DE541273C - Stativkopf - Google Patents

Description

• Stativkopf Gegenstand der Erfindung ist ein Stativkopf, bei dem die gegabelten Stativbeine mittels eines Querbolzens angelenkt sind und eine Feder vorgesehen ist, die auf Teile dieser Gelenkanordnung einen Druck ausübt. Bei den bekannten Stativköpfen dieser Art dienen die Federn dazu, die Schenkel der Beine gegen Vorsprünge des Kopfes zu drücken oder den Gelenkbolzen nach dem Lösen der ihn feststellenden Schraubenmutter in seine Ausgangslage zurückzuführen o. dgl. Bei allen diesen Stativköpfen wirkt die Feder in der Längsrichtung des Gelenkbolzens und ist zwischen den Schenkeln der Dreifußbeine angeordnet. Infolgedessen wird durch diese bekannten Federn ein Lockerwerden der Querbolzenlagerung nicht verhütet.
• Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und besteht darin, daß die Feder so angebracht ist, daß sie den Querbolzen oder je eine Feder je einen der beiden Querbolzenzapfen gegen ihre Lagerflächen im Stativkopf drückt. Hierdurch wird erreicht, daß auch bei Abnutzung des Querbolzens ein Lockerwerden der Querbolzenlagerung verhindert wird. Auch steht der Dreifuß bei jeder Spreizung der Beine fest, selbst bei Belastung mit einem verhältnismäßig schweren Instrument, ohne daß besondere Teile, wie Schraubenmuttern o. dgl., zum Festziehen vorgesehen sein müßten.
• Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen, und zwar Abb. r bis 3 eine erste Ausführungsform von unten und von der Seite gesehen sowie in einem Teilschnitt, Abb. q. den Teilschnitt einer zweiten Ausführungsform.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. z bis 3 sind die Beine z mit Vorsprüngen versehen, die mit ihnen aus einem Stück bestehen können oder aber, wie in der Zeichnung dargestellt, als mit Gewinde versehene Stangen oder Gelenkbolzen 2 ausgebildet sind, die das zugehörige. Bein quer durchsetzen und die beiderseits durch Schraubenmuttern 3 gesichert sind. Die Querbolzen 2 ragen über die Muttern ein gewisses Stück hinaus, so daß sie in Öffnungen q. des Dreifußkopfes 5 eingreifen können. An der Unterseite jeder Öffnung q. ist die Wandung weggeschnitten, um einen entsprechend geformten Block 6 (Abb. 3) mit dem Querbolzen 2 in Berührung treten zu lassen. Dieser Block 6 wird durch eine in einer Hülse 8 im Dreifußkopf 5 gelagerte Feder 7 gegen den Querbolzen 2 gedrückt. Die Feder 7 kann gegebenenfalls auch unmittelbar gegen den Querbolzen 2 drücken. An dem dem Block 6 gegenüberliegenden Ende ist die Hülse durch eine Scheibe 9 abgeschlossen. Zweckmäßig dient jede Scheibe 9 zum Verschließen je zweier benachbarter Hülsen und wird durch eine zwischen beiden angeordnete Halteschraube io in ihrer Stellung festgehalten. Die Öffnungen ¢ und der Block 6 können mit ununterbrochenen oder unterbrochenen Riefelungen oder Gewinden versehen sein, die mit Riefelungen oder Gewinden der Querbolzen 2 in Eingriff stehen. Es können aber auch andere komplementäre Vorsprünge oder Einschnitte an diesen Teilen zum Verhüten von Spiel unter Einwirkung der Federn vorgesehen sein. Die Federn 7 drücken die Querbolzen z gegen ihre Lagerflächen auch dann, falls eine Abnutzung der Bolzen oder der Lagerflächen stattgefunden haben sollte. Diese Wirkung wird durch die komplementären Vorsprünge und Einschnitte an den Lagern. unterstützt.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. q. wirkt der Federdruck in Richtung der Achse, um die das Bein mit dem Dreifußkopf schwingt. jedes Bein besteht aus zwei Teilen, jedoch ist dies für die Erfindung nicht wesentlich. Ferner ist jedes Bein mit einem Gelenkbolzen ii versehen, der durch Öffnungen des Stativkopfes hindurchragt. Die Öffnungen bilden konische Lagerflächen 17 und 18. Der Bolzen -Ti hat an einem Ende eine entsprechende Lagerfläche 12. An seinem anderen Ende ist eine Hülse 13 mit in die entsprechende Lagerfläche 18 hineinpassendem Außenkonus angebracht. Die Hülse 13 nimmt die .Schraubenfeder 14 auf, die mittels eines an dem Bolzen ix durch einen Stift i6 befestigten Bundes 15 zusammengedrückt wird. Auf diese Weise werden die Lagerflächen in Berührung gehalten und ein gegenseitiges Spiel verhütet. Auch hier können die Querbolzen ii und gegebenenfalls die Lagerflächen 17,18 an ihrem Umfang mit ineinandergreifenden Aufrauhungen, Gewinden, Riefelungen o. dgl. versehen sein.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stativkopf, bei dem die gegabelten Stativbeine mittels eines Querbolzens angelenkt sind und eine Feder vorgesehen ist, die auf Teile dieser Gelenkanordnung einen Druck ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7, 1q.) so angebracht ist, daß sie den- Querbolzen (ii) oder je eine Feder je einen der beiden Querbolzenzapfen (2) gegen ihre Lagerflächen (Abb. 2 bis q.) im Stativkopf drückt.
2. 2. Stativkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Achse der Feder (7) rechtwinklig zur Achse des betreffenden Querbolzenzapfens (2) verläuft.
3. 3. Stativkopf nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager der einzelnen Federn (7) dienende Hülsen (8) mit dem eigentlichen Stativkopf (5) fest verbunden oder aus seinem Werkstoff herausgearbeitet sind und daß zweckmäßig zwischen die Feder (7) und den Bolzenzapfen (2) ein entsprechend der Gestalt des Bolzenzapfens (z) geformtes Zwischenstück (6) (Abb. 3) eingegliedert ist. q..
4. Stativkopf nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch Abschlußscheiben (9) für die Hülsen (8), die zwei benachbarte Hülsen (8) gemeinsam überdecken (Abb. 1) und zweckmäßig mittels einer einzigen Halteschraube (io) mit dem Stativkopf (5) verbunden sind.
5. 5. Stativkopf mit in Richtung der Bolzenachse wirkender Feder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbolzen (1i) kegelförmige Endteile (12, 13) hat, die durch die Feder (1q.) gegen entsprechende kegelförmige Aushöhlungen der Bolzenlager (17, 18) gepreßt werden.
6. 6. Stativkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine kegelförmige Endteil (12) mit dem Bolzen (ii) fest verbunden ist und der andere Kegelteil (i3) verschiebbar so auf dem Bolzen (ii) gelagert ist, daß die Feder (1q.) den beweglichen Kegelteil (13) unmittelbar und den festen Kegelteil (12) mittels des Bolzens (ii) in die zugehörigen Hohlkegellager (17, 18) preßt.
7. 7. Stativkopf nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1q.) innerhalb des beweglichen Kegelteiles (13) gelagert ist (Abb. q.). B. Stativkopf nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbolzen (2, 11) an seinen in ihren Lagern (q., 17, 18) befindlichen Teilen und zweckmäßig diese Lager selbst an ihrem Umfang mit Aufrauhungen, Gewinden, Riefelungen o. dgl. versehen sind, die, wenn sie an den Bolzen und den Lagern gleichzeitig angebracht sind, ineinandergreifen.