DE541168C - Weiterverarbeitung von Aluminiumoxyd-Aluminiumsulfid-Schmelzen - Google Patents

Weiterverarbeitung von Aluminiumoxyd-Aluminiumsulfid-Schmelzen

Info

Publication number
DE541168C
DE541168C DEH108848D DEH0108848D DE541168C DE 541168 C DE541168 C DE 541168C DE H108848 D DEH108848 D DE H108848D DE H0108848 D DEH0108848 D DE H0108848D DE 541168 C DE541168 C DE 541168C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
treatment
sulfide
sulfur
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH108848D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE541168C publication Critical patent/DE541168C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/38Preparation of aluminium oxide by thermal reduction of aluminous minerals
    • C01F7/40Preparation of aluminium oxide by thermal reduction of aluminous minerals in the presence of aluminium sulfide

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Weiterverarbeitung von Aluminiumoxyd-,Aluminiumsulfid-Schmelzen -Es ist bekannt, aluminiumhaltige Reduktionsschmelzen, wie sie aus Rohmaterialien (z. B. Bauxit) bei der Entfernung von -Eisen und anderen Verunreinigungen erhalten werden, zwecks Weiterverarbeitung auf seine Tonerde zunächst mit gasförmigen oder anderen Mitteln zu oxydieren.
  • Die Erfindung betrifft ein, Verfahren der Behandlung solcher Schmelzen, die nach Zuschlag schwefelhaltiger Stoffe entstanden sind und im folgenden kurz als Aluminiumoxyd-Alüminiumsulfid-Schmelzen bezeichnet werden.
  • Diese Schmelzen werden erfindungsgemäß einer oxydierenden Behandlung, z. B. mit Luft, sauerstoffhaltigen Gasen, S 02 usw., derart unterworfen, daß der Schwefelgehalt der Schmelze als elementarer Schwefel' nach ungefähr folgenden Gleichungen A12 S3 +30 =A'203 +3 S und 2 A12 S3 T 3 SO, - 2A1,03 bzw. als oxydierter Schwefel -erhalten wird.
  • Dabei wird bemerkt, daß Chlor als Oxydationsmittel für vorliegende Zwecke nicht in Frage kommt.
  • Die Oxydation des Aluminiumsulfids kann bei so niedriger Temperatur ausgeführt werden, daß der Schwefel nicht verdampft. Im allgemeinen ist es jedoch - hauptsächlich zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit -empfehlenswert, die Oxydation unter solchen Temperaturverhältnissen vorzunehmen, daß der frei werdende Schwefel in dampfförmigem Zustand abgeführt und aus den Abgasen durch Kühlung abgeschieden wird.
  • Bei Behandlung von Schmelzen, die viel Aluminiumsulfid enthalten, ist die aus der Reaktion entwickelte Wärme gewöhnlich ausreichend, um eine zur Verdampfung des Schwefels genügende Temperatur zu erzeugen. Ist jedoch der Gehalt an Ale S3 niedrig, z. B. nur zo bis 15 °/o, so reich-! die Reaktionswärme zur Verdampfung des Schwefels insbesondere dann nicht aus, wenn SO, als Oxydationsmittel benutzt wird. Durch Anwendung von Luft oder anderen Sauerstoff enthaltenden Gasen läßt sich dann die Reaktionswärme beträchtlich vermehren.
  • Unter solchen Umständen kann die Reaktion so weit getrieben werden, daß ein Teil des Sulfidschwefels durch den Sauerstoff zu SO, oxydiert und dieses mit einer neuen Menge Sulfid zur Reaktion gebracht wird. Eine weitere Steigerung der Reaktionswärme bei Benutzung von Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen kann erreicht werden, wenn die Luft o. dgl. in solcher Menge zugeführt wird, daß der Schwefel ganz oder teilweise zu SO, oxydiert und gasförmig abgeleitet wird. Durch Regelung der Sauerstoffzufuhr und damit der Oxydation des Schwefels, d. h. des Verhältnisses zwischen freiem -Schwefel und Schwefeldioxyd, hat man die Möglichkeit; die Wärmeentwicklung und. damit auch die Reaktionstemperatur in sehr weiten Grenzen auf einfache Weise abzustufen, so daß man in jedem Fäll die geeighetste Temperatur halten kann.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens nötige Wärme kann auch durch äußere öder innere Erhitzung zugeführt werden: -Besonders vorteilhaft ist eine Vorwärmung der Reaktionsgase: Gegebenenfalls kann - auch das sulfidhaltige Gut vor dem Zusammenbringen mit den Reaktionsgasen einer Vorwärrnung unterworfen werden.
  • Die Erhitzung kann auch durch Verbrennung -eines oder mehrerer Stoffe, wie Schwefel, Schwefelwasserstoff, Kohle, Kohlenoxyd, Generatorgas, Wasserstoff ö. dgl., mit Luft öder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas in einem besonderen Ofen oder in dem zur. Oxydation benutzten Apparat selbst bewirkt werden. Bei einer solchen Verbrennung gebildete Gase, wie z. B. S 02, können hinterher zur Oxydation des Sulfids dienen.
  • Gleichzeitig mit oxydierenden Gasen der schon genannten Art kann auch Wasser oder Wasserdampf zugeführt werden, um die Reaktion zu beschleunigen. Durch die Einwirkung dieses Wasserdampfes wird das Aluminiumsulfid. mindestens teilweise unter Freiwerden von Schwefelwasserstoff zersetzt, z. B. nach der Gleichung: AI2S3 -f-3 H20 =A1203 -E- 3 HZS.
  • Enthält das oxydierende Gas S 02; so wird der Schwefelwasserstoff nach der Gleichung oxydiert: 2 H2 S -f - SO2 = 2 H,0 -I- 3 S.
  • Enthält das oxydierende Gas Sauerstoff, so kann auch schweflige Säure entstehen, z. B. nach der Gleichung: -2 H2 S -f- 2 02 = 2 H20 + S02-Das hierbei gebildete Wasser reagiert wieder mit einer neuen Menge Sulfid unter Bildung von Schwefelwasserstoff; der wiederum mittels S02 oder 0 oxydiert wird.
  • Beträgt .die Temperatur bei der Oxydation des aluminiumsulfidhaltigen Gutes etwa 8oo° oder darüber, so verliert das bei der Oxydation gebildete Aluminiumoxyd ganz oder größtenteils die Fähigkeit, Wasser aufzunehmen.. Dieses ist in manchen Fällen von Nachteil; und es ist daher im allgemeinen vorzuziehen, die Temperatur nicht über 7oö° steigen zu lassen. Die untere Grenze für die Ausführung -der Reaktion ist aus praktischen Gründen von der Reaktionsgeschwindigkeit abhängig, die sich naturgemäß für verschiedene -Ausführungsformen - des Ver-Jahrens verschieden einstellt. Im allgemeinen ist zur Erzielung der notwendigen Reaktionsgeschwindigkeit eineTempcratur von mindestens Zoo bis 3o0° erforderlich.
  • Durch Anwendung niedriger Oxydationstemperatur und eines Wasserdampf enthaltenden Oxydationsgases hat man die Möglichkeit, den Proze3 auch so durchzuführen, daß bei der Oxydation des Aluminiumsulfids Aluminiumhydrat entsteht: Soll der Schwefel als freier Schwefel in Dampfform abgetrieben werden, so muß die Temperatur der abgehenden Gase den Siedepunkt des Schwefels übersteigen. Eine Temperatur von 5oo bis 6oo ° hat sich als besonders geeignet erwiesen.- -Enthält .die Schmelze kristallisiertes Aluminiumoxyd (Korund); so ist die Anwendung einer Temperatur unter 7oo° von besonderem Wert, weil bei der Behandlung mit Wasser das aus der- Oxydation des Aluminiumsulfids stammende Aluminiumoxyd. unter Wasseraufnahme in- Hydrat übergeht- und sich ausdehnt, so daß das. Material unter Freimachung der Korund kristalle zerfällt und diese auf Grund ihres höheren spezifischen Gewichtes von dem Rest der Schmelze getrennt werden können, was z. B. zweckmäßig -durch Stromsichterapparate geschieht.
  • Zur Beschleunigung des durch die Ausdehnung bewirkten Zerfalles wird die Wasserbehandlung vorteilhaft unter solchen Verhältnissen ausgeführt, däß die Teilchen durch Einwirkung von Reibung, z. B. leichtes Mahlen in einer Kugel oder Rohrmühle, gelockert werden.
  • Für die Behandlung mit gasförmigen Oxydationsmitteln der obenerwähnten Art können Apparate und Öfen, beliebiger, für technische Gasreaktionen gebräuchlicher- -Art zur Anwendung kommen. Das Gut- kann auf einmal, fortlaufend: oder absatzweise zugeführt und ausgetragen werden. Enthält dasselbe Verunreinigungen von, Schwefeleisen oder ähnlichen Sulfiden und wünscht man deren Oxydation zu vermeiden, so-ist, es vorteilhaft, das Gas, z. B. SO" in derselben Richtung wie das aluminiumsulfidhaltige Gut durch den' Ofen zu führen.
  • Hat man dagegen keine Rücksicht auf die Oxydation von Schwefeleisen zu nehmen, so ist es vorteilhafter, im Gegenstrom zu arbeiten.
  • Um die Zersetzung so vollständig wie möglich zu machen, ist es vorteilhaft, die Charge nach der Behandlung mit dem oxydierenden Gas in warmem Zustande mit Luft oder-Wasserdampf im Überschuß zu behandeln. Zu dem gleichen Zwecke kann das Produkt 'auch mit Wasser in solcher Menge behandelt werden, daß es unter zoo °- abgekühlt wird.
  • Das sulfidhaltige Material kann gemäß der Erfindung auch mit einer wäßrigen S 02 Lösung behandelt werden: -Dabei kann die Oxydation ganz oder teilweise üninittelbar mit SO, erfolgen nach der Gleichung: -2 Ale S3 -f- 3 S 02 + 6 H20 - 4A1(0 1-I)3 -I- 9 S. Die Reaktion kann aber auch so verlaufen, daß das Sulfid zuerst durch das Wasser unter Entwicklung von Schwefelwasserstoff zersetzt wird, der dann mit S 02 unter Rückbildung von Wasser und Abspaltung von Schwefel reagiert.
  • Selbstverständlich können auch Nebenreaktionen, wie die Bildung von Thiosulfaten u. dgl., durch Einwirkung von S 02 auf ausgeschiedenen Schwefel eintreten.
  • Der Vorteil der Zersetzung von Aluminiumsulfid mit wasserhaltigem Schwefeldioxyd anstatt mit Wasser allein- liegt darin, daß dabei keine oder doch nur sehr geringe Entwicklung von Schwefelwasserstoff auftritt und der Sulfid schwefel wenigstens teilweise infolge der Behandlung mit SO, als freier Schwefel ausfällt. Ist die zugeführte Menge SO, genügend, so werden die Sulfide bei der Behandlung in basische, neutrale oder saure Sulfite, Thiosulfate o. dgl. umgewandelt.. Es ist oft vorteilhaft, die Charge allmählich zuzuführen und die schweflige Säure vorzugsweise--von. -Anfang an oder während der Behandlung in solcher Menge einzubringen,. daß möglichst ein Überschuß von schwefliger Säure gegenüber der zur Zersetzung des Sulfids erforderlichen Menge vorhanden ist. Vorteilhaft arbeitet man mit einer im Kreislauf geführten SO,-Lösung und nimmt die Zersetzung des Sulfids und die Regeneration der Lösung mit S02 in getrennten Apparaten vor.
  • Enthalten die Zersetzungsprodukte kristallisiertes Aluminiumoxyd in Form von Korund, so ist es vorteilhaft, aber nicht notwendig, nach irgendeinem der bekannten nassen Aufbereitungsverfahren die Aluminiumoxydkristalle von den spezifisch leichteren Zersetzungsprodukten, wie Aluminiumoxydhydrat, vor der Reinigung abzuscheiden und die verschiedenen Produkte unabhängig voneinander weiterzubehandeln.
  • Zersetzungsprodukte der beschriebenen Art, die Aluminiumhydrat enthalten, werden zur Reinigung mit SO, in solcher Menge behandelt, daß das Aluminiumhydrat ganz oder doch zu einem beträchtlichen Teil als saures Aluminiumsulfit in Lösung gebracht wird. Die so erhaltene Lösung wird jedoch in der Regel nicht völlig frei von Verunreinigungen sein, da durch die Behandlung mit SO, auch ein Teil der in den Zersetzungsprodukten vorhandenen Verunreinigungen, z.. B. Calciumhydroxyd, Calciumsulfid, Schwefeleisen u. dgl., in Lösung gebracht wird. Jedoch reagiert ein Teil dieser Verunreinigungen, z. B. Schwefeleisen, bedeutend langsamer, so daß die Behandlung mit S02 sehr wohl so ausgeführt werden kann, daß nur eine sehr geringe Menge Schwefeleisen zersetzt und als Sulfit in Lösung gebracht wird. In "den 'Zersetzungsprodukten" -etwa 'voihändene Kieselsäure bleibt bei der Behandlung mit S02 ungelöst. Die Lösung wird abgegossen oder abfiltriert und kann.in bekannter Weise zur Herstellung von Aluminiumoxyd oder anderen Aluminiumverbindungen benutzt werden.
  • Bei der Behandlung des aluminiumsulfid= oder hydrathaltigen. Materials mit schweflige Säure -wird das Material ein besten in Wasser aufgeschlämmt gehalten, -z. B. in einem mit Rührwerk versehenen Behälter: - Die Behandlung kann sowohl bei Atmosphärendruck wie bei erhöhtem Druck z..B. in einem Autokläven stattfinden. -Beim Arbeiten unter erhöhtem Druck hat man den Vorteil, daß das .Wasser größere Mengen schwefliger Säuren aufnehmen kann. - -Die schweflige Säure kann in -beliebiger-Form, z. B. als Gas; Lösung in Wasser oder einem andereir Lösungsmittel oder in druckverflüssigtem Zustand; zur Verwendung kommen. Da die Löslichkeit .der schwefligen Säure in Wässer mit fällender Temperatur zunimmt, ist eine Kühlung während der Behandlung vorteilhaft, besonders -wenn die Behandlung mit schwefliger Säure bis zur Bildung von Aluminiumsulfit getrieben wird; denn bei dieser Reaktion wird eine beträchtliche Wärmemenge entwickelt.
  • Die zur Zersetzung des Sulfids erforderliche schweflige Säure kann auch ganz oder. teilweise in Form von schwefliger Säure abgebenden Stoffen zugeführt werden. Dies ist besonders vorteilhaft bei Behandlung von Material, -das durch Wasser leicht zersetzbare Sulfide, wie eben Ale S3, enthält. Für den genannten Zweck können basische, neutrale und saure Sulfite, z. B. von Natrium, Kalium, Ammonium oder Aluminium, dienen. Die schon erwähnte Lösung von saurem Aluminiumsulfit eignet sich vorzüglich dazu.
  • Die Oxydation des sulfidhaltigen Gutes mit Luft nach der Erfindung kann auch durch Erhitzen des Gutes in Gegenwart saurer Salze ge= schehen, z. B. saurer Sulfate oder -Karbonate des Kaliums oder Natriums.
  • Beispiel r . zooo. g, einer durch bekanntes Verschmelzen von- Bauxit mit Schwefel und Kohle erhaltenen Aluminiumsulfid-'Aluminiumoxyd-Schmelze mit 25 °/o A12 S3 und im übrigen bis auf geringe Mengen Verunreinigungen. (Sulfide), bestehend aus kristallisiertem-Aluminiumoxyd (Korund), werden bis auf eine Korngröße von maximal r cm zerkleinert und bei 5oö bis 6oo ° mit gasförmigem SO, während zweier Stunden durch Überleiten behandelt. - Das: Aluminiumsulfid oxydiert sich dabei unter Bildung von gasförmigem Schwefel, von dem rund 8o01, des Schwefelgehaltes des Aluminiumsulfids als Kondensat gewonnen werden. Der stückige Charakter der Charge ändert sich bei der Behandlung nicht. Bei der-darauffolgenden `"Behandlung mit'Wasser_zerfiel dieselbe unter Bildung von Aluminiumoxydhydrat in ein feines 'Pulver: Die hierdurch freigelegten reinen Korundkristalle wurden mit einer Ausbeute von 95 °% durch einen Wasserstromapparat von dem Hydratschlamm getrennt und mit Säure nachgereinigt. Der Hydrafschlamm wurde mit wäßriger S 02-Lösung behandelt, Wobei das Aluminiumoxydhydrat als saures Aluminiumsulfit in. Lösung geht. Diese Lösung wurde in bekannter Weise auf amorphes Aluminiumoxyd verarbeitet,-wobei rund 8o0/0 von der dem Aluminiumsulfidgehalt in der Schlacke entsprechenden Menge Oxyd gewonnen wurde, . Beispiel e iooo g einer Aluminiumsufd-Aluminiumoxyd-Schmelze mit io °/° A12 S3 wurden durchBespritzen mit Wasser oberflächlich ang@e,f@euchtet;. dann wurde bei etwa 3öo° Luft in UUerSChuß darübergeleitet.
  • Nach a Stunden war die Schlacke vollständig . in Pulver zerfallen; der Aluminiumsulfid schwefel fand sich fast vollständig als S02 in den Abgasen.
  • Die zersetzte Schlacke würde :dann in derselben Weise wie in Beispiel i behandelt. Auch hier wurde eine Ausbeute von etwa 9501,) erzielt.
  • Beispiel 3 iooo g .einer Aluminiumsulfid-Aluminiumoxyd-Schlacke mit 150/, A12 S3 wurden auf eine Korngröße von maximal g mm zerkleinert und langsam unter Umrührung in eine verdünnte wäßrige Lösung von SO, eingeführt. Das Aluminiumsulfid zerfiel hierbei unter Bildung. von in der Hauptsache Aluminiumoxydhydrat und feinem Schwefel. Da das S02 sich hierbei auch zersetzte, @ wurden neue Mengen SO, dauernd in geringen Mengen zugeführt. Insgesamt wurden iio g SO, verwendet. Die Schmelze war nach einer Stunde vollständig in Pulver zerfallen. Durch Abheber wurden die Zersetzungsprodukte des Aluminiumsulfids, von den Korund kristallen getrennt. Nach Säurereinigung betrug die Ausbeute an Korund fast 95.%. Der abgeheberte Schlamm erhielt die Hauptmenge des Aluminiumsulfidschwefels in Form von fein verteilten Schwefelpartikeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: - -x. Verfahren der Behandlung von'unter Ausgang von tonerdehaltigen Stoffen, Reduktionsmitteln und -Metallsulfiden hergestellten Aluminiumoxyd-Aluminiumsulfid-Schmelzen, gekennzeichnet durch Anwendung einer .an sich bekannten, den Sul= fidschwefel oxydierenden Behandlung mit Luft;- sauerstoffhaltigen Gasen, S02 in Gegenwart von Wasser oder Wasserdampf; durch die derselbe als elementarer Schwefel oder als Schwefeloxyd .erhalten wird. a. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Steigerung der Temperatur bis zur Verdampfung des abgeschiedenen elementaren Schwefels bzw.. Überführung desselben in SO2.. _ 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -Charge und .die Oxydationsmittel im Gleichstrom durch die Apparatur -geführt werden. - " .. q.. -Verfahren nach Anspruch i bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydationsmittel- vorgewärmt werden. 5. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß das. sulftdhaltige Gut während der Behandlung mit. S.02 in Wasser aufgeschlämmt oder durch Umrühren in Bewegung gehalten wird.. 6. Verfahren nach Anspruch :i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sulfidhaltige Gut allmählich zugeführt wird, und zwar vorzugsweise derart, daß SO, von Anfang an oder während der Behandlung im Überschuß über die zur Zersetzung des jeweils vorhandenen Sulfids erforderliche Menge vorhanden ist. 7. Verfahren nach Anspruch =, 5 und .6; dadurch gekennzeichnet; daß die Behandlung mit _SO, unter Überdruck .vorgenommen wird. _ . B. -Verfahren nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß die -Behandlung unter -Kühlung vorgenommen wird. g. Verfahren näch_ Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das S 02 ganz oder teil-'weise in Form von -SO, abgebenden Stoffen zugeführt wird, wie z. B. basische, neutrale oder saure Sulfite von Natrium,-Aluminium oder anderen Metallen. iö. Verfahren zur Gewinnung reiner Aluminiumverbindungen aus -den in Anspruch i genannten Schmelzen, dadurch gekennzeichnet, däß die Zersetzungsprodukte derselben mit so viel S 02 in Gegenwart von Wasser behandelt werden, daß die bei der Zersetzung des Aluminiumsulfids neu gebildeten Aluminiumverbindungen ganz oder teilweise in Lösung gehen, -während die verunreinigenden Schwermetallsulfide .zurückbleiben, worauf- die Lösung in bekannter Weise auf Aluminiumverbindungen verarbeitet werden kann.
DEH108848D 1925-11-18 1926-11-17 Weiterverarbeitung von Aluminiumoxyd-Aluminiumsulfid-Schmelzen Expired DE541168C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE541168X 1925-11-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE541168C true DE541168C (de) 1932-11-23

Family

ID=20311581

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH108848D Expired DE541168C (de) 1925-11-18 1926-11-17 Weiterverarbeitung von Aluminiumoxyd-Aluminiumsulfid-Schmelzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE541168C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0005301A1 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefeloxiden aus chloridhaltigen Verbrennungsabgasen
DE2902914C2 (de)
DE541168C (de) Weiterverarbeitung von Aluminiumoxyd-Aluminiumsulfid-Schmelzen
DE736975C (de) Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Gasen, die Schwefelwasserstoff, Kohlenoxysulfid und Schwefelkohlenstoff enthalten
DE69603385T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Gasen, die dieses enthalten, unter gleichzeitigen Herstellung von Elementarschwefel
DE2448906A1 (de) Verfahren zur entfernung von schwefelverbindungen aus gasen
DE3735803C2 (de) Verfahren zum Entfernen des Schwefelgehaltes eines Schwefeldioxid enthaltenden Schwachgases
AT112450B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd oder aluminiumoxydhaltigen Produkten.
CH509946A (de) Verfahren zur Behandlung von Abwässern
DE2741613C2 (de)
DE625756C (de) Verfahren zur Entschwefelung eisensulfidhaltiger Erze
DE401328C (de) Roesten von Zinksulfid enthaltenden Erzen
DE752821C (de) Gewinnung von Schwefel und Schwefeldioxyd aus schwefelwasserstoffhaltigen Gasen
DE627945C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Ferrosulfat und Schwefelsaeure enthaltenden Loesungen zur Gewinnung von Schwefeldioxyd
DE2337364B2 (de) Verfahren zum Reinigen eines Schwefelwasserstoff enthaltenden Gases
DE767756C (de) Verfahren zur thermischen Zersetzung von Sulfaten des Magnesiums oder anderer Metalle
AT128826B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Schwefelwasserstoffgas oder Gemischen von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxydgas.
DE879386C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenpulver aus Eisenoxyden
DE528502C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Schwefelwasserstoffgas oder Gemischen von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxydgas in beliebigem Verhaeltnis aus Schwefelerzen, schwefelhaltigen Mineralien oder elementaren Schwefel enthaltenden Stoffen
AT112449B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd u. dgl.
DE405311C (de) Gewinnung von Alkalisulfiden
DE909622C (de) Verfahren zur Aufarbeitung des in den Faellbaedern bei der Herstellung von Viscosegebilden anfallenden Glaubersalzes
DE319864C (de) Verfahren zur Durchfuehrung metallurgischer Prozesse
DE1064935B (de) Verfahren zur Herstellung von Lithiumsulfat aus Spodumen
DE642898C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem, praktisch reinem Schwefelnatrium