DE541145C - Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeureestern aliphatischer Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeureestern aliphatischer Alkohole

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DE541145C
DE541145C DEI32400D DEI0032400D DE541145C DE 541145 C DE541145 C DE 541145C DE I32400 D DEI32400 D DE I32400D DE I0032400 D DEI0032400 D DE I0032400D DE 541145 C DE541145 C DE 541145C
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phosphoric acid
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DEI32400D
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Dr Fritz Nicolai
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IG Farbenindustrie AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/11Esters of phosphoric acids with hydroxyalkyl compounds without further substituents on alkyl

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäureestern aliphatischer Alkohole Die neutralen Phosphorsäureester aliphatischer Alkohole wurden bisher entweder aus Silberphosphat und Alkyljodiden oder auch durch Einwirkung von Phosphoroxychlorid auf Natriumalkoholate gewonnen. Man hat zwar schon vorgeschlagen, Triäthylphosphat durch Einwirkung von Phosphoroxychlorid auf absolut wasserfreien Äthylalkohol herzustellen, jedoch muß man hierbei mit Eis stark abkühlen, um das Entweichen der Salzsäure während der Reaktion zu vermeiden, worauf aus dem erhaltenen Gemisch die Salzsäure durch einen anhaltenden Strom trockener Kohlensäure verdrängt und das Gemisch auf dem Wasserbade gelinde erwärmt wird. Indessen ist diese Arbeitsweise nicht technisch brauchbar, da die Ausbeute an Triäthylphosphat ungenügend ist und die Verhältnisse sich bei Verwendung anderer Alkohole noch weiterhin verschlechtern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man neutrale Phosphorsäureester primärer aliphatischer Alkohole in guter, oft nahezu quantitativer Ausbeute erhält, wenn man Phosphoroxychlorid auf die Alkohole in der Weise zur Einwirkung bringt, daß die bei der Reaktion gebildete Salzsäure ständig entfernt wird, indem man das Phosphoroxychlorid, zweckmäßig dampfförmig, mit dem erwärmten evtl. siedenden überschüssigen Alkohol, vorteilhaft unter vermindertem Druck, umsetzt. Dies kann man dadurch erreichen, daß man bei erhöhten Temperaturen, zweckmäßig beim Siedepunkt der Mischung, arbeitet oder daß man die Reaktion unter vermindertem Druck vornimmt. Besonders vorteilhaft erweist sich die gleichzeitige Anwendung von. erhöhter Temperatur und vermindertem Druck.
  • Beispielsweise läßt sich das Verfahren in der Weise ausführen, daß der Alkohol in einem mit Rückflußkühler versehenen und unter vermindertem Druck stehenden Behälter zunächst auf die gewünschte Temperatur erwärmt und darauf das Phosphoroxychlorid flüssig oder dampfförmig allmählich zugeführt wird; die Hauptmenge der gebildeten Salzsäure wird ständig abgeführt. Die Mischung wird dann bis zum fast völligen Entweichen der Salzsäuredämpfe noch einige Zeit unter vermindertem Druck im Sieden erhalten, und die entstandenen Trialkylphosphate werden danach durch Destillation unter vermindertem Druck gewonnen. Vorteilhaft wendet man den Alkohol im Überschuß an, doch kann man auch geeignete Verdünnungsmittel zusetzen, besonders vorteilhaft solche, die den Siedepunkt der Mischung herabsetzen. Ebenso kann man der Reaktionsflüssigkeit zur Erleichterung der Salzsäureabspaltung noch Katalysatoren, wie Kupferpulver, Metallchloride und ähnliche, zusetzen. Der anzuwendende Unterdruck kann in weiten Grenzen schwanken. Gegebenenfalls kann man äuch die Komponenten in der Kälte mischen und die Reaktion in einem heizbaren Rohr unter Anwendung von vermindertem Druck sich vollziehen lassen. Beispiel i In 40o Teile etwa 5o' warmen n-Butylalkohol, der sich in einem mit Rückflußkühler versehenen Behälter befindet, werden innerhalb 30 Minuten bei einem absoluten Druck von 25 bis 40 mm Hg die Dämpfe von 154 Teilen Phosphoroxychlorid geleitet. Danach wird das Gemisch noch etwa 3o bis 6o Minuten weiter im Sieden- gehalten und hierauf zunächst der überschüssige Butylalkohol, später das gebildete Tributylphosphat bei gutem Vakuum abdestilliert. Reines Tri-n-butylphosphat siedet bei 135' unter 5 mm Hg-Druck. Die Ausbeute beträgt etwa 85% der Theorie.
  • Verwendet man unter den gleichen Bedingungen an Stelle des n-Butylalkohols Isobutylalkohol bzw. primären Amylalkohol, letzteren z. B. in Form von Gärungsamylalkohol, so erhält man in ähnlich guten Ausbeuten Triisobutylphosphat vom KP- 4 bis 5 112 ' bzw. Triamylphosphat vom Kp.2,5 143 bis i44°. Ähnlich verfährt man bei der Herstellung von Triäthylphosphat.
  • Beispiel 2 Arbeitet man unter Verwendung der gleichen Mengen von Phosphoroxychlorid und Isobutylalkohol, wie in Beispiel i angegeben, aber unter gewöhnlichem Druck und bei einer Temperatur von ioo bis iio °, so erhält man ebenfalls Triisobutylphosphat, jedoch in geringerer Ausbeute als bei Verwendung von Unterdruck (etwa 7o0/0 der Menge, die nach der Arbeitsweise des Beispiels i erhalten wird).

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRUCI3. Verfahren zur Herstellung neutraler Phosphorsäureester primärer aliphatischer Alkohole durch Einwirkung von Phosphoroxychlorid auf die Alkohole, dadurch gekennzeichnet, daß man für ständige Entfernung der bei der Reaktion gebildeten Salzsäure Sorge trägt, indem man das Phosphoroxychlorid zweckmäßig dampfförmig mit dem erwärmten evtl. siedenden überschüssigen Alkohol vorteilhaft unter vermindertem Druck umsetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6673955B2 (en) 2001-11-27 2004-01-06 Bayer Aktiengesellschaft Preparation of triethyl phosphate

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