DE542742C - Diebstahlsicherung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Diebstahlsicherung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE542742C DE542742C DE1930542742D DE542742DD DE542742C DE 542742 C DE542742 C DE 542742C DE 1930542742 D DE1930542742 D DE 1930542742D DE 542742D D DE542742D D DE 542742DD DE 542742 C DE542742 C DE 542742C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/016—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens comprising means for shuttering the windscreen or part thereof
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge, bei der an
der Windschutzscheibe eine Art von Rolladen zur Verhinderung der Aussicht nach vorn bzw.
zur Abdeckung des Instrumentenbrettes angeordnet ist, der im abgerollten Zustand durch
eine Schließeinrichtung festgestellt wird.
Bekannte Einrichtungen ähnlicher Art erfüllen nur zum Teil die ihnen gestellte Aufgabe.
Es besteht trotz dieser Sicherungen durchaus die Möglichkeit, daß ein Wagen vom Dieb ζ. Β.
über eine abfallende Straße ins Rollen gebracht und dann weitergefahren wird oder daß der
Wagen abgeschleppt wird.
Nach der Erfindung wird im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen ein Rolladen so
angeordnet, daß auch die unter dem Schaltbrett angebrachten Bedienungsmittel (Kupplungs-,
Schalt-, Brems- und Gashebel, Anlaßvorrichtung usw.) abgedeckt werden. Erst die Versperrung
des Zugangs zu diesen Bedienungsmitteln verhindert die Durchführung der obengenannten
Möglichkeiten des Diebstahls.
Die Abdeckung der Windschutzscheibe verhindert nicht nur, daß der Wagen von dem Dieb weggefahren wird, sondern der heruntergelassene Rolladen würde auch für unbeteiligte Passanten erkenntlich machen, daß der Wagen unrechtmäßig gefahren wird, insbesondere dann, wenn die Abdeckung beispielsweise, wie bekannt, in auffälliger Weise gefärbt oder mit anderen ins Auge fallenden Erkennungszeichen versehen ist, so daß die Sperrung des WTagens für jedermann auffällig wird; ein weiterer Vorteil der Sicherung ist der, daß schon der Versuch einer gewaltsamen Zerstörung oder teilweisen Entfernung der Abdeckung sofort allgemeine Aufmerksamkeit und bei jedermann Verdacht erregt. Außerdem verhindert die Abdeckung, falls der Versuch gemacht werden würde den Wagen abzuschleppen, daß jemand, am Steuer sitzend, den Wagen richtig lenkt. Dasselbe tritt ein, wenn es Unbefugten auf irgendeine Weise gelingen sollte, den Motor doch in Bewegung zu setzen.
Die Abdeckung der Windschutzscheibe verhindert nicht nur, daß der Wagen von dem Dieb weggefahren wird, sondern der heruntergelassene Rolladen würde auch für unbeteiligte Passanten erkenntlich machen, daß der Wagen unrechtmäßig gefahren wird, insbesondere dann, wenn die Abdeckung beispielsweise, wie bekannt, in auffälliger Weise gefärbt oder mit anderen ins Auge fallenden Erkennungszeichen versehen ist, so daß die Sperrung des WTagens für jedermann auffällig wird; ein weiterer Vorteil der Sicherung ist der, daß schon der Versuch einer gewaltsamen Zerstörung oder teilweisen Entfernung der Abdeckung sofort allgemeine Aufmerksamkeit und bei jedermann Verdacht erregt. Außerdem verhindert die Abdeckung, falls der Versuch gemacht werden würde den Wagen abzuschleppen, daß jemand, am Steuer sitzend, den Wagen richtig lenkt. Dasselbe tritt ein, wenn es Unbefugten auf irgendeine Weise gelingen sollte, den Motor doch in Bewegung zu setzen.
Zwei beispielsweise Ausführungsformen sind in der Zeichnung dargestellt. Die Abb. 2 unterscheidet
sich nur dadurch von der Ausführung der Abb. 1, daß an Stelle eines zweiteiligen Rollladens
ein einteiliger verwendet wird. Im übrigen bedarf sie keiner besonderen Erklärung.
Die Abb. 1 zeigt den Platz vor dem Führersitz in der Blickrichtung nach vorne zu. Der
Boden i, die Seiten wände 2 und die Spritzwand
3 sind angedeutet, oberhalb dieser Teile des Wagens ist das Instrumentenbrett 4 und
die beispielsweise bei 5 waagerecht geteilte Windschutzscheibe 6, 6' dargestellt. Am Fußboden
ι sowie in der Nähe des oberen Randes der Windschutzscheibe 6 ist je eine waagerechte
Führungsschiene 7 in beliebiger Weise befestigt. Diese Schienen erhalten vorzugsweise
ein schmales U-Profil, so daß der die Sicherung bildende Rolladen 8.8' mit seinen oberen bzw.
unteren Rändern in den einander zugekehrten Führungsrillen der Schienen 7 gleiten kann.
Der Rolladen besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Teilen 8 bzw. 8', welche im
zusammengerollten Zustand in je einem beispielsweise zylindrischen Behälter 9 bzw, 9'
. aufgenommen werden. Diese Behälter 9, 9' sind rechts und links am Ende der Führungsschienen
7 fest mit diesen bzw. der Karosserie 2 verbunden. Die beiden Rolladenhälften 8, 8'
treffen sich, wenn sie aus ihren Behältern herausgezogen werden, dort, wo die Lenksäule 10 die
Ebene der Rolladenteile schneidet. An der Stelle des Zusammentreffens mit dieser Säule sind die
vorderen Ränder der Rolladenteile mit entsprechend geformten Ausschnitten 11, 11' versehen.
Die vorderen Ränder können durch eine Schiene 12, 12' versteift sein. An diesen Schienen
wird zweckmäßig ein Handgriff 13 oder deren mehrere sowie die Verschlußvorrichtung
zur gegenseitigen Verriegelung· der Rolladenhälften 8, 8' in vorgeschobenem Zustand angebracht.
Die Verschlußvorrichtung kann beispielsweise aus Scharnierhälften 14 bestehen,
welche so gegeneinander versetzt sind, daß bei geschlossenem Zustand des Rolladens ein durch
die sämtlichen Scharnierhälften hindurchgeschobener Draht oder eine Anzahl von kurzen
Stiften die Verriegelung herbeiführt. Der genannte Draht bzw. die Gesamtzahl der Stifte
werden an geeigneter Stelle durch ein Sicherheitsschloß beliebiger Art gegen unbefugtes
Herausziehen gesichert. Die Art der Verbindung und Sicherung der Rolladenhälften ist nicht
wesentlich für die Erfindung, und sie kann auch in anderer Weise erfolgen als angegeben.
Es erscheint aber von besonderem Vorteil, daß das Sicherheitsschloß an verborgener Stelle,
beispielsweise am unteren Ende der Rolladenverbindung, angebracht wird, während ein gut
sichtbares Scheinschloß 15 etwa in der Mitte der Rolladenhöhe an üer einen oder anderen
Randleiste 12, 12' befestigt wird.
Das Aufwinden der Rolladenteile 8, 8' innerhalb der Behälter 9, 9' erfolgt vorzugsweise mit
Hilfe einer bekannten Schraubenfederanordnung. Die Befestigung der Behälter 9, 9' und
der Schienen 7 erfolgt zweckmäßig so, daß die zur Befestigung dienenden Teile, insbesondere
die Köpfe der betreffenden Schrauben u. dgl., bei geschlossenem Rolladen hinter diesem
liegen, also unzugänglich sind.
Die Führung des Randes des Rolladens in den Schienen 7 hat den Vorteil, daß der Rolladen
stets glatt liegt und daß ferner verhindert wird, daß von unbefugter Hand hinter den Rolladen
gegriffen wird oder daß die Rolladenteile 8, 8' vom Rande her z. B. mit einer Schere durchgeschnitten
werden.
Die Anbringung der Schienen 7 und der Behälter 9, 9' muß selbstverständlich so erfolgen,
daß die Steuerungsmittel, wie z. B. Kupplungsund Bremspedal, Umschaltung, Fußgashebel,
vollkommen hinter der Bewegungsebene der Rolladenteile liegen. Andererseits müssen sich
die genannten Teile 7, 9, 9' den Formen und Abmessungen der betreffenden Karosserie derart
anpassen, daß auch den an das Aussehen des Wagens gestellten ästhetischen Ansprüchen
Genüge geleistet wird. Aus diesem Grunde wird man z. B. in manchen Fällen die obere Führungsschiene
7 mit dem oberen Rahmen der Windschutzscheibe 6 zusammen als ein Stück ausführen, was auch aus sonstigen Gründen von
Vorteil ist. Andererseits wird man manchmal auch gezwungen sein, den Rolladen nicht senkrecht,
sondern waagerecht entlang einer Linie, welche die Steuersäule 10 schneidet, zu teilen,
so daß die Bewegungsrichtung der Rolladenhälften nicht waagerecht nach rechts und links,
sondern senkrecht nach oben und unten läuft. In diesem Falle bilden nicht immer die beiden
Rolladenhälften im geschlossenen Zustand eine gemeinsame ebene Fläche, sondern sie können
je in einer anderen Ebene liegen, derart, daß diese beiden Ebenen sich dort schneiden, wo die
beiden Rolladenhälften zusammenstoßen. Hierdurch kann die Sicherungseinrichtung in allen
vorkommenden Fällen bestmöglich an die jeweils vorliegende Form der Karosserie angepaßt
werden.
Die angegebenen Ausführungsbeispiele schließen weitere Möglichkeiten der Anbringung
keineswegs aus. Es kann die Einrichtung beispielsweise auch so getroffen werden, daß die
Rolladenteile einander im ausgerollten Zustand nicht nur mit ihren Rändern berühren, sondern
einander auch teilweise überdecken. Die Befestigungsvorrichtung, mit welcher die Rolladenteile
gegeneinander verriegelt werden, können in solchem Falle statt am Rande auch an der
entsprechenden Stelle der einen oder anderen Rolladenfläche angebracht werden. In manchen
Fällen kann an der Stelle, wo die beiden miteinander zu verbindenden Rolladenteile zusammenstoßen,
eine fest angebrachte Schiene, vorzugsweise mit doppelseitigem U-Profil, angeordnet
werden, in die die Ränder der Rollladenhälften eingreifen und an der sie verriegelt
werden können. Umgekehrt kann an der betreffenden Stelle anstatt der eben genannten
Schiene ein nach beiden Seiten Auslaß gewährender Doppelbehälter für die beiden Rollladenhälften
angeordnet werden, so daß diese nach beiden Seiten bzw. nach oben und unten in Richtung auseinander abgerollt und mit
ihrem Rande an den Außenseiten der zu sichernden Fläche befestigt und verriegelt werden.
Ferner kann auch der Fall eintreten, daß die Bewegungsrichtungen der einen oder beider zusammenstoßenden
Rolladenhälften gegen die Waagerechte oder gegen die Senkrechte etwas geneigt sind. Infolgedessen brauchen auch die
Abwickelachsen der zugehörigen Behälter nicht unbedingt parallel zueinander zu sein; falls
aber dennoch diese Achsen parallel zueinander, die Bewegungsrichtungen aber schräg zueinander
verlaufen sollen, so können die be-
treffenden Abwickelachsen auch konisch gemacht werden, so daß sich die eine oder beide
Rolladenhälften von einem Kegelmantel abwickeln.
Der Rolladen 9, 9' selbst wird zweckmäßig aus einem möglichst widerstandsfähigen Material,
z. B. aus einer biegsamen Stahlblechfolie oder aus in bekannter Weise gelenkig aneinandergereihten
Stahlblechstreifen, hergestellt. Die Stahlblechfolie kann sowohl glatt als auch wellblechartig gerippt sein.
Für den Fall, daß einer oder der andere der Behälter q, 9' am Boden 1 des Führerplatzes
angeordnet wird, damit der Rolladen oder die Rolladenhälfte von dort aus aufwärts abgerollt
wird, kann der betreffende Behälter zweckmäßig als Fußstütze für den Fahrer ausgebildet werden.
Es ist noch besonders darauf hinzuweisen,
daß der Wert der Sicherung außerordentlich erhöht wird, wenn die Rolladenflächen außen
in auffälliger Weise gefärbt oder sogar mit besonderen Erkennungszeichen, Angabe des Besitzers
o. dgl. versehen wird.
Die Sicherung nach der Erfindung wirkt sich im übrigen dadurch aus, daß ihre Teile nur durch zeitraubende und auffällige Zerstörungsarbeit beseitigt werden könnten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der zwischen dem Rolladen und der Spritzwand 3 beim Schließen der Sicherung entstehende Hohlraum gleichzeitig als Aufbewahrungsfach für lose im Wagen mitgeführte Gegenstände, Kleidungsstücke u. dgl. verwendbar ist.
Die Sicherung nach der Erfindung wirkt sich im übrigen dadurch aus, daß ihre Teile nur durch zeitraubende und auffällige Zerstörungsarbeit beseitigt werden könnten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der zwischen dem Rolladen und der Spritzwand 3 beim Schließen der Sicherung entstehende Hohlraum gleichzeitig als Aufbewahrungsfach für lose im Wagen mitgeführte Gegenstände, Kleidungsstücke u. dgl. verwendbar ist.
Claims (4)
1. Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit einem im abgerollten Zustand die Windschutzscheibe
verdeckenden und in der Sicherungslage durch eine Schließeinrichtung feststellbaren Rolladen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rolladen in der Sicherungslage so weit über das Schaltbrett nach unten reicht, daß auch die unter diesem
angeordneten Bedienungsmittel (Kupplungs-, Schalt-, Brems- und Gashebel, Anlaßvorrichtung
usw.) abgedeckt sind.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollladen
(1) in waagerechter Richtung abgerollt werden kann.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rolladen (1) aus mindestens zwei selbständig beweglichen Rolladenteilen besteht, welche
sich in ausgerolltem Zustand entlang einer Linie, welche die Lenksäule durchquert, berühren
oder überdecken.
4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie
Ende des Rolladens (1) oder der Rolladenteile miteinander oder mit einem festen
Rahmen durch ein an verborgener Stelle angebrachtes Sicherheitsschloß in der Gebrauchsstellung
verriegelt wird und an sichtbarer Stelle ein Scheinschloß (11) angebracht
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE542742T | 1930-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542742C true DE542742C (de) | 1932-01-28 |
Family
ID=6559786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930542742D Expired DE542742C (de) | 1930-02-05 | 1930-02-05 | Diebstahlsicherung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542742C (de) |
-
1930
- 1930-02-05 DE DE1930542742D patent/DE542742C/de not_active Expired
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