DE542838C

DE542838C - Vorrichtung zum Vermischen von Getreide waehrend des Auslaufens aus dem Silo

Info

Publication number: DE542838C
Application number: DE1930542838D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-24
Filing date: 1930-12-24
Publication date: 1932-01-29

Description

Vorrichtung zum Vermischen von Getreide während des Auslaufens aus dem Silo Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermischen von Getreide und ähnlichem Gut während des Auslaufens aus dem Silo. Derartige Vorrichtungen sind schon in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt, haben aber den Nachteil, daß sie ein gutes und einwandfreies Vermischen des Gutes nicht gewährleisten. Unter Umständen findet auch ein Stauen in dem Hauptrohr statt.
Diese Nachteile werden nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das. Mischrohr drehbar angeordnet ist, und die die Öffnungen des Rohres teilweise verdeckenden, zum Mantel desselben unter dem gleichen oder verschiedenen Winkel stehenden Ansätze derart ausgebildet sind, daß sie mit ihren spitz bzw. nach einer Kurve verlaufenden Enden über ihre entsprechenden Öffnungen sich erstrecken und somit eine Art Schaufel bilden. Die in der Rohrwand befindlichen Öffnungen sind außerdem verschieden groß ausgebildet, derart, daß die im oberen Teil des Rohres befindlichen größer sind als die im unteren Teil, wobei die untereinander bzw. versetzt zueinander vorgesehenen Öffnungen in der Größe allmählich abnehmen. Die die Öffnungen in der Rohrwand teilweise verdeckenden Ansätze stehen zweckmäßig unter einem Winkel nach außen von der Rohrwand ab.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Vorrichtung im Längsschnitt, Abb. 2 im Schnitt nach Linie I-I' der Abb. I.
In einem mit I bezeichneten, in seinem unteren Teil konisch auslaufenden Behälter ist ein Rohr 2, und zwar zweckmäßigerweise konzentrisch zu der Längsachse des Behälters vorgesehen. Das Rohr 2 weist in seiner Wandung angebrachte Öffnungen 3 auf, die vorteilhafterweise gegeneinander versetzt sind. Die Öffnungen 3 werden von den mit der Wandung des Rohres ein Ganzes bildenden oder aus verschiedenen Stücken hergestellten Klappen 4 teilweise verdeckt. Die Klappen 4 stehen somit unter dem gleichen oder verschiedenen Winkel zu der Erzeugenden des Rohres, so daß das in dem Behälter 1 gelangende Getreide in Richtung der Pfeile 5 in das Innere des bis auf den unteren Teil des konisch auslaufenden Behälters verlaufenden Rohres eindringt und somit intensiv vermischt wird. Das Getreide verläßt alsdann in homogener Mischung den Behälter bzw. das Rohr in Richtung des Pfeiles 5'.
Statt dieser Anbringung des Rohres als ein feststehendes Element kann dasselbe auch drehbar in dem Behälter 1 angebracht sein. Zu diesem Zwecke wird das Rohr 2 im unteren und oberen Teil gelagert, und zwar erfolgt die Lagerung im oberen Teil des Behälters in der Weise, daß am Ende des Rohres ein Zapfen vorgesehen wird, der das Rohr trägt und gleichzeitig in eine senkrechte Welle ausläuft. Der Antrieb des Rohres kann in diesem Falle naturgemäß verschieden sein. Er kann z. B. von der Hand mittels eines Motors, insonderheit eines Elektromotors, erfolgen. Als Kraftübertragungsmitte kann ein Kegeltrieb 6, wie das-in der Abb. I veranschaulicht ist, oder ein beliebiges anderes Übertragungsmittel, wie ein Riementrieb o.dgl., benutzt werden, Der Behälter wird in diesem Falle zweckmäßigerweise teilweise verdeckt und weist an der Seite eine genügend große Öffnung auf, in der der Einlaßtrichter 7 mündet. Der Einlaßtrichter kann auch so angebracht sein, daß derselbe symmetrisch zu der Längsachse des Rohres verläuft. Der das Rohr aufnehmende, den Trichter tragende Behälter wird-zweclmäßigerweise fest angebracht. Bei der Ausführung mit dem drehbaren Rohr können, die Klappen 4, wie die Abb. 2 zeigt, derart ausgeführt sein, daß ihre äußersten Begrenzungskanten länger sind als die Öffnungen, o so daß die Klappen gewissermaßen vorstehen und eine Art Schaufel bilden. Der vorstehende Teil jeder Klappe kann entweder spitz oder nach einer Kurve verlaufen. Die Öffnungen 3 in dem Rohr 2 können gleich groß oder verschieden groß ausgeführt sein. Bei der letzten Ausführung wird man die in dem oberen Teil vorgesehenen Öffnungen etwas größer; als die in dem unteren Teil sich befindlichen Öffnungen ausbilden, da die im unteren Teil des Rohres vorgesehenen Öffnungen bei der gleichen Größe der Öffnungen mehr Getreide aufnehmen müßten, was dadurch hervorgerufen wird, daß das Gewicht der über der Öffnung sich befindlichen Getreidesäule ein schnelleres-Durchdringen der Getreidemenge pro Zeiteinheit bewirkt. Somit wird bei Verwendung ungleicher, in ihrer Größe stetig abnehmender Öffnungen erreicht, daß das Getreide vollkommen homogen den Behälter verläßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Vermischen von Getreide usw. während des Auslaufens aus dem Silo in Form eines in einem unten konisch auslaufenden Behälter konzentrisch angeordneten Rohres, dadurch gekennzeichnet, -daß das Rohr (2) drehbar angeordnet ist, während die die Öffnungen des Rohres teilweise verdeckenden, zum Mantel desselben unter dem gleichen oder verschiedenen Winkel stehenden Ansätze (4) derart ausgebildet sind, daß sie mit ihren spitz oder nach einer Kurve verlaufenden Enden über die Öffnungen (3) sich erstr'cken. und somit eine Art- Schaufel bilden.
2. Vorrichtung nachÄnsp-ruch-rZ dadurch gekennzeichnet, daß die in der Rohrwand befindlichen Öffnungen (3) verschieden groß ausgebildet sind, und zwar derart, daß die im oberen Teil des Rohres. vorgesehenen Öffnungen der Fläche nach~ größer sind als die im unteren Teil sitzenden, wobei die untereinander oder versetzt zueinander vorgesehenen Öffnungen in der Größe allmählich abnehmen.

3, Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3) in der Rohrwand (2) durch nach außen unter einem Winkel abstehende Ansätze (4) verdeckt werden.