DE543780C - Zahnbuerste mit selbsttaetiger Zufuehrung der Zahnpaste - Google Patents

Description

• Zahnbürste mit selbsttätiger Zuführung der Zahnpaste Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit selbsttätiger Zuführung der Zahnpaste, bei der das Zahnputzmittel in einem mit dem hohlen Bürstenstiel durch ein Gewinde verbundenen Behälter enthalten ist und durch Vorschrauben des Behälters nach und nach in den hohlen Bürstenstiel gepreßt und durch mehrere Austrittsöffnungen den Borsten zugeführt wird. Bei den bekannten Bürsten dieser Art staut sich ein großer Teil des Putzmittels vor den Vorsprüngen der Hohlraumwände des Bürstenstieles und bildet um den Durchflußquerschnitt eine unbewegliche, sich nicht erneuernde und bald eintrocknende Schicht, die allmählich den Durchflußquerschnitt verstopft. Dieser Teil des Putzmittels kann nicht ausgenutzt werden und geht verloren, wodurch der Verbrauch an Paste unnötig erhöht und verteuert wird. Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt und Bürsten geschaffen, die einen sparsamen Verbrauch der Paste sichern und sich durch Billigkeit und Einfachheit auszeichnen.
• Erfindungsgemäß ist der Hohlraum des im Bürstenkopf drehbar gelagerten Bürstenstieles durchweg als Bohrung von gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
• Fig. i zeigt einen Längsschnitt der ganzen Bürste mit aufgeschraubtem, die Paste aufnehmendem Behälter, Fig. a einen Querschnitt durch den Bürstenkopf, Fig.3 eine Seitenansicht des Bürstenstieles, Fig. q. einen Längsschnitt eines anderen Ausführungsbeispieles der Bürste, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie C-D der Fig. i und Fig. 6 den Pastebehälter vor dem Gebrauch. a bezeichnet den Bürstenkopf, b den Bürstenstiel, der mit seinem vordersten, verengten Teil b1 im Bürstenkopf a drehbar gelagert ist. Der Hohlraum des Stieles b ist als Längsbohrung von gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet. Das Griffende des Stieles b ist mit Außengewinde b2 versehen und wird in das entsprechende Innengewinde cl des Pastebehältersc eingeschraubt. Der vorderste Teil des Bürstenkopfes a weist über den Borsten d eine Längsbohrung mit Öffnungen f auf, mit welchen im Stielteil b1 vorgesehene Wandöffnungen e durch Drehen des Stieles in Verbindung gebracht werden können. In der gezeichneten Stellung sind diese Öffnungen f von den Öffnungen e weggedreht und dadurch geschlossen. Durch Drehen des Stieles um 9o° werden die Öffnungen e mit den Öffnungen f verbunden, worauf durch Vorschrauben des Behälters c die Paste aus dem Bürstenkopf zwischen die Bürstenhaare d gepreßt wird.
• Wenn man einen frischen Pastebehälter c auf den Bürstenstiel. b aufsetzen will, so öffnet man den Behälter durch Abschrauben seines Stöpsels g (Fig. 6) und schraubt den Behälter auf den Stiel b auf. Da der Behälter auf seiner ganzen Länge mit Innengewinde versehen ist, wird der ganze Behälterinhalt nach und nach durch Vorschrauben des Behälters in den Hohlraum des Stieles b vorgeschoben und fließt durch diesen in Form eines Stranges von gleichbleibendem Querschnitt nach den - Bürstenhaaren d, der durch Nachpressen frischen Putzmittels aus dem Behälter erneuert wird und keine Rückstände im Hohlraum der Bürste hinterläßt.
• Bei dem in Fig. q. gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Vorderende des Bürstenkopfes einen Schraubstöpsel h auf, der den Hohlraum des Stielteiles b1 nach außen verschließt und eine den Hohlraum verlängernde Längsbohrung besitzt, die mit den Querbohrungen f des Bürstenkopfes durch eigene Querbohrungen e in Verbindung gebracht werden kann. Durch Herausschrauben des Schraubstöpsels lt kann die Mündung des Stielhohlraumes freigelegt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Bürstenkopf verbreitert und sein zentraler Kanal b in zwei längs den Seitenkanten des Kopfes verlaufende Kanäle geteilt werden, die unmittelbar hinter dem Stöpsel wieder zusammenlaufen. Man erreicht dadurch, daß diese Seitenkanäle das Anbringen der Bürstenhaare in dem mittleren Teil des Bürstenkopfes nicht hindern.
• Die Bürste kann wegen ihrer vorteilhaften Bauart aus hygienisch einwandfreien Stoffen, insbesondere Celluloid, Kunstharz oder ähnlichen sowohl sauberen als auch leichten und billigen Werkstoffen, gefertigt werden. Außerdem eignen sich nach der Erfindung ausgebildete Bürsten als Aufstreichbürsten für andere pasten-oder cremeartige Mittel, wie Schuhwichse, Farben, Klebmittel o. dgl.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zahnbürste mit selbsttätiger Zuführung der Zahnpaste, bei der das Zahnputzmittel in einem mit dem hohlen Bürstenstiel durch ein Gewinde verbundenen Behälter enthalten ist und durch Vorschrauben des Behälters nach und nach in den hohlen Bürstenstiel gepreßt und durch mehrere Austrittsöffnungen den Borsten zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des im Bürstenkopf (a) drehbar gelagerten Bürstenstieles (b1, b, b2) durchweg als Bohrung von gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet ist.