DE541226C - Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von dampf- oder gasentbindenden Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von dampf- oder gasentbindenden Fluessigkeiten

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DE541226C
DE541226C DEM91821D DEM0091821D DE541226C DE 541226 C DE541226 C DE 541226C DE M91821 D DEM91821 D DE M91821D DE M0091821 D DEM0091821 D DE M0091821D DE 541226 C DE541226 C DE 541226C
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Germany
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liquid
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jets
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DEM91821D
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GEA Group AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01BBOILING; BOILING APPARATUS ; EVAPORATION; EVAPORATION APPARATUS
    • B01B1/00Boiling; Boiling apparatus for physical or chemical purposes ; Evaporation in general
    • B01B1/02Preventing foaming

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von dampf- oder gasentbindenden Flüssigkeiten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Eindampfen von dampf- oder gasent--bindenden Flüssigkeiten unter Anwendung eines an das Erhitzungsgefäß angeschlossenen Abscheidungsraumes, in welchem die Trennung des Dampfes oder Gases von der Flüs--sigkeit und die Zerstörung des mitgeführten oder sich neu bildenden Schaumes durch kreisende Bewegung der in den, Abscheidungsraum eintretenden Flüssigkeit erfolgt. Es hat sich gezeigt, daß sich durch die kreisende Bewegung der einzudampfenden Flüssigkeit die Schaumbildung nicht immer vermeiden lädt, insbesondere dann, wenn die Flüssigkeit während des Kreisens Dampf abgeben muß.
  • Für solche Fälle sind besondere Maßnahmen notwendig, um den Schaum im Entstehen niederzuhalten bzw. zu zerstören.
  • In Erkenntnis dieser Notwendigkeit werden bei dem Verfahren nach der Erfindung auf die Flüssigkeit im. Bereich ihrer kreisenden Bewegung Dampf- oder FlüssigkeitsstrahLen zur Einwirkung gebracht. An sich ist es beim Verdampfen von Flüssigkeiten bekannt, den aus der Flüssigkeit aufsteigenden Dampf durch einen von einem strömenden Mittel gebildeten Schleier hindurchtreten zu lassen, um Blasen und Flüssigkeitstropfen abzuscheiden. Bei der Erfindung handelt es sich darum, daß diese bekannte Art der Schaumbekämpfung mit der Schaumzerstörung durch kreisende Bewegung der in einen besonderen Abscheidungsraum eintretenden Flüssigkeit vereinigt wird. Infolge der kreisenden Bewegung der Flüssigkeit wird den auf die Flüssigkeit einwirkenden Dampf- oder Flüssigkeitsstrahlen eine ständig wechselnde Angnffsfläche dargeboten mit dem Erfolg, daß mit Sicherheit auch die feinsten Schaumbläschen zerschlagen werden.
  • Durch geeignete Formgebung des für die kreisende Flüssigkeitsbewegung verfügbaren Raumes sowie durch besondere Einbauten in Gestalt von Leitflächen, Zwischenböden u. dgl. läßt sich die Wirksamkeit der Schaumbekämpfung noch weiter erhöhen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen dargestellt.
  • Die Eindampfanlage nach Abb. 1 besteht aus einer oder mehreren Heizkammern a, welche durch Uminufrohre mit dem Verdampferraum b in Verbindung stehen. Die aus der Heizkammer a austretende Flüssigkeit wird tangential in den Verdampferraum b eingeführt, so daß sie die beabsichtigte Kreisbewegung ausführen muß. Um ein Abschleudern des Flüssigkeitsstrahls aus der Kreiszone-zu verbindern, ist der Verdampferraum oberhalb des Flüssigkeitseintritts im Durchmesser vermindert oder abgesetzt oder bei gleichbleibendem Durchmesser mit einem ringförmigen Leitblech versehen. Ferner ist unterhalb des Flüssigkeitseintritts ein tellerförmiges Leitblech angeordnet, auf welchem die Flüssigkeit nach Austritt aus der Kreiszone der Mitte des Verdampfers zuströmt, wo sie von einem anderen Leitblech d aufgenommen wird, auf dem sie ihre kreisende Bewegung fortsetzt.
  • Mittels der in der Verbindungsleitung zwischen Heizkörper und Verdampferraum angeordneten Absperrvorrichtung e kann die Zirkulation der Flüssigkeit so geregelt werden, daß sich stets genügend Flüssigkeit in der Heizkammer befindet, um eine Dampfentwicklung an dieser Stelle zu unterdrücken.
  • Zur Herbeiführung des Umlaufs und insbesondere der kreisenden Bewegung der Flüssigkeit im Verdampferraum reicht im allgemeinen der durch die Heizwirkung erzielte Auftrieb der Flüssigkeit in der Heizkammer aus. Je nach dem Charakter der zu behandelnden Flüssigkeit kann zur Erreichung dieser Bewegung aber auch noch eine vor dem Heizkörper eingebaute Pumpe f benutzt werden, die auch besonders beim Inbetriebsetzen der Anlage zur Erzielung einer genügend starken Zirkulation der Flüssigkeit in Tätigkeit gesetzt werden kann. Neben oder statt der tangentialen Einführung der Flüssigkeit kann zur Verstärkung bzw. Erzeugung der kreisenden Bewegung der Flüssigkeit im Verdampferraum ein mechanisches Rührwerk oder eine Pumpe vorgesehen werden. Diese Pumpe kann beliebig angeordnet sein, zweckmäßig so, daß sie gleichzeitig den Umlauf zwischen Erhitzer und Verdampfer befördert.
  • Um zu verhindern, daß Schaum das Niveau der kreisenden Flüssigkeit übersteigt, ist oberhalb der Flüssigkeitszone im Verdampferraum b über der waagerechten Leitfläche c ein Zwischenboden k eingebaut. An dessen Rande befindet sich ein Rohr k, das durch Anbringen geeigneter Öffnungen g brausenartig ausgebildet ist. In das Rohr S wird z. B. mit Hilfe einer Pumpe eine bestimmte Menge von Flüssigkeit eingeführt. Diese tritt in Strahlen durch die Öffnungen g aus und trifft den Schaum in dem Augenblick, wo er durch den Zwischenraum zwischen dem Boden k und der Wandung des Verdampferraums emporsteigt, mit der Wirkung, daß der Schaum erneut in den Bereich der kreisenden Flüssigkeit gebracht und der Wirkung der schaumzerstörenden Zentrifugalkräfte ausgesetzt wird.
  • Eine ähnliche Vorrichtung ist in Abb. 2 dargestellt. Diese unterscheidet sich von der Anlage nach Abb. t nur dadurch, daß die Flüssigkeit von einer zentralen Stelle i auf den Schaum gespritzt wird, so daß dieser durch einen Kegel £ein zerstäubter Flüssigkeit am Emporsteigen gehindert wird. Als Zusatzflüssigkeit kann hier entweder die in den Verdampfer neu eingezogene Dünnlauge dienen oder aber aus dem Verdampfer entnommene, im Kreislauf mit einer Pumpe umgewälzte Lauge oder bei Mehrkörperanlagen auch Lauge aus einer anderen Verdampferstufe.
  • An Stelle von Flüssigkeitsstrahlen können unter Umständen auch Dampf-, Luft- oder andere Gasstrahlen auf die kreisende, einzudampf ende Flüssigkeit zur Einwirkung gebracht werden.
  • PATTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Eindampfen von dampf- oder gas entbindenden Flüssigkeiten unter Verwendung eines an das Erhitzungsgefäß angeschlossenen Abscheidungsraumes, in welchem die Trennung des Dampfes oder Gases von der Flüssigkeit und die Zerstörung des mitgeführten oder sich neu bildenden Schaumes durch kreisende Bewegung der in den Abscheidungsraum eintretenden Flüssigkeit erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Flüssigkeit im Bereich ihrer kreisenden Bewegung Dampf- oder Flüssigkeitsstrahlen zur Einwirkung gebracht werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, das in dem Abscheidungsraum (b) an der Stelle des tangentialen Flüssigkeitseintritts und unterhalb der Dampf- oder Flüssigkeitsstrahlen eine waagerechte ringsumlaufende Fläche (c) eingebaut ist, auf der die kreisende Flüssigkeit nach Behandlung durch die Dampf-oder Flüssigkeitsstrahlen der Mitte des Abscheidungsraumes zugeleitet wird.
    3. Vorrichtung nach Ànspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der waagerechten Leitfläche (c) ein Zwischenboden (k) angeordnet ist, der am Rande sö viel Zwischenraum frei läßt, daß die Dampf- oder Flüssigkeitsstrahlen die auf der Leitfläche (c) kreisende Flüssigkeit erreichen können.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der mittleren Öffnung der Randleitfiäche (c) ein Zwischenboden (d) angeordnet ist, der die von der Randfläche (c) abfließende Flüssigkeit aufnimmt und dem Auslauf des Abscheidungsraumes (b) zuführt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidungsraum (b) oberhalb des Flüssigkeitseintritts und an der Stelle der Einwirkung der Strahlen im Durchmesser vermindert ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741532C (de) * 1941-02-09 1943-11-12 Donau Chemie Ag Verfahren und Vorrichtung zur Zerstoerung bzw. zur Verhinderung der Bildung von Schaum
DE943161C (de) * 1943-01-23 1956-05-17 Max Seidel Verfahren und Einrichtung zur Zerstoerung von Schaum bzw. zur Verhinderung von Schaumbildung
DE1022189B (de) * 1952-06-19 1958-01-09 Stamicarbon Verfahren und Vorrichtung zur Schaumzerstoerung
DE972899C (de) * 1950-05-09 1959-10-22 Reinhold Parlow Verfahren und Vorrichtung zur Schaumbeseitigung und Schaumunterdrueckung in Verdampfungseinrichtungen, Gaergefaessen, Neutralisationsbehaeltern u. dgl.

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DE972899C (de) * 1950-05-09 1959-10-22 Reinhold Parlow Verfahren und Vorrichtung zur Schaumbeseitigung und Schaumunterdrueckung in Verdampfungseinrichtungen, Gaergefaessen, Neutralisationsbehaeltern u. dgl.
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