DE543737C

DE543737C - Objektivverschluss

Info

Publication number: DE543737C
Application number: DENDAT543737D
Authority: DE
Original assignee: Alfred Gauthier GmbH
Current assignee: Hittech Prontor GmbH
Publication date: 1932-02-10

Description

Die Erfindung betrifft photographische Objektivverschlüsse, deren Verschlußblätter bei allen Belichtungsarten durch dasselbe Triebwerk betätigt werden, mit Vorlaufwerk, und besteht darin, daß eine Sperrvorrichtung zur Verhinderung der. Aufziehmöglichkeit des Vorlaufwerkes vorgesehen ist, wenn der Verschluß für Ball- und Zeitauf nahmen eingestellt ist.

to Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb.i zeigt das Verschlußgehäuse mit abgenommenem Blendenboden für Zeitaufnahmen eingestellt. Abb. 2 zeigt den Verschluß mit Einstellung auf ¹Z₁₀₀ Sekunde. In Abb. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.

Im Verschlußgehäuse 1 ist das bekannte Vorlaufwerk 2 bis 3 mit Aufzughebel 4 gelagert. Im Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 2 ist mit 5 die ebenfalls bekannte, um ihre Achse 6 drehbare Einstellscheibe bezeichnet. In der Einstellscheibe ist ein durch einen kreisbogenförmigen Schlitz 7 in das Innere des Verschlußgehäuses hineinragender Einstellstift 8 befestigt. Erfindungsgemäß ist ein um eine Schraube 9 drehbar angeordnetes, federbeeinflußtes Sperrorgan 10, mittels dessen bei Einstellung auf BaIl- und Zeitaufnahmen (S und T) das Vorlaufwerk gegen Aufziehmöglichkeit gesperrt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Sperrorgan aus dem zweiarmigen Hebel 10, der mit einem Hebelarm 11 entgegen der Uhrzeigerrichtung in die Bahn des Stiftes 8 unter dem Einfluß seiner Feder 12 einschwingt, wenn der Verschluß auf die Geschwindigkeiten ¹Z₂₅ bis ¹Z₁₀₀ Sekunde eingestellt ist.

Bei Einstellung auf Ball- und Zeitaufnahmen drängt der Stift 8 den Hebelarm 11 aus seiner Bahn, wodurch der Hebelarm 13 des Hebels 10 vor einen Stift oder Anstoß 14 zu stehen kommt und auf diese Weise die Aufziehmöglichkeit des Vorlaufwerkes 2 bis 3 verhindert.

Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 bis 4 ist an Stelle der Einstellscheibe 5 ein Einstellring 5^a auf der Vorderfläche des Verschlußgehäuses drehbar um den Rohrstutzen gelagert. Im Rings¹² i^{st e}iⁿ Stift8^a befestigt, der unmittelbar den Hebel 4 an seinem Anstoß I4^ß und damit das Vorlaufwerk bei Einstellung auf Ball- oder Zeitaufnahmen (B und T) gegen Aufziehmöglichkeit sperrt.

Die mit dem Erfindungsgedanken nicht unmittelbar zusammenhängenden Teile des Verschlußwerkes sowie die Verschlußblenden sind auf der Zeichnung nicht dargestellt.

Die Erfindung bezweckt die Verhinderung der Spann- oder Aufziehmöglichkeit bei Einstellung für Ball- und Zeitaufnahmen, um Fehlbelichtungen zu vermeiden.

Die Erfindung ist bei einem Objektivverschluß dargestellt, bei dem das Vorlaufwerk im Verschlußgehäuse eingebaut ist, kann aber in gleicher Weise bei einem Verschluß angewendet werden mit einem am Verschlußgehäuse oder in dessen Nähe befestigten Vorlaufwerk.

Claims

Patentansprüche:

1. Objektivverschluß, bei dem die Verschlußblätter bei allen Belichtungsarten durch dasselbe Triebwerk betätigt werden, mit Vorlaufwerk, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die ein Aufziehen des Vorlaufwerkes unmöglich macht, wenn der Verschluß für Ball- oder Zeitaufnahmen eingestellt ist.

2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem abgefederten Hebei (10, 13) gebildet ist, der durch einen an der Einstellscheibe (5) sitzenden Stift (8) in und außer Einwirkung auf den Spannhebel (4) des Vorlaufwerkes gebracht werden kann.

3. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einem Anschlagstift (S") besteht, der unmittelbar an dem konzentrisch auf 'dem Verschlußgehäuse angeordneten Einstellring (5^ffi) sitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen