DE541966C - Feststellvorrichtung fuer das Hoehenruder von Flugzeugen - Google Patents
Feststellvorrichtung fuer das Hoehenruder von FlugzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C13/00—Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
- B64C13/24—Transmitting means
- B64C13/26—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant
- B64C13/28—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical
- B64C13/30—Transmitting means without power amplification or where power amplification is irrelevant mechanical using cable, chain, or rod mechanisms
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ADf
19. JANUAR 1932
19. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62 b GRUPPE
Fiat Societä Anonima in Turin, Italien
Feststellvorrichtung für das Höhenruder von Flugzeugen
Bekanntlich muß der Flugzeugführer, besonders bei ausgedehnten Flügen, um das
Flugzeug in waagerechter Lage zu halten, nach Erreichen einer bestimmten Höhe dauernd
die Steuersäule mit den Händen in der erreichten Stellung festhalten, und die Anstrengung
dabei ist derart, daß sein physischer Widerstand langsam erlahmt und seine Kräfte verbraucht werden.
Die Erfindung betrifft eine vom Flugzeugführer nach Wunsch in Wirkung zu setzende
Vorrichtung, die das Festhalten des Höhenruders in der Stellung gestattet, die notwendig
ist, um das Flugzeug in der verlangten Fluglinie zu halten.
Zu diesem Zwecke wurde bereits vorgeschlagen, einen mit dem Steuerknüppel
unter Zwischenschaltung von elastischen Organen verbundenen und mit Feststellorganen
zum Verriegeln in der eingestellten Stellung versehenen Hilfshebel vorzusehen. Diese
vorgeschlagene Lösung weist jedoch den Nachteil auf, daß der Steuerknüppel nicht je
nach Wunsch des Flugzeugführers unabhängig von dem Hilfshebel erhalten werden kann.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, diesen Nachteil zu beseitigen und dem Flugzeugführer
die Möglichkeit zu geben, bei unvorhergesehenen Zufällen die Höhensteuerung
des Flugzeuges äußerst schnell wieder selbst zu übernehmen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischengeschalteten elastischen Organe mit den Enden von zwei Schwinghebeln verbunden
sind, von denen der eine auf die Welle des Höhenruderzwischenhebels aufgekeilt ist,
während der andere auf dieser WTelle lose angeordnet und mit einem Hebel verbunden ist,
der auf einer Welle verschiebbar ist und durch eine vom Flugzeugführer betätigte
Feststellvorrichtung in den Endstellungen festgehalten wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht der an der linken Seite des Sitzraumes angeordneten Vorrichtung,
Abb. 2 den Grundriß der in Abb. 1 dargestellten Vorrichtung, Abb. 3 einen Längsschnitt
des Kupplungsgetriebes der Vorrichtung, Abb. 4 eine Einzelheit des Getriebes und Abb. 5 den Grundriß des Führungs- und
Festhaltesegmentes für den Schalthebel des Kupplungsgetriebes.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird an der Höhenruderwelle 1 angeordnet, auf
welcher der Hebel 2 zur Bedienung des Höhenruders vorgesehen und mittels einer Zugstange 3 an der Steuersäule des Flugzeuges
befestigt ist.
Auf der Welle 1 ist ein Schwinghebel 4 aufgekeilt und ein zweiter Schwinghebel 5
lose angeordnet, aber durch Schraubenfedern 6 und 6' mit dem ersteren verbunden. Der
Schwinghebel 5 ist mit einem Hebel 7 fest verbunden und mittels einer Zugstange 8 an
einen zweiarmigen Hebel 9 angeschlossen,
dessen größerer xAxm 9' mit einem Handgriff
10 versehen ist und einen Stift 11 trägt, der
in eine der Öffnungen eingreift, die in dem an den Längsträgern 13 des Rahmens befestigten
Segment 12 angebracht sind.
Der zweiarmige Hebel 9 ist mit einer auf einer festen Stützwelle 15 drehbaren und
einen Ringvorsprung 14' besitzenden Nabe 14 versehen, wobei der Vorsprung mittels
to eines Ansatzes 16 mit einer losen Muffe 17
unter Zwischenschaltung einer als Druckpfanne dienenden Unterlegscheibe 18 verbunden
ist.
In der Muffe 17 ist ein schraubenförmiger Schlitz 19 (Abb. 4) vorgesehen, in den ein in
der festen Welle 15 eingeschraubter Stift 20 eingeführt ist. Mit der Muffe 17 ist ein
Hebel 21 verbunden, der am einen Ende einen kugelförmigen Kopf 22 aufweist, der an eine
Zugstange 23 angelenkt ist. Diese ist am entgegengesetzten Ende in ähnlicher Weise
an einem auf einer Achse 25 drehbaren und mit einem Griff 26 versehenen Winkelhebel
24 verbunden. Dieser Hebel kann zwischen den beiden durch Einkerbungen 27' des
Segments 27 (Abb. 5) begrenzten Endstellungen schwingen. Außerdem ist der, wie bereits erwähnt, mit dem Hebel 24 verbundene
Hebel 21 mit einem Ansatz 2ia versehen,
an dem das eine Ende einer Feder 28 angreift, die am anderen Ende an einem von der festen Welle 15 getragenen Bügel 29 befestigt
ist. Die Feder 28 dient zum Festhalten des Hebels 21 und demnach des Hebels
24 in der einen oder anderen Endstellung.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wirkt folgendermaßen: Hat der Flugzeugführer
das Flugzeug in die beabsichtigte Höhe gebracht und beabsichtigt er, diese Höhe eine Zeitlang innezuhalten, so braucht
er nur den Hebel 24 nach oben bis in seine äußerste Stellung zu verschieben. Die Zugstange
23 schwenkt demnach den Hebel 21, und die mit ihm fest verbundene Muffe 17
verschiebt sich infolge des schraubenförmigen, mit dem festen Stift 20 eingreifenden
Schlitzes zusammen mit der Nabe des Hebels 9 in axialer Richtung. Dieser letztere
wird auf diese Weise dem festen Segment 12 genähert, und der Zapfen 11 greift in eine der
im Segment vorgesehenen Öffnungen ein.
Ist der Hebel 9 durch die Zugstange 8 in seiner Stellung befestigt, so hält er den
Schwinghebel 5 fest und dämpft infolge der Zwischenschaltung der Federn 6 und 6' die
Schwingungen, die das Höhenruder über den Hebel 2 an den am anderen Ende der Federn
angeschlossenen Schwinghebel 4 überträgt.
Der Flugzeugführer ist so der Arbeit enthoben, das Flugzeug in der Höhenlage zu
halten. Ist jedoch durch unerwartete Um- , stände die Notwendigkeit vorhanden, die
Stellung des Höhenruders zu ändern, so ist es nicht notwendig, erst den Hebel 9 mit dem
Hebel 24 zu lösen, sondern es genügt ein kleiner und kurzer Druck auf die Steuersäule,
um den Widerstand des Federsatzes zu überwinden und die gewünschte Verstellung des Höhenruders vorzunehmen.
Wenn der Flugzeugführer nach dem Einschalten der Feststellvorrichtung die Lage
des Höhenruders genauer einstellen will, so ist es gleichfalls nicht notwendig, das vom
Hebel 24 betätigte Kupplungsgetriebe auszurücken, da der Arm 9' des Hebels 9 biegsam
ist und, sobald der Handgriff 10 betätigt wird, sich der Stift 11 aus den im Segment
12 vorgesehenen Öffnungen lösen und um eine oder mehrere öffnungen verschieben
kann, bis er den Hebel 9 in die richtige Stellung bringt.
Dagegen beim Starten, Landen oder bei Kunstflügen, bei denen die Ausschaltung der
Feststellvorrichtung notwendig ist, genügt es, in entgegengesetzter Richtung auf den Hebel
24 einzuwirken, um ihn in die Tiefstellung zu bringen. Man löst dadurch den Hebel 9
aus seiner Sperrstellung, und die Verstelleinrichtung des Höhenruders ist vollständig
frei.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann mit geeigneten Anpassungen an jedem
beliebigen Flugzeug sowohl an der linken·
als auch an der rechten Seite oder irgendeiner anderen geeigneten Stelle angebracht werden.
Die baulichen Einzelheiten können außerdem auch von den in der angeführten und
beispielsweise in der Ausführungsform dargestellten abweichen, ohne dadurch aus dem
Rahmen der Erfindung herauszutreten.
Claims (4)
1. Feststellvorrichtung für das Höhenruder von Flugzeugen, bei der mit der
Verstelleinrichtung für das Höhenruder durch Vermittlung eines federnden Zwischengliedes
ein Hilfshebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischengeschalteten
Federn (6) mit den Enden von zwei Schwinghebeln (4, 5) verbunden sind, von denen der eine (4) auf die Welle
(1) des Höhenruderzwischenhebels (2) aufgekeilt ist, während der andere (5) auf
dieser Welle lose angeordnet und mit einem Hebel (9) verbunden ist, der auf einer Welle (15) verschiebbar ist und
durch eine vom Flugzeugführer betätigte Feststellvorrichtung in den Endstellungen
festgehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststell-
\'orrichtung einen mit der Nabe des
Hebels (9) fest verbundenen Arm (9') aufweist, der einen Zahn (n) besitzt,
welcher mit einem der in einem festen Sektor vorgesehenen Löcher (12) in Eingriff
kommt, wenn der Hebel (9) nach dem Sektor hin verschoben wird.
3. Vorrichtung1 nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die die axiale Verschiebung des
Hebels (9) bewirkt, aus einer Muffe (17) besteht, die vermittels einer Reibungskupplung
mit der Nabe des Hebels (9) verbunden ist und einen Schraubenschlitz (19) aufweist, in welchen ein Stift (20)
eingreift, der auf der Welle (15) befestigt ist, auf welcher die Muffe (17) lose angeordnet
ist, derart, daß bei der Drehung der Muffe (17) sich der Stift (20) unter
Mitnahme des Hebels (9) axial verschiebt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe
(17) vermittels eines Gelenksystems mit einem Steuergriff (24) verbunden ist, der
zwecks Feststeilens oder Lösens des Hebels (9) in die beiden äußersten Stellungen
(27') eines Führungssektors (27) gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE541966T | 1930-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541966C true DE541966C (de) | 1932-01-19 |
Family
ID=6559478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930541966D Expired DE541966C (de) | 1930-03-26 | 1930-03-26 | Feststellvorrichtung fuer das Hoehenruder von Flugzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541966C (de) |
-
1930
- 1930-03-26 DE DE1930541966D patent/DE541966C/de not_active Expired
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