DE543565C - Hauptrohrendventil fuer Dampfheizungsanlagen von Eisenbahnwagen - Google Patents
Hauptrohrendventil fuer Dampfheizungsanlagen von EisenbahnwagenInfo
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- DE543565C DE543565C DE1930543565D DE543565DD DE543565C DE 543565 C DE543565 C DE 543565C DE 1930543565 D DE1930543565 D DE 1930543565D DE 543565D D DE543565D D DE 543565DD DE 543565 C DE543565 C DE 543565C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0036—Means for heating only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Abschlußventile, die an den Enden des Hauptdampfrohres
der Heizanlage eines Eisenbahnwagens angeordnet sind, und hat zum Gegenstand eine Öffnungs- und Schließvorrichtung,
die bei gedrungener Bauart das Öffnen gegen den auf dem Ventil lastenden Dampfdruck erleichtern soll. In an sich bekannter
Weise ist im Ventilgehäuse eine Drehachse gelagert, die innerhalb der Kammer einen Kurbelarm zum Heben und Senken des
die Auslaßöffnung von innen schließenden Ventilkörpers trägt, der durch ein gelenkiges
Gestänge mit dem Kurbelarm verbunden ist.
Erfmdungsgemäß enthält das Gestänge eine zweigliedrige Lenkerkette. Diese Lenkerkette
überträgt in gestrecktem Zustand die anfängliche Öffnungsbewegung auf den Ventilkörper.
Bei abgehobenem Ventilkörper legt sie sich mit dem einen Kettenglied an die Drehachse
an, so daß dieses Kettenglied sich dann wie ein Teil des auf der Drehachse sitzenden
Kurbelarmes bewegt. Infolgedessen entspricht bei Beginn des Hebens einer Winkelbewegung
des Kurbelarmes eine verhältnismäßig kleine Hubbewegung des Ventilkörpers bei entsprechender Steigerung der Hubkraft,
während nach dem Abheben des Ventilkörpers infolge der Änderung des wirksamen Kurbelarmes die Öffnungsgeschwindigkeit gesteigert
wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf den Zeichnungen dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Mittelschnitt durch das offene Ventil,
Fig. 2 in der gleichen Darstellung das Ventil in der Schlußstellung.
In Fig. ι ist mit 1 das in der üblichen
Weise unter dem Wagen angeordnete Hauptdampfrohr bezeichnet, an dessen Ende das Endventil befestigt ist. Dessen Gehäuse 2
enthält die Hauptdampf kammer 12, aus der der Dampf in das Kupplungsglied 11 übertritt.
-
Der Hauptventilsitz 15 ist durch Einschrauben im Gehäuse 2 befestigt. Die Ventilplatte 16 sperrt den Dampf strom durch das
Ventil durch Aufsetzen auf den Sitz 15 ab. Dabei wird die Ventilplatte 16 durch den auf
ihr lastenden Dampfdruck festgehalten. Eine enge Nut 17 im Ventilsitz 15 gestattet das
Entweichen einer geringen Dampfmenge durch das Ventil, selbst wenn dieses geschlossen
ist. Dieser ganz geringe Dampfdurchfluß genügt, um das System mit Dampf angefüllt zu halten und das Entweichen des
Kondensats zu gestatten.
Der zum Bewegen der Ventilplatte 16 dienende Hebel 18 ist mit seinem einen Ende
auf einem Stift 19 drehbar gelagert. Der Hebel 18 erstreckt sich quer durch den unteren
Teil der Kammer 12 unmittelbar hinter dem Rücken der Ventilplatte 16 und hat in
der Mitte einen Schlitz 23, durch den ein auf der Ventilplatte 16 angebrachter Gelenkansatz
24 ragt. Ein Gelenkbolzen 25 ist in zwei Augen des Hebels 18 gelagert und geht lose
durch eine Öffnung 27 in dem Gelenkansatz 24 der Ventilplatte 16. Diese lose Gelenkverbindung
gestattet dem Ventil ein freies Aufsetzen auf den Ventilsitz, wenn der Hebel abwärts bewegt wird. Eine Nase 28 des Gelenkansatzes
24 ragt mch außen über das äußere Ende 29 des Hebels 18, so daß der
Hebel beim Aufwärtsschwingen zuerst die Nase 28 erfaßt und die Ventilplatte 16 kippend
von ihrem Sitz abhebt. Es ist zu be- >5 merken, daß die das Entweichen von Dampf
gestattende Nut 17 unmittelbar unter der Nase 28 Hegt, so daß das Ventil zuerst unmittelbar
über dieser Nut, durch die bereits ein geringer Dampfdurchfluß stattfindet, von ao seinem Sitz abgehoben wird. Dadurch wird
der für das Anlüften des Ventils erforderliche Kraftaufwand auf ein Kleinstmaß herabgesetzt.
Die Lage der Nut 17 an der tiefsten Stelle des Ventilsitzes 15 gestattet
as ferner das Abfließen des Kondensats aus der
Ventilkammer 12 durch· diese Nut 17.
Eine Drehachse 30 geht über dem Ventil quer durch die Kammer 12 und ist in den
gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses gelagert. Das äußere Ende der Drehachse
30 ist mit einem Vierkant 39 versehen, mit dem ein Hebel oder ein Gestänge verbunden
werden kann, um die Achse aus der Entfernung zu drehen.
Ein in der Kammer 12 liegender Kurbelarm 40 besteht entweder aus einem Stück mit
der Achse 30 oder ist auf ihr befestigt. Er ist so eingestellt, daß er vom Ventil 16 fortweist,
schwingt daher in einem Bogen, der auf der dem Ventil abgewandten Seite der Achse 30 liegt, und ist an einen Lenker 44
angeschlossen. Dieser ist durch einen Bolzen 46 gelenkig mit dem oberen Ende eines nach
unten gehenden Lenkers 48 verbunden. Das untere gegabelte Ende 49 des Lenkers 48
greift mittels eines Bolzens 50 gelenkig am freien Ende 51 des Ventilhebels 18 an.
Auf der äußeren Seite des Lenkers 44 befindet sich eine Sperrnase 52. Ein Verschlußstück
53 ist in eine öffnung in der Decke des Gehäuses 2 eingeschraubt. Das Verschlußstück
53 weist eine zylindrische Kammer 54 auf, in der ein Kolben 55 beweglich untergebracht
ist, der gewöhnlich durch eine Feder 56 nach unten gedruckt wird. Die Feder ist
mit Spannung zwischen den Kolben 55 und eine Verschlußkappe 57 eingesetzt. Ein Stift
mit abgerundetem unteren Ende ragt von dem Kolben 55 abwärts in die Bewegungsbahn
der Sperrnase 52 des Lenkers 44.
Ist das Ventil geschlossen, so befinden sich alle Teile in den Stellungen gemäß Fig. 2.
Der Hebel 18 ist so weit gesenkt, daß die lose an ihm angelenkte Ventilplatte 16 sich
ganz frei richtig auf den Ventilsitz 15 setzen kann, und das Ventil wird durch den in der
Kammer 12 herrschenden Dampfdruck geschlossen gehalten. Ein geringer Dampfdurchfluß
erfolgt durch die Nut 17. Um das Ventil zu öffnen, wird die Achse 30 stetig im
Uhrzeigersinne (Fig. 1 und 2) gedreht. Bei Beginn dieser Bewegung bilden die Lenker 44,
48 eine gerade Linie, und der Lenker 44 ist außer Berührung mit der Achse 30, so daß
die Hubkraft auf das obere Ende des Lenkers 44 durch den Kurbelarm 40 übertragen wird.
Da der Kurbelarm 40 in seinem Bogen über der Welle 30 schwingt, wirkt nur eine verhältnismäßig
kleine aufwärts hebende Komponente dieser Bewegung auf die Lenker 44 und 48, so daß der Hubweg nur klein, die
Hubkraft aber groß ist, um das Ventil von seinem Sitz abzuheben. Das vordere Ende 29
des Hebels 28 kommt sofort in Anlage an die Nase 28 und kippt die Ventilplatte, so daß
sie von ihrem Sitz auf der Seite der Nut 17 abgehoben wird. Unmittelbar nach diesem
ersten und schwierigsten Teil der Öffnungsbewegung kommt die innere Seite des Lenkers
44 in Anlage an die Seitenfläche der go Achse 30, worauf der obere Lenker 44 und
die Achse 30 sich wie eine starre Einheit bewegen, so daß die Hubkraft unmittelbar auf
das obere Ende des unteren Lenkers 48 ausgeübt wird und das Ventil schnell in die in
Fig. ι dargestellte Offenstellung angehoben wird. Gegen Ende dieser Bewegung geht die
Sperrnase 52 des Lenkers 44 unter dem Sperrstift 58 hindurch, der sich gegen die Wirkung
der Feder 56 bewegt und sodann hinter der Nase 52 einschnappt, um die Teile in der
Offenstellung zu halten. Das Ventil kann dadurch geschlossen werden, daß man die Achse
im Gegensinne des Uhrzeigers dreht; der Sperrstift 58 gibt hierbei nach, so daß die
Nase 52 unter ihm hindurchgehen kann. Hierauf begeben sich die Teile unter ihrem Eigengewicht
in die Schlußstellung gemäß Fig. 2. Die Teile des dargestellten Ventils sind einfach sowie leicht zusammenzusetzen und
auseinanderzunehmen. Die Vorrichtung zum Bewegen des Ventils ist von gedrungener
Bauart und erfordert zu ihrer Unterbringung und zur Ermöglichung der notwendigen Bewegungen
nur ein kleines Ventilgehäuse. Die zum Bewegen dienende Drehachse 30 kann dicht am Ventil angeordnet werden, · und
gleichzeitig sind die nötigen Hebelübersetzungen vorgesehen, die das Anlüften des Ventils
und dessen Überführung in die Offen- oder Schlußstellung ohne ungewöhnlichen Kraftaufwand
ermöglichen.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Hauptrohrendventil für Dampfheizungsanlagen von Eisenbahnwagen, in dessen Gehäuse eine Drehachse gelagert ist, die innerhalb der Kammer einen Kurbelarm zum Heben und Senken des die Auslaßöffnung von innen schließenden Ventilkörpers trägt, der durch ein gelenkiges Gestänge mit dem Kurbelarm verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das gelenkige Gestänge (44, 48, 18) eine zweigliedrige Lenkerkette (44, 48) enthält, die in gestrecktem Zustand die anfängliche Öffnungsbewegung auf den Ventilkörper (16) überträgt und sich bei abgehobenem Ventilkörper (16) mit dem einen Kettenglied (44) an die Drehachse (30) anlegt, so daß dieses sich dann wie ein Teil des auf der Drehachse (30) sitzenden Kurbelarmes (40) bewegt.
- 2. Hauptrohrendventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gelenkige Verbindungspunkt (25) des Ventilkörpers (16) mit dem an ihm angreifenden Hebel (18) des gelenkigen Gestänges (44, 48, 18) zwischen dem Drehpunkt (19) dieses Hebels und seinem Anschlußpunkt (50) an der Lenkerkette liegt.
- 3. Hauptrohrendventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (16) mit einer Nase (28) über den Hebel (18) greift, so daß die anfängliche Drehbewegung dieses Hebels (18) den Ventilkörper (16) kippend von seinem Sitz ablöst.
- 4. Hauptrohrendventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Kettenglied (44) eine Sperrnase (52) und in dem Gehäuse (2) eine federnde Sperrvorrichtung (58) angeordnet ist, die zum Offenhalten des A^entilkörpers (16) mit der Sperrnase (52) in lösbarem Eingriff steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE543565T | 1930-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543565C true DE543565C (de) | 1932-02-06 |
Family
ID=6560091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930543565D Expired DE543565C (de) | 1930-05-08 | 1930-05-08 | Hauptrohrendventil fuer Dampfheizungsanlagen von Eisenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543565C (de) |
-
1930
- 1930-05-08 DE DE1930543565D patent/DE543565C/de not_active Expired
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