DE472753C - Lueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Eisen- und Strassenbahnwagen - Google Patents
Lueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Eisen- und StrassenbahnwagenInfo
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- DE472753C DE472753C DEH107092D DEH0107092D DE472753C DE 472753 C DE472753 C DE 472753C DE H107092 D DEH107092 D DE H107092D DE H0107092 D DEH0107092 D DE H0107092D DE 472753 C DE472753 C DE 472753C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/009—Means for ventilating only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ventilation (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. MÄRZ 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1926 ab
Unter den mannigfaltigen Lüftungsvorrichtungen, wie solche insbesondere für
Eisen- und Straßenbahn-Personenwagen bereits ausgeführt oder vorgeschlagen worden
sind, finden sich zahlreiche, die im vorderen und im hinteren Teil des Wagens unter dem
dort sich verengenden Dach oben angebracht sind, nämlich zwischen den schrägen Dachwänden
und einer das Wageninnere abschließenden Querwand eingeschaltet sind. Z. B. hat man an die Lüftungsöffnung der
schrägen Dachwand und an die Lüftungsöffnung der Querwand je einen Leittrichter angeschlossen,
die beiden Trichter durch ein verengtes Mittelstück verbunden und den
Übergang zwischen dem Mittelstück und dem vorderen Trichter als Düse ausgebildet, um
den bei der Lüftung auftretenden Zug zum Herbeiholen von Frischluft auszunutzen, was
ao aber zu störendem Luftzug im Wageninnern Anlaß gab. Bei einer anderen bekannten
= Einrichtung ist eine leitende Verbindung
zwischen der Führungsöffnung der schrägen Dachwand und der Führungsöffnung der
Querwand weggelassen, und die Zugregelung soll durch jalousieartig angeordnete Klappenschaufeln
der Dachwandöffnung geschehen. 'Die Absicht war dabei die, die jeweils auf der
Windseite befindlichen Öffnungen zu schließen, dadurch unerwünschte Zugwirkungen zu
verhüten und das Hereinholen von Frischluft sowie das Heraustreiben der verbrauchten
Luft ausschließlich auf der vom Wind abgekehrten Wagenseite vor sich gehen zu lassen.
Die Durchführung dieses Gedankens scheitert jedoch daran, daß infolge der vielen Krümmungen
der Strecke, die ein Personenwagen durchfährt, sich die Fahrtrichtung fortgesetzt
ändert und somit der Schaffner sehr häufig die Schaufelstellung ändern müßte, selbst
wenn die Windrichtung unverändert bliebe, was auch nicht zutrifft.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, den Wind selbst zu einer Art von selbsttätiger
Regelung des Lüftungsvorganges heranzuziehen. Zu diesem Zweck ist auf jeder Wagenseite je eine besondere Leitvorrichtung
vorgesehen, d.h. die auf den beiden Wagenseiten befindlichen, nach außen bzw. nach
innen führenden; Öffnungen sind gruppenweise durch je ein besonderes Leitgehäuse verbunden.
Dieses Leitgehäuse wirkt bei starkem Seitenwind auf der Windseite als Drosselorgan,
verhindert also, daß mehr als die gewünschte Windmenge hindurchgeblasen wird,
während auf der vom Wind abgekehrten Seite die Lüftung ungestört vor sich geht. Der durchgeblasene Wind kommt aber wegen
des Fehlens jeglicher Zwischenöffnung im Leitgehäuse, wie eine solche bei der obenerwähnten
Düsenvorrichtung unvermeidlich war, voll dem Lüftungszwecke zugute, da die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Wind in Hannover-Linden.
eintretende Luft nirgends andershin als in das Wageninnere entweichen kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Abb. ι zeigt die Ansicht eines Straßenbahnwagens, bei dem auf den beiden Plattformen
die Lüftungsvorrichtungen angeordnet sind; die jeweils in Fahrtrichtung auf der
vorderen Plattform befindliche Vorrichtung
ίο wirkt frische Luft ansaugend, während die
am Wagenende befindliche auf die verbrauchte Luft absaugend wirkt.
Abb. 2 zeigt Ansicht,
Abb. 3 wagerechten Schnitt und
Abb. 2 zeigt Ansicht,
Abb. 3 wagerechten Schnitt und
Abb. 4 senkrechten Schnitt durch die unter dem Plattformdach angeordnete Lüftungsvorrichtung.
Sie ist in Verbindung mit den seitlichen, senkrechten Oberlichtaufbauten
ausgeführt. Der Kanal α bzw. a' enthält
so beiderseits die trichterförmigen Enden h, V
sowie c und c'. Der Luftzutritt ist auf der einen Seite mittels Schlitzöffnungen d, die
durch verstellbare Schieber geregelt sind, dargestellt. Auf der anderen Seite ist die
as Regelbarkeit mittels kiemenartig verstellbarer
Klappen» gezeichnet. Für den Luftübertritt ins Wageninnere sind wieder Öffnungsschlitze
c und c' vorgesehen, die gleichfalls mittels Schiebers beliebig einzustellen
sind.
In Abb. 5 ist weiterhin noch eine von außen
um eine Achse verstellbare Klappe K inr Innern des Lüftungskanals vorgesehen, die
nach Bedarf eine Regelung im Kanal selbst gestattet.
D er Lüftungskanal a, a' enthält rechteckigen
Querschnitt, jedoch kann er ohne weiteres durch röhrenförmigen Querschnitt o. dgl. ersetzt
werden.
Mit der Anwendung dieser Lüftungskanäle ist man durchaus nicht gebunden, sie
nur über den Plattformen und nur in Verbindung mit einem aufgesetzten Oberlichtdach
zu verwenden. Man kann sehr wohl bei Verwendung von Ronnendach den Luftzutritt
entweder an der Stirnwand oder an den Seitenwänden oder am Dach vorsehen, auch der Übertritt aus dem Lüftungskanal zu dem
zu belüftenden Raum kann an beliebiger Stelle vorgesehen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Lüftungsvorrichtung, insbesondere für Eisen- und Straßenbahn-Personenwagen, bei der das Wageninnere mittels Leitvorrichtungen mit verengtem Mittelstück und trichterartig erweiterten Enden mit der Außenluft in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen und die nach-innen führenden öffnungen {d, e ■ bzw. f, f) gruppenweise, nämlich auf jeder Wagenseite gesondert, durch je ein Leitgehäuse (b zwischen e und / und V zwischen d und ./') verbunden sind.Hierzu ι Blatt ZeichnungenGEDRUCKTRElCHSDRUCKfiHEl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH107092D DE472753C (de) | 1926-06-30 | 1926-06-30 | Lueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Eisen- und Strassenbahnwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH107092D DE472753C (de) | 1926-06-30 | 1926-06-30 | Lueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Eisen- und Strassenbahnwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE472753C true DE472753C (de) | 1929-03-05 |
Family
ID=7170216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH107092D Expired DE472753C (de) | 1926-06-30 | 1926-06-30 | Lueftungsvorrichtung, insbesondere fuer Eisen- und Strassenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE472753C (de) |
-
1926
- 1926-06-30 DE DEH107092D patent/DE472753C/de not_active Expired
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