DE543644C - Lueftungsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lüftungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem sich längs des Fahrzeugdaches erstreckenden absperrbaren Staukanal für den Fahrwind, der durch mehrere hintereinanderliegende, senkrecht nach unten gerichtete Auslässe mit dem Fahrzeuginnern in Verbindung steht und an dem im Anschluß an die Auslässe je ein Luftverteilungskegel angeordnet ist.

Bei den bekannten Lüftungsvorrichtungen dieser Art wird im Innern des Fahrzeuges durch die aus dem Staukanal kommenden, im wesentlichen abwärts gerichteten Luftströme eine dauernde Luftbewegung verursacht, welche die Fahrgäste belästigt.

Man hat auch bereits vorgeschlagen, unterhalb der Mündung eines die Form eines geschweiften Rohres besitzenden Aufsatzventilators im Innern des Fahrzeuges einen in senkrechter Richtung verstellbaren Kegel anzuordnen, welcher in der Hauptsache dazu dient, die in das Fahrzeuginnere austretende Luftmenge zu regeln. Durch die Anordnung dieses Kegels ergibt sich zugleich eine schräge Ablenkung des Luftstromes und mithin eine Verteilung der Luft, welche jedoch um so geringer ist, je mehr die Mündung des Ventilatorrohres durch Abwärtsverstellen des Kegels geöffnet wird.

Nach der Erfindung ist unter Anwendung derartiger, jedoch feststehender Luftverteilungskegel bei der Lüftungsvorrichtung der eingangs bezeichneten Art jeder Verteilungskegel am unteren stumpfen Ende mit einem waagerechten Ringflansch versehen. Dadurch wird erzielt, daß die aus den Auslässen des Staukanals kommende Luft in einer fast gleichmäßigen Schicht unmittelbar unter der Decke des Fahrzeuges ausgebreitet wird. Diese Frischluftschicht senkt sich im Innern des Fahrzeuges langsam nach unten, so daß die Entstellung von Luftströmen, welche die Fahrgäste belästigen, vermieden wird.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι einen Längsschnitt durch den oberen Teil eines Omnibusses und

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.

Auf dem durch eine Doppelwand a¹, a? gebildeten Dach des Fahrzeuges ist ein in Längsrichtung sich erstreckender Kanal δ angeordnet, der am hinteren Ende geschlossen ist, also einen Staukanal bildet, und am vorderen Ende mit einer trichterförmigen Er-Weiterung c zum Auffangen des Fahrwindes versehen ist. Dieser Staukanal besitzt mehrere in das Fahrzeuginnere mündende Auslässe. Jeder Auslaß ist durch eine Durchbrechung d des Daches gebildet, die von einem ringförmigen Rahmens umgeben ist. Letzterer setzt sich nach oben in einen in den Kanal b hineinragenden kurzen Hohlzylinder/ fort und trägt mittels nach unten gerichteter Zapfeng· einen mit einem Ringflansch h versehenen Luftverteilungskegel i, welcher die Aufgabe hat, die durch den Auslaß d in das Fahrzeuginnere strömende Luft

nach allen Seiten hin etwa in waagerechter Richtung auszubreiten. Die aus sämtlichen Auslassend kommende Luft bildet somit unmittelbar unter dem Fahrzeugdach eine fast gleichmäßige Schicht, welche sich unter Vermeidung einer lästigen Zugwirkung langsam niedersenkt.

In dem Staukanal b ist nahe dem vorderen Ende eine von einer waagerechten Welle k

ίο getragene Klappe/" angeordnet, die sich in ihrer senkrechten Stellung mit ihrem oberen und unteren Rand gegen je eine Leiste/ bzw. m anlegt, so daß mittels dieser Klappe der Kanal nach außen hin abgeschlossen werden kann. Zum Verstellen der Klappe dient eine drehbare Stange«, die am unteren Ende mit einem Handgriff ο versehen ist und am oberen Ende mittels eines Kegelrädergetriebes/? die die Klappe tragende Welle k antreibt. An Stelle der drehbaren Stange« kann auch ein starr mit der Welle k verbundener Schwenkhebel oder eine andere Verstellvorrichtung verwendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lüftungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem sich längs des Fahrzeugdaches erstreckenden absperrbaren Staukanal für den Fahrwind, der durch mehrere hintereinanderliegende, senkrecht nach unten gerichtete Auslässe mit dem Fahrzeuginnern in Verbindung steht und an dem im Anschluß an die Auslässe je ein Luftverteilungskegel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungskegel (J) am unteren stumpfen Ende mit einem waagerechten Ringflansch versehen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen