DE541175C - Flachgiessinstrument - Google Patents

Flachgiessinstrument

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DE541175C
DE541175C DE1930541175D DE541175DD DE541175C DE 541175 C DE541175 C DE 541175C DE 1930541175 D DE1930541175 D DE 1930541175D DE 541175D D DE541175D D DE 541175DD DE 541175 C DE541175 C DE 541175C
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Germany
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casting
pouring
plates
instrument
casting instrument
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DE1930541175D
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EMIL KAHLE FA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor
    • B41D3/02Horizontal moulds for casting flat plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Flachgießinstrument Der Gegenstand der Erfindung ist ein Flachgießinstrument, das ermöglicht, gleichmäßig starke Platten zu gießen.
  • Jedes Flachgießinstrument besteht im wesentlichen aus zwei Platten, der Unter- und der Oberplatte. Auf die Unterplatte wird, wenn gegossen werden soll, die Mater gelegt, auf sie der Gießwinkel und auf diesen die Oberplatte. Die Ober- und Unterplatte werden nach dem Einlegen der Mater und des Gießwinkels mit Hilfe einer Spindel, die auf die Mitte der Oberplatte drückt, gegeneinander gepreßt. In den durch den Gießwinkel geschaffenen Hohlraum wird, nachdem vorher das Flachgießinstrument in eine schräge oder senkrechte Lage gebracht worden ist, das flüssige Stereotypiemetall gegossen.
  • Das flüssige Metall drückt gegen die Ober-und Unterplatte und preßt sie auseinander, und zwar ungleichmäßig, nämlich an den von der Spindel am weitesten entfernten Stellen mehr als unter der Spindel. Infolgedessen fallen auch die gegossenen Platten ungleichmäßig stark aus.
  • Ungleichmäßige Platten entstehen auch, wenn die Matern, mit deren Hilfe sie gegossen werden, wellig sind und sich beim Gießen nicht überall an die Unterplatte des Gießinstruments anlegen können.
  • Deshalb werden entweder die gegossenen Platten durch Bearbeiten ihrer unteren Seite auf gleiche Höhe gebracht oder die Ungleichheiten bei der Verwendung der Platten im Satz durch Zurichten ausgeglichen, d. h. es wird an den zu schwach ausgefallenen Stellen Karton oder Papier untergelegt.
  • Vorrichtungen, die es ermöglichen sollen, gleichmäßig starke Platten zu gießen, sind bekannt; doch erreichen sie den gewünschten Zweck nur unvollkommen.
  • Bei der einen derartigen Vorrichtung drückt die gebräuchliche Spindel auf einen Dreifuß, der auf die Oberplatte wirkt. Dadurch wird zwar das Abbiegen der Oberplatte etwas verhindert, nicht aber das Abbiegen der Unterplatte; gleichmäßig starke Stereotypplatten ergibt deshalb diese Vorrichtung nicht.
  • Bei einer zweiten Vorrichtung werden die Platten ;;nicht nur durch die gebräuchliche Spindel, die auf die Mitte der Oberplatte drückt, gegeneinander gepreßt, sondern auch durch vier Hilfsschrauben, die an den vier Ecken der Ober- und Unterplatte angeordnet sind. Wenn das Gießinstrument voll ausgenutzt wird, d. h. Platten gegossen werden, die nahezu der größten Gießfläche gleich sind, also bis nahe an die durch die Hilfsschrauben niedergehaltenen Ecken der Oberplatte reichen, ist diese Vorrichtung nützlich; der Stärkeunterschied der gegossenen Platten ist nicht so groß wie beim Gießen ohne die vier Hilfsschrauben. Wenn jedoch nur schmale Stereotypplatten gegossen werden und daher der Gießwinkel zusammengerückt wird, fallen die gegossenen Platten trotz der vier Hilfsschrauben ungleichmäßig stark aus, weil die Schrauben gefühlsmäßig angezogen werden müssen, wobeiUngleichheiten in derAnnäherung der Ober- und Unterplatte unvermeidlich sind. Bei einer weiteren Vorrichtung wird eine genaue Justierung des Hohlraumes zwischen den Gießflächen der Ober- und Unterplatte dadurch erreicht, daß die Schenkel des Gießwinkels, die die zu gießende Platte rechts und links begrenzen, an den Rändern des Gießinstrumentes unverschiebbar angeordnet sind. Der Schenkel, der die zu gießende Platte unten begrenzt, ist unverschiebbar an der tiefsten Stelle des Gießinstrumentes angeordnet. Zum Gießen schmaler Platten wird ein verschiebbarer Hilfsschenkel verwendet" der mit einem der unverschiebbar angeordneten Seitenschenkel und dem unten unverschiebbar angeordneten Schenkel des Gießwinkels den Hohlraum der zu gießenden Platte begrenzt.
  • Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß schmale Platten stets an einer Seite des Gießinstrumentes gegossen werden müssen. Dadurch werden die Platten des Gießinstrumentes einseitig erhitzt, erhalten infolgedessen einseitige Spannung und verziehen sich. Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß die Matern, stets an der tiefsten Stelle des Gießinstrumentes eingelegt werden müssen; weil aber beim Gießen nicht festgestellt werden kann, wann das flüssige Metall über die Matern hinwegtritt, wird das Instrument stets bis zur Eingußstelle gefüllt. Dadurch werden hier die gegossenen Platten häufig unnötig lang, was einen hohen Metallverbrauch im Gefolge hat.
  • Bei allen bekannten Flachgießinstrumenten, bei denen die Mater unter dem Gießwinkel liegt, wird sie unverrückbar festgehalten. Sie ist aber nicht immer vollständig- eben, vielmehr oft wellig. Wird das flüssige Metall in den durch den Gießwinkel geschaffenen Hohlraum gegossen, so hat die Mater unter dem Drucke des flüssigen Metalls das Bestreben, sich gleichmäßig an die Unterplatte des Gießinstrumentes anzulegen. Daran wird sie gehindert, wenn sie an drei Seiten unter dem Gießwinkel festgeklemmt ist. Das ist ein weiterer Grund dafür, daß die gegegossenen Platten ungleichmäßig stark ausfallen. Versieht man, um diesem Übelstand abzuhelfen, wie dies bisher vielfach geschieht, die Gießwinkelschenkel mit Nuten, die die Ränder der Matern aufnehmen, so ist vor dem Guß der Stereotypplatten ein genaues Beschneiden der Mater erforderlich. Dazu gehört, namentlich wenn es sich um große Matern handelt, eine besondere Einrichtung und außerdem Zeit, die beim Stereotypieren nicht immer zur Verfügung steht.
  • Die neue Erfindung vermeidet alle die geschilderten Nachteile der bekannten Gießvorrichtungen. Sie verwendet die an den Ecken der Ober- und Unterplatte angebrachten vier Hilfsschrauben oder an deren Stelle andere Klemmvorrichtungen ebenfalls; bei ihr ist der Stereotypeur aber nicht mehr darauf angewiesen, die Hilfsschrauben gefühlsmäßig anzuziehen, sondern es ergibt sich durch Zwischenlegen gleichmäßig hoher Zwischenstücke zwischen Ober- und Unterplatte des Gießinstrumentes zwangsmäßig eine gleichmäßige Stellung der Unter- und Oberplatte zueinander.
  • Um nun das Gießinstrument beispielsweise bei gleichem Gießwinkel schnell verschieden dicken Matern anpassen zu können oder um nacheinander mit Gießwinkeln arbeiten zu können, die in der Stärke voneinander abweichen, sind gemäß der Erfindung dieZwischenstücke in der Höhe veränderbar. Die verschiedene Höhe der Zwischenstücke wird beispielsweise dadurch erzielt, daß unter die Zwischenstücke Zwischenplatten verschiedener Höhe untergelegt werden. Der Guß der Stereotypplatten, ganz gleich, ob sie breit werden sollen wie das Gießinstrument oder schmaler, kann stets in der Mitte, und wenn sie kurz werden sollen, am oberen Rande des Gießinstrumentes erfolgen. Der Mater ist, wenn sie wellig ist, Gelegenheit geboten, sich unter dem entsprechend dick bemessenen Gießwinkel etwas zu verschieben, damit sie sich gleichmäßig an allen Stellen an die Unterplatte anlegen kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i eine Seitenansicht des Flachgießinstrumentes, Abb. 2 das Gießinstrument von oben gesehen, wobei der Gießwinkel die Lage einnimmt, wenn eine schmale und kurze Platte gegossen werden soll, Abb. 3 einen Teilschnitt durch die Gießvorrichtung, Abb. q. und 5 eine Einzelheit, Abb. 6 eine Ansicht der Gießvorrichtung von oben gesehen, jedoch ohne Oberplatte, und Abb. 7, 8, 9 und io weitere Einzelheiten. Sowohl die Oberplatte a als die Unterplatte b haben vier Ansätze c, die zur Aufnahme der Schraubend bestimmt sind und als Preßstellen dienen. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung verlaufen die Ansätze c mit den bearbeiteten Flächen der Oberplatte und Unterplatte in einer Ebene. Zwischen die Ansätze c werden vor dem Gießen leicht auswechselbare Zwischenstücke g und f in der Höhe der Mater e und der zu gießenden Platte gelegt. Werden die Hilfsschrauben d nunmehr fest angezogen, so ergibt sich zwischen den Gießflächen der Ober-und Unterplatte a und b eine gleich große Entfernung. Werden Matern verschiedener Stärke verwendet, oder wird nacheinander mit verschieden hohen Gießwinkeln gegossen, so sind die Zwischenstücke gegen Zwischenstücke anderer Höhe zu ersetzen, was schnell geschehen kann. An Stelle der Zwischenstücke können auch Schrauben Verwendung finden, die beispielsweise von der Unterplatte gegen die Oberplatte drücken oder umgekehrt, so wie es die Abb. g zeigt. Es können die Zwischenstücke auch keilförmig ausgebildet werden, wie es Abb. io zeigt. Die Flächen, auf die die Zwischenstücke g und f gelegt oder aufgeschraubt werden, können auch tiefer oder höher als die Gießflächen der Platten a und b liegen. Wichtig ist, daß an den Preßstellen Anschläge vorhanden sind, durch die der Hohlraum zwischen den Gießflächen der Platten a und b den in der Stärke veränderlichen Matern oder Gießwinkeln entsprechend justiert werden kann.
  • Um zu verhindern, daß das flüssige Metall den Gießwinkel h oder die Mater e nach unten verschiebt, kann zwischen Gießwinkel und Mater eine Feder i gelegt werden, die den Gießwinkellz und die Mater e zwischen den Platten a und b festklemmt. Der gleiche Zweck kann auch durch andere Mittel erreicht werden, beispielsweise durch Klemmen k, die die Mater e und den Gießwinkel lt verbinden und so an der Unterplatte b anliegen, daß ein Verschieben von Gießwinkel und :Mater verhindcrt wird. Der Gießwinkel lt ist etwas schwächer als die Zwischenstücke f, damit sich unter ihm die Mater verschieben kann, wenn sie wellig ist oder wenn sie beim Erkalten der gegossenen Platten, die sich dabei zusammenziehen, deren Bewegungen folgen muß.
  • Der Unterschied zwischen der Stärke der Zwischenstücke f und der des Gießwinkels lt darf jedoch nicht so groß sein, daß beim Gießen flüssiges Metall entweichen könnte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flachgießinstrument, bei dem an den Stellen, an denen die Ober- und Unterplatte zusammengepreßt werden, Zwischenstücke vorhanden sind, durch die der Hohlraum zwischen? den Gießflächen der Ober- und Unterplatte eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Höhe veränderbare Zwischenstücke vorgesehen sind, um beispielsweise das Gießinstrument bei gleichem Giefvinkel schnell verschieden dicken Matern oder bei gleich oder ungleich dicken Matern verschieden dicken Gießwinkeln anpassen zu können. z. Flachgießinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießwinkel (h) in der Höhe so bemessen ist, daß sich beim Gießen die Mater unter ihm verschieben kann.
DE1930541175D 1930-02-13 1930-02-13 Flachgiessinstrument Expired DE541175C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE541175T 1930-02-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE541175C true DE541175C (de) 1932-01-09

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ID=6559181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930541175D Expired DE541175C (de) 1930-02-13 1930-02-13 Flachgiessinstrument

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