DE543757C - Elektrolytischer Druckzersetzer fuer die Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff - Google Patents
Elektrolytischer Druckzersetzer fuer die Gewinnung von Wasserstoff und SauerstoffInfo
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- DE543757C DE543757C DEN26537D DEN0026537D DE543757C DE 543757 C DE543757 C DE 543757C DE N26537 D DEN26537 D DE N26537D DE N0026537 D DEN0026537 D DE N0026537D DE 543757 C DE543757 C DE 543757C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B15/00—Operating or servicing cells
-
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft den Druckausgleich zwischen Räumen entgegengesetzter
Polarität bei elektrolytischen Druckzersetzern für die Herstellung von Wasserstoff und
S Sauerstoff.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein elektrolytischer Zersetzer, bei dem absperrbare
Ausgleichsräume oder Ausgleichsleitungen zwischen Räumen entgegengesetzter PoIarität
vorgesehen sind, um neben einem zeitweise erwünschten Ausgleich des Gasdruckes
in den Zellen oder in den Behältern auch diesen Ausgleich zu bestimmten Zeiten zuverhindern
oder zum mindesten die Gasgeschwindigkeit des Ausgleichs regeln zu können. Als Beispiel für die Notwendigkeit einer
solchen Verhinderung des Ausgleichs durch Absperren der Ausgleichsleitung sei der Fall
angeführt, daß in den Behältern ein Gasdruck von etwa 150 at herrscht und nun aus den
Behältern Gas entnommen werden soll. Zu diesem Zweck müssen die Auslaßhähne der Behälter geöffnet werden. Diese Öffnung der
beiden Hähne wird jedoch in der Praxis nie vollkommen gleichzeitig und in genau demselben
Maße erfolgen können, so daß in demjenigen Behälter, dessen Hahn zuerst oder weiter geöffnet wurde, ein erheblicher Unterdruck
gegenüber dem anderen Behälter entsteht. Diese Druckdifferenz hat zur Folge, daß die Flüssigkeit aus dem Behälter mit dem
hohen Gasdruck durch die Ausgleichsleitung mit großer Geschwindigkeit in den Behälter
mit niedrigem Druck befördert wird, «wobei eine unerwünschte Mischung der Gase eintritt.
Dies wird nun gemäß der Erfindung dadurch verhindert^ daß die Ausgleichsleitung
während des Abkssens der Gase aus dem Behälter geschlossen wird, so daß eine während
des Auslassens entstehende Druckdifferenz in den Behältern sich nicht auf die Flüssigkeit auswirken kann. Nachdem das
Auslassen von Gas beendet ist, ist es wieder erwünscht, in beiden Behältern denselben
Druck zu haben, und zu diesem Zweck wird die Ausgleichsleitung wieder geöffnet. Sowohl
hierbei als auch bei während des Betriebes auftretenden Druckdifferenzen würde jedoch der Ausgleich nicht gleichmäßig verlaufen,
sondern in der Weise, daß die Flüssigkeit im Ausgleichsrohr längere Zeit hindurch
hin und her pendelt, bevor der vollständige Druckausgleich erzielt ist. Um diese
unangenehme Pendelung zu vermeiden, ist man nun bei dem Zersetzer gemäß der vorliegenden
Erfindung imstande, die Ausgleichsleitung teilweise abzusperren, d. h. den Strömungswiderstand in der Ausgleichsleitung
so weit zu vergrößern, daß die Pendelungen unterdrückt werden und der Druckausgleich
sich vollständig gleichmäßig und stetig vollzieht.
Zweckmäßig sind die Verbindungsleitungen groß, d. h. Räume; diese können aus langen
Rohren geringen Querschnittes bestehen. Die Speiseförderung kann mit einer solchen Ausgleichsleitung
in Verbindung stehen, wobei die Querschnitte vorteilhaft so gering be-
messen werden, daß die Geschwindigkeit der in die Ausgleichsleitung eintretenden Speiseflüssigkeit
ebenso groß oder- größer wird als die Geschwindigkeit, mit der die Gase z. B.
durch Absorption in die Ausgleichsleitungen eintreten, um auf diese Weise das Mitreißen
von Gas aus den Behältern oder aus den Zellen durch die in der Ausgleichsleitung fließende
Flüssigkeit zu verhindern. Zweckmäßig kann ίο auch die Ausgleichsleitung oder die Speiseförderung
mit zeitweise unter niedrigem Druck stehenden Räumen in Verbindung stehen, um dadurch den für die Speiseförderung
erforderlichen Energieaufwand herabzu- *5 setzen.
Der durch die Erfindung verfolgte Zweck der Erzeugung möglichst reiner Gase kann
noch durch die an sich bekannte Anordnung von Rückstromleitungen für den Elektrolyten
gefördert werden, die inner- oder außerhalb des eigentlichen Zersetzers· liegen und gekühlt
sein können. Hierbei ist es vorteilhaft, die Anordnung so zu treffen, daß die Elektrolyten
gegenpoliger Räume überall vollständig voneinander getrennt sind, was durch die Anordnung
von zusätzlichen Scheidewänden zwischen Räumen entgegengesetzter Polarität außerhalb der Zersetzerzellen in besonders
günstiger Weise erreicht werden kann. Die Ausgleichsräume oder Ausgleichsleitungen
sind zweckmäßig so groß ausgeführt, daß eine zu einem Druckausgleich oder Teildruckausgleich
genügende, mit Gas gemischte Flüssigkeitsmenge aus dem einen Raum verdrängt werden kann, ohne in einen Raum entgegengesetzter Polarität zu gelangen.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, ι ist das
Druckgefäß, der eigentliche Druckzersetzer, 2 dessen Deckel; 3 und 4 stellen beispielsweise
zwei rohrförmige Zellen dar, die durch die Scheidewände 5 und 6 in zwei nicht notwendigerweise
gleiche Teile geteilt sein können. 7, 8, 9 und 10 stellen die Elektroden dar;
der Strom wird bei 11 und 12 zugeführt.
Die eine Seite der Zellen 3 und 4 mündet bei 13 bzw. 14 in den Hohlraum 15. Das eine
Gas tritt durch den Hahn 27 in das Gefäß 16 ein, das teilweise mit Elektrolyt gefüllt sein
kann, das andere Gas tritt seitlich durch die öffnungen 17 und 18 der Zellen 3 und 4 aus
und durch das Rohr 19 und Hahn 26' in den Behälter 20. Der Ausgleichsraum 21 ist ein
langes Rohr kleinen Querschnittes. Es ist von den gegenpoligen Räumen durch Hähne oder
Ventile 22 und 23 absperrbar. Die Speiseförderung, betätigt durch die Druckpumpe 24,
mündet bei 25 in den Ausgleichsraum. Beim Schließen der Hähne 26 und 27 fördert die
Speisepumpe in die Gefäße 16 und 20, die während einer Phase des Prozesses unter niedrigerem
Druck stehen können als der eigentliche Zersetzer.
Die Zirkulation des Elektrolytes geschieht folgendermaßen:
Der aus den öffnungen 17 und 18 austretende
Elektrolyt tritt in die Räume 28 und 29, die, wie aus Abb. 2 ersichtlich, einen einzigen
Raum darstellen können. Er drängt an der Gefäßwand entlang nach unten und tritt durch 7»
die öffnungen 30 und 31 wieder in die Zellen
ein.
Statt dessen kann, wie in punktierten Linien angedeutet, der Rückstromweg außerhalb des
Gefäßes bei 32 liegen. Die Rückstromleitung 32 und/oder die Gefäßwand können gekühlt
sein. Der andere Teil des Elektrolytes, der die anderen Elektroden umgibt, tritt infolge
Eiwärmung bei 13 und 14 aus den Zellen in
den Raum 15,-der durch die punktierte öffnung
33 mit dem Raum 40 (Abb. 2) verbunden ist. Auch hier strömt der Elektrolyt nach unten, um durch die öffnungen 34 und 35,
nachdem er in den Raum 36 gelangt ist, wieder in die Zellen einzutreten. Statt dessen
oder gleichzeitig kann dieser Elektrolytteil den Rückstromweg 37 benutzen, der ebenfalls
gekühlt sein kann. Bei dieser Anordnung sind unter Verwendung poröser Scheidewände 5
und 6 die zwei Elektrolytteile auf ihrem ganzen Weg vollständig getrennt.
Die Anordnung wird erleichtert durch zusätzliche Scheidewände, z. B. eine Scheidewand
38, die den Raum 15 abgrenzt, und 39, die den Raum 36 abgrenzt.
Der Ausgleichsraum muß groß sein, damit
zunächst ein großes. Volumen Flüssigkeit durch etwaige Druckdifferenz zwischen 16
und 20 beim öffnen der Hähne 22 und 23 verdrängt werden kann, so daß das Gas oder
allzusehr mit Gas gemischte Flüssigkeit nicht in einen ihm nicht zugehörigen Raum gedrückt
wird, bevor ein gewünschter Ausgleichsgrad erreicht wird oder die Hähne wieder gesperrt werden oder die Speiseförderung
eine übergroße Mischung verhindert.
Es sind Vorrichtungen vorgesehen, z. B. die beiden Hähne 41. und 42, um aus dem durch
Hähne 22 und 23 abgesperrten Ausgleichsraum 21 die etwa gemischten Elektrolytpro-
dukte, beispielsweise die Gase, abführen zu können.
Die Erfindung ist vielfacher Ausgestaltung fähig und daher nicht an die beschriebenen
Beispiele gebunden.
Claims (7)
- Patentansprüche :i. Elektrolytischer Zersetzer für die Gewinnung von· Wasserstoff und Sauer- wo stoff unter .Druck, dadurch gekennzeichnet? daß absperrbare Druckausgleichs-räume oder Druckausgleichsleitungen zwischen Räumen entgegengesetzter Polarität vorgesehen sind.
- 2. Zersetzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsräume oder Ausgleichsleitungen mit einer Speiseförderung in Verbindung stehen.
- 3. Zersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ausgleichsleitung so bemessen ist, daß die Speisefördergeschwindigkeit in der Ausgleichsleitung mindestens so groß wird wie die Geschwindigkeit, mit der das Gas in die Flüssigkeit der Verbindungsleitung tritt.
- 4. Zersetzer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseförderung mit einem dauernd oder zeitweise unter niedrigem Druck stehenden Raum verbunden ist.
- 5·. Zersetzer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Scheidewand zwischen Räumen entgegengesetzter Polarität außerhalb der Zersetzerzellen angeordnet ist.
- 6. Zersetzer nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von Vorrichtungen, beispielsweise Ventilen, zum Ableiten der in dem Ausgleichsraum gemischten Elektrolytprodukte.
- 7. Zersetzer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsraum so groß oder so gestaltet ist, insbesondere in Richtung des Ausgleichsstromes so lang ist, daß eine zu einem Druckausgleich oder Teildruckausgleich genügende, mit Elektrolytprodukten, z. B. Gas, gemischte Flüssigkeitsmenge verdrängt werden kann, ohne in einen dem gegenpoligen Elektrolytprodukt zugehörigen Raum zu gelangen, gegebenenfalls unter Mitwirkung der Speiseförderung an der Behinderung einer unzulässigen Mischung der Elektrolytprodukte.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN26537D DE543757C (de) | 1924-12-20 | 1924-12-20 | Elektrolytischer Druckzersetzer fuer die Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN26537D DE543757C (de) | 1924-12-20 | 1924-12-20 | Elektrolytischer Druckzersetzer fuer die Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543757C true DE543757C (de) | 1932-11-05 |
Family
ID=7343871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN26537D Expired DE543757C (de) | 1924-12-20 | 1924-12-20 | Elektrolytischer Druckzersetzer fuer die Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543757C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2494264A (en) * | 1947-04-26 | 1950-01-10 | Rexford C Ryman | Pressure electrolyzer |
DE102007051230B4 (de) * | 2006-10-23 | 2010-04-08 | SETT Solare Energietechnologien Thüringen GmbH | Elektrolysator |
-
1924
- 1924-12-20 DE DEN26537D patent/DE543757C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2494264A (en) * | 1947-04-26 | 1950-01-10 | Rexford C Ryman | Pressure electrolyzer |
DE102007051230B4 (de) * | 2006-10-23 | 2010-04-08 | SETT Solare Energietechnologien Thüringen GmbH | Elektrolysator |
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