mit einem auf der
Treibwelle 85 befestigten Zahnrad kämmt.
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Die Vorrichtungen zum Gießen, zum Befördern sowie zum Stapeln des
Metallstreifens sind lediglich zum besseren Verständnis hier dargestellt und im
übrigen nicht Gegenstand der Erfindung.
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Das für das Herstellen der Streifen verwendete Metall wird in einem
Schmelztiegel geschmolzen und durch eine in diesem angebrachte Pumpe in flüssigem
Zustand in die in einer Auslaßöffnung des Tiegels angebrachte Gießform gedrückt,
in der das Metall unter dem Einfluß einer Kühlvorrichtung schnell erstarrt. Ein
die Form vor dem ersten Guß abschließender Metallstreifen liegt auch in einer Fördervorrichtung
28, hinter der eine Klemmvorrichtung angeordnet ist, die mit ihr so zusammenarbeitet,
daß bei dem Leergang der Fördervorrichtung der Metallstreifen festgehalten wird.
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Die Vorrichtung 30 zum Durchschneiden des Metallstreifens 72
in Stücke von gewünschter- Länge hat ein Messer 189, das in einer durch eine Deckplatte
igi abgedeckten öffnung igo in einem Block 192 hin und her bewegt werden kann (Fig.2,
5). Der Block ist mittels eines Stiftes 193 mit einer Stange 194 verbunden,
die in den Bohrungen 195 und 196 der Pfosten 197 und 198 hin und her bewegt werden
kann. Die Pfosten 197 und 198 sind an einem an dem Rahmen 32 der Maschine befestigten
Träger i gg angeordnet. Der Block 192 ist ferner mit einer Bohrung Zoo versehen,
durch die eine feste, an ihren beiden Enden in den Trägern 197 und 198 parallel
zu der verschiebbaren Stange 194 angeordnete Führungsstange toi hindurchgeht, auf
der der Block gleiten kann.
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Das Messer 189 (Fig. 2) ist mit einem seitlich angeordneten Stift
2o2 versehen, der durch einen Schlitz 203 in der Deckplatte igi hindurchgeht
und mit dem einen Ende 2o.1. einer Schraubenfeder 205 in Eingriff steht. Die Feder
2o5 umschließt eine Nabe 2o6 des Blockes 192, welche auf der Stange toi sitzt. Diese
Feder hält das Messer 189 in der unwirksamen, in Fig. 2 dargestellten Lage.
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Das Messer 189 wird durch einen bei 2o8 in einer Verlängerung 2o9
des festen Teiles igg schwingbar gelagerten Hebel 207 bewegt, dessen unteres Ende
eine Rolle trägt, die mit einer auf der Hauptwelle 85 befestigten Nokkenscheibe
in Eingriff steht.
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Der Block 192 bleibt gewöhnlich in der in Fig q. dargestellten Lage,
in der das Messer 189 sich nach links erstreckt und außerhalb des Raumes liegt,
in dem das obere Ende des Hebels 207 sich bewegt. Das Messer wird durch den Hebel
207 nur dann bewegt, wenn
der Metallstreifen sich so weit
nach rechts bewegt hat, daß er um die gewünschte Länge über die Messerkante 2i2
der festen Platte 213 hinausragt und dann zur Ruhe gekomrnen ist.
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Die Vorrichtung zum Verschieben des Messerblocks 192 besteht aus einer
Stange 214, deren abgesetzter Teil 215 in einer eine Verlängerung der Stange 194
bildenden Büchse 216 gleiten kann. Das andere Ende der Stange 2i4 ist in einer in
einem Ansatz. 218 der Platte Zig angeordneten Büchse 21i gleitbar gelagert. Die
Platte Zig ist an dem einen Ende mit dem Teil igg verbunden und an dem anderen Ende
mit dem Rahmenträger 34. Hinter der Stange 214 liegt eine Feder 22o in der Büchse
217, die sich gegen einen Stopfen 221 stützt.
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Die Stangen 194 und 214 sind durch eine Feder 222 miteinander verbunden.
Das eine Ende dieser Feder ist an dem Pfosten 223 des Blockes 192 und das andere
Ende mit einer fest auf der Stange 214 sitzenden Hülse 224a verbunden. Der Block
i92 wird demnach, wenn die Stange 21q. nach links in Fig. 5 bewegt wird, durch den
Hebel 207 und die Feder 222 in eine Lage geschoben, in der das Messer 189
wirksam werden kann.
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Die Stange 214 ist mit einer Vorrichtung versehen, die in den Raum
hineinreicht, in dem sich das Ende des Metallstreifens 72 bewegt. Diese Vorrichtung
wird während des Bewegens des Metallstreifens 72 zusammen mit der Stange 214 nach
links in Fig. 5 bewegt. Die Vorrichtung kann in verschiedenen Lagen längs der Stange
214 eingestellt werden, um das Schneiden des Metallstreifens in Stücke beliebiger
Länge zu ermöglichen.
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Die Vorrichtung besteht aus einem auf der Stange -2igleitbar angeordneten
Block 22q., der mit einer Aussparung 225 versehen ist, in der eine mit Ansätzen
228 und 229 versehene Stange 226 liegt. Die Stange 226 ist an dem Block 22q. durch
Schrauben 227 befestigt und liegt parallel zu der Stange 21q.. Die Stange 226 weist
neben dem Ansatz 229 einen Stift 230 auf, der in senkrechte; in einer Flucht
liegende Bohrungen 231 in der oberen und der unteren Wand der Nut 225 einfaßt und
dazu dient, die Stange 226 in dem Block 224 in der richtigen Lage festzuhalten.
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Die Stange 226 soll mit dem Ende des Metallstreifens 72 in Eingriff
kommen und ist in dem Block 224 umkehrbar, so daß entweder der Ansatz 228 oder der
Ansatz 229 an dem Streifen 72 anliegt, entsprechend der Länge der abzuschneidenden
Metallstreifen. Die Stange 226 wird in die der dargestellten Lage entgegengesetzte
Lage gebracht, wenn sehr kurze Metallstreifen gewünscht werden.
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Der Block 22q. ist mit einer auf der Stange 2i1 gleitbar angeordneten
Hülse 232 verbunden, deren eines Ende in dem Raum zwischen dem Block 224 und der
Stange 2i4 sitzt und deren anderes Ende mit einem hinter dem Block 224 angeordneten
Kopf 233 versehen ist. Der Block 224 und die Hülse 232 können sich gegeneinander
längs der Stange 214 bewegen.
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Der Block 224 ist mit einer Aussparung 234 versehen, in der eine auf
die Hülse 232 aufgeschraubte Mutter 235 sitzt (Fig. io). Durch Drehen dieser Mutter
kann der Block 224 in der Längsrichtung relativ zu der Hülse 232 bewegt werden,
wobei der Block und die Hülse gegen Drehen durch einen in dem Kopf 233 angeordneten
Stift 236 gesichert sind. Dieser Stift 236 faßt in eine Aussparung 237 in dem Block
22q.. Um ein unerwünschtes Drehen der Mutter 235 zu vermeiden, ist ein in der Tut
239 des Blockes 22q. gleitbar angeordneter Anschlag -238 vorgesehen, der mittels
einer Feder 240 gegen die Mutter 235 gepreßt wird.
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Die Stange 214 ist auf einer Seite mit einer Reihe von Einkerbungen
241 versehen, in die eine an dem Kopf 233 der Hülse 23z angeordnete Sperrklinke
2q.2 eingreift, um die Hülse in einer bestimmten Lage an der Stange 214 zu halten.
Die Sperrklinke 242 ist in einem Ansatze 243 des Kopfes 233 gleitbar angeordnet
und wird durch eine Feder 244 gegen die mit den Einkerbungen versehene Seite der
Stange2i4 gedrückt. An dem äußeren Ende des Ansatzes 243 ist ein mit einer öffnung
246 versehener Kolben 245 gleitbar angeordnet, durch den die Stange 214 hindurchgeht.
Der Kolben 245 ist gegenüber der Sperrklinke 242 angeordnet, so daß diese durch
ihn entgegen der Wirkung der Feder 244 außer Eingriff mit den Einkerbungen der Stange
214 gebracht werden kann, wodurch die Hülse 232 freigegeben wird, so daß sie zusammen
mit dem Block 224 und der Stange 226 längs der Stange 214 gleiten kann. Dabei bietet
die Mutter 235, die auf die Hülse 232 aufgeschraubt ist und mit dem Block 22q. in
Eingriff steht, die Möglichkeit, ein sehr genaues Einstellen der Stange 226 längs
der Stange 214 zu erreichen.
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Um ein Drehen des Blockes 224 und der an diesem Block sitzenden Teile
zu vermeiden, ist die obere Fläche 247 der Stange 214 flach und der Block 22q. trägt
eine Platte 2q.8, die auf der Stange 2i4 sitzt und mit ihrer flachen Seite 249 (Fig.
9) gegen die Fläche 2q.7 der Stange 21q. anliegt.
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Während des Förderns des Metallstreifens 72 kommt das Ende des Metallstreifens
mit dem gegenüberliegenden Ende der Stange 226 in Berührung, wodurch diese Stange
und mit ihr die Stange 214 verschoben wird; ferner
wird dadurch
durch die Feder 222 der Block 192 und die Stange 194 verschoben, wodurch das Messer
189 in den Raum kommt, in dem sich der Hebel 207 bewegt. Dieser Hebel schwingt hin
und her und schneidet so von dem Streifen ein Stück ab, dessen Länge durch das Einstellen
der Stange a26 bestimmt ist.
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Das Rückwärtsbewegen des Messerblocks igz in die in Fig. 5 dargestellte
Ruhelage geschieht durch eine unmittelbare mechanische Verbindung mit dem die Fördervorrichtung
tragenden Gleitstück rio unter Vermittlung der Feder :22o, die durch das Anschlagen
der Stange 214 gegen -die- Stange 194 den Block 192 in die normale Lage schiebt.
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Die dargestellte mechanische Verbindung hat einen Träger 25o, der
auf dem Gleitstück i i o angeordnet und mit einer Bohrung z5 i versehen ist, in
der der Schaft 252 eines mit Gewinde versehenen Teiles 253 gleitbar angeordnet ist.
Eine Schraubenfeder 25q. umschließt den Schaft 252 und liegt zwischen einem Flansch
255 des Trägers 25o und einer auf dem Schaft sitzenden Scheibe 256 und drückt den
Teil 253 mit seiner Schulter 257 federnd gegen den Träger 250.
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Das andere Ende des Teiles 253 ist in einem Rohr 258 eingeschraubt,
das mit einem Längsschlitz 259 versehen ist und das benachbarte Ende der mit einem
seitlichen Ansatz 26o versehenen Stange 194 umschließt, so daß der Ansatz 26o in
dem Schlitz 259 gleiten kann.
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In der in Fig. 5 dargestellten Ruhelage der Vorrichtung, bei der die
Schneidevorrichtung sich außerhalb des Weges des Hebels 207 befindet, kann
das Gleitstück i io durch die Anordnung des Schlitzes 259 hin und her bewegt werden,
ohne dabei die Lage des Messerblocks 192 zu beeinflussen. Ist jedoch der Messerblock
in seine Arbeitslage geschoben und bewegt sich dann das Gleitstück zurück, so nimmt
der Anschlag 26o, der durch das Verschieben des Blockes i92 an das andere Ende des
Schlitzes 259 gelangt ist, den Block in die in Fig. 5 dargestellte Ruhelage zurück,
in der das Messer 189 sich außerhalb des Weges des Hebels 207 befindet. Die
federnde Verbindung des Teiles 253 mit seinem Träger 25o dient in der Hauptsache
als Puffer.
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Um dauernd einen sauberen Schnitt zu erzielen, ist der Block 192 mit
einer Platte 213 (Fig.3) versehen, deren-scharfe Kante 2i2 sich hinten gegen den
Metallstreifen an der Schneidestelle legt (Fig. 3). Der Metallstreifen soll sich
am Anfang des Durchschneidens fest gegen die Platte 213 drücken. Zu diesem
Zweck ist gegenüber der festen Platte 213 noch eine Druckplatte 270 vorgesehen,
die ein nach außen gebogenes, das Eintreten des Streifens erleichterndes Ende 271
hat und mit einem in dem Block 192 gleitbar angeordneten Stift 272 verbunden
ist. Der Stift 2722 ist an seinem äußeren Ende mit dem unteren Ende eines
bei 274 drehbar an dem Block 192 gelagerten Hebels 273 in Eingriff. Das obere Ende
des Hebels trägt eine Schraube 275, die sich gegen den Block legt und dadurch die
Platte 27o seitlich gegen den Metallstreifen 72 preßt.