DE541069C - Trommelfaerbemaschine fuer Hutstumpen - Google Patents

Trommelfaerbemaschine fuer Hutstumpen

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DE541069C
DE541069C DE1930541069D DE541069DD DE541069C DE 541069 C DE541069 C DE 541069C DE 1930541069 D DE1930541069 D DE 1930541069D DE 541069D D DE541069D D DE 541069DD DE 541069 C DE541069 C DE 541069C
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stump
stumps
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liquor
drum
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/14Passing liquid through fabrics or linoleum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Trommelfärbemaschine für Hutstumpen Die bisherigen Färbeapparate für Hutstumpen haben eine große Anzahl von Mängeln, welche darin bestehen, daß man eine mangelhafte und ungleichmäßige Durchfärbung erhält, dadurch, daß z. B. bei Propellerapparaten usw. die Stumpen auf- und übereinanderliegen und gewöhnlich während des ganzen Färbeprozesses geschlossen sind, und daher ein gleichmäßiges Anfärben ganz ausgeschlossen ist. Beim Färben in Apparaten und Bottichen findet ein Scheuern und Schleifen der Stumpen an den Wandungen des Apparates statt, und es entstehen hierdurch verschiedenartig starke Stellen in der Decke des Stumpens, Abscheuern der Ware und Verlust an Wolle und Haaren. Bei Verwendung der sogenannten Konusapparate ist eine zeitraubende und sorgfältige Aufzieharbeit erforderlich und ein Fleckigwerden nicht zu verhindern, insbesondere dann, wenn die Stumpen nicht genau übereinander aufgezogen werden. Außerdem entstehen Ränder an den Endstellen, an welchen ein Stumpen über dem anderen liegt, sowie Ringe und Flecke auf der Stumpenspitze durch Filtrieren der Farbe, ebenso auch Querstreifen. Bei den sogenannten Propellerapparaten ist schließlich auch noch eine Handarbeit mit Rührstöcken erforderlich, und es hängt die gute Ausfärbung von der Zuverlässigkeit des Arbeiters ab, da sonst ungleiche Durchfärbungen, Doppelfärbungen, Säureflecken usw. entstehen.
  • Es bestehen zwar Trommelfärbemaschinen mit doppelten Konussieben, die die einzelnen Stumpen in ihrer Lage halten. Diese Siebe sind aber entweder tangential am Umfang angeordnet, wodurch sich der Nachteil ergibt, daß die Durchführung der Stumpen ebenfalls nicht gleichmäßig und von allen Seiten innen und außen erfolgen kann.
  • Die vorliegende Erfindung behebt diese Nachteile dadurch, daß die doppelten Konussiebe zur Aufnahme der Stumpen radial um die Welle angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die durch die Färbetrommel gepreßte Flotte gezwungen ist, jeden einzelnen der zwischen den Doppelkonussen geöffnet gehaltenen Stumpen in genau gleichen Zeitabständen und genau gleicher Reihenfolge senkrecht, schräg und tangential sowohl von innen als auch von außen, und zwar abwechselnd vom Scheitel zum Grunde und umgekehrt, zu durchfließen. Die Stumpen vollführen hierbei in geöffneter und festgehaltener Lage eine Kreisbewegung um die Mittelachse der Färbetrommel derart, daß die Lage der Stumpen gegenüber der Richtung der sie durchströmenden Flotte stetig und in gleicher Weise und gleichen Zeiträumen geändert wird. Hierbei ist es auch möglich, mit einem verhältnismäßig kleinen Färberaum auszukommen. Die Innenkonusse jeder einzelnen Reihe können gemeinsam aus dem Apparate herausgehoben und in denselben eingesetzt werden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß auf einer Seite der Trommel, zum Teil vom Trommelmantel begrenzt, ein größerer und in diesen oben eiri kleinerer Behälter angeordnet ist, welche beiden Behälter durch ein Regelventil miteinander und außerdem mit dem Flottenein-und -auslaß der Trommel verbunden sind.
  • In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch den Färbeapparat, Fig. i a eine Einzelheit der Festhaltevorrichtung der Konusstangen in vergrößertem Maßstabe, Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. i, Fig. 3 eine Vorderansicht des ganzen Färbeapparates und Fig. ¢ eine perspektivische Ansicht der perforierten Zwischenwände samt einzulegendem perforiertem Innenmantel.
  • Der Apparat gemäß vorliegender Erfindung eignet sich bestens zum Färben aller Arten, Größen und Weiten von Hutstumpen, und zwar für Velour-, Haar- und Wollstumpen. Besonders bei Velourstumpen wird durch Offenbleiben des Pelzes, das bei keinem andern Färbeapparat wirklich möglich ist, eine wesentlich bessere Qualität erreicht.
  • Der Apparat besteht aus vier Hauptteilen USW.: i. dem zylindrischen Flottenbehälter i, der durch einen Oberdeckel 2 luftdicht abschließbar ist, mit zwei konischen Ansätzen 3, 3' für die Zu- und Ableitung der Flotte und einem seitlich angefügten, viertelkreisförmigen Behälter q. zum Strecken oder Vermindern der Flotte sowie zum Aufkochen der Flotte; 2. dem inneren, trommelförmigen Stumpenaufnehmer 5 mit zwei Seitenwänden 6, 6' und Hauptwelle 7, der die Stumpen in geöffneter Lage festhält und gleichzeitig den Kreisringquerschnitt des Behälters i schafft; 3. der Zentrifugalpumpe 8, welche die Zirkulation besorgt, indem sie die Flotte aus dem taschenförmigen Behälter q. an der Seite des Flottenbehälters i ansaugt und durch den Behälter i preßt, wo sie die sich drehenden Stumpen abwechselnd in verschiedenen Richtungen durchdringt und dann wieder. in den taschenförmigen Seitenbehälter q. zurückfließt; der Vorgang wiederholt sich ständig in gleicher Weise; q. dem Antrieb.
  • Der zylindrische Farbbehälter i besteht aus einem zylindrischen Mantel aus Kesselblech, 5 mm stark, zwei angeschweißten, konischen Flottenverteilungsansätzen 3, 3' mit Rohrflanschen. Oben befindet sich eine Öffnung, schräg nach vorn geneigt, in die die Stumpen leicht und schnell eingelegt werden.
  • Ferner sind in der Mitte des zylindrischen Behälters i oben zwei Scharnierpaare i3 angeschweißt, in welche sich zwei Stahlgußbügel g, die in Verbindung mit dem Deckel z sind, bewegen. Jeder der beiden Stahlgußbügel bildet in der Mitte eine Nabe io, die Innenflachgewinde hat und durch welche je eine Flachgewinde-Spindel ii geht, an deren oberen Enden ein Handrad 12 sitzt und deren unteres Ende drehbar im Oberdeckel 2 gelagert ist. Der Oberdeckel 2 hängt also an den zwei Bewegungsspindeln ii und wird durch ein- bzw. zweimaliges Umdrehen der beiden Handräder i2 an den zylindrischen Mantel i gepreßt, den er vollkommen abdichtet, bzw. wird derselbe durch ein- bis zweimaliges Umdrehen des Handrades gelöst und geöffnet, indem er um die rückwärtigen Scharniere 13 geschwenkt wird. Das freie Ende der Bügel g wird durch ein schwenkbares Auge 14 festgehalten. An der unteren Seite des Oberdeckels z befindet sich eine Packung 15, welche fest an den Oberdeckel angeschraubt ist und beim Schließen des Oberdeckels in die am zylindrischen Mantel befindlichen winkelförmigen Dichtungsleisten 16 einfällt. An der höchsten oder obersten Stelle des Oberdeckels 2 ist ein Lufthahn i7 angebracht, dessen Ende mit einem Gummihanfschlauch 18 verbunden wird, der in den taschenförmigen Außenbehälter q. mündet. Wenn bei Inbetriebsetzung des Apparates die Pumpe 8 die Flotte in den Apparat preßt, ist der Hahn 17 offen, um die Luft entweichen zu lassen. Er wird, sobald die Flotte aus dem Schlauche fließt, geschlossen.
  • Um den ganzen Umfang der beiden seitlichen Enden des zylindrischen Mantels i des Flottenbehälters i sind zwei Flanschenwinkel ig angeschweißt, an deren stärkeren Schenkel eine Passungsrille zwecks genauer Passung der zwei Seitenböden 2o, 21 des Flottenbehälters i eingedreht sind. An den beiden Flanschenwinkeln ig sind die Seitenböden des Flottenbehälters durch Mutterschrauben befestigt. Die beiden Seitenböden 2o, 2i sind außen mit Versteifungsrippen versehen und mitten zu einer Stopfbüchse 2z ausgebildet, durch welche die zwei auf der Antriebswelle 7 sitzenden, sich nach außen zu Büchsen fortsetzenden Seitenwände 6, 6' des Stumpenaufnehmers 5 abdichten.
  • Sowohl der zylindrische Mantel :i des Apparates als auch der Oberdeckel 2 und die beiden Seitendeckel 2o, 21 sind bis zu den Flanschen der konischen Ansätze 3, 3' und bis zu der Flansche des Ablaßstutzens 23 mit nichtrostendem Stahlblech ausgekleidet.
  • Es ist also vollkommen ausgeschlossen, daß die Farbflotte mit den Eisenteilen der Konstruktion jeweils in Berührung kommen kann, da das Auskleidungsmaterial praktisch überhaupt nicht beansprucht wird. Das Auskleidungsmaterial kann auf Wunsch auch Kupferblech oder ein organisches Material, Haveg oder Pertinax, sein.
  • Auf dem rechten Boden 21 des Trommelbehälters i ist ein Thermometer 24 und Manometer 25 befestigt: Der Flottenverteilungsansatz 3 ist durch die Druckleitung 25 mit der Zentrifugalpumpe ver- Bunden. Durch diese wird die Flotte in den Apparat gepreßt. In der Leitung 25 ist ein Dreiweghahn 26 eingebaut, um die Flotte statt in den Apparat auch in ein anderes Reservoir zu pumpen und später nochmals mit ihr färben zu können, was wichtig ist, da man gerne mit ausgelaugten Flotten arbeitet.
  • Am Verteiler 3' sitzt ein Regulierventil 27 mit Skala, mit dem man die Flottengeschwindigkeit regulieren kann. Der Behälter 4 ist aus rostfreiem Stahl und ist mit Winkeleisen an dem Apparat befestigt. Auf seinem Grund, vor dem Saugrohr 29 der Pumpe, sind Rohrschlangen 28 für indirekte Flottenerwärmung eingebaut. Der Behälter 4 hat Gefälle zur Saugleitung 29 und ist durch dieselbe mit der Pumpe 8 verbunden. In einer Ecke des Behälters 4 ist ein Hilfsbehälter 4' angeordnet, der ebenfalls beheizt ist und zum Aufkochen der Farbe und Säure dient.
  • In der Saugleitung 29 ist ein Dreiweghahn 3o eingebaut, um die Flotte, falls dieselbe noch eine zweite Verwendung finden soll, sowohl aus dem Behälter 4 als auch aus dem Apparat i anzusaugen. Der eine Flansch des Hahnes 30 ist daher mit dem Behälter 4, der andere mit der Pumpe 8 und der dritte mit dem Auslaufstutzen 23 verbunden. Zwischen dem Dreiweghahn 30 und Auslaufstutzen 23 befindet sich ein T-Stück, an welches der Ablaßhahn 32 für gebrauchte und nicht mehr verwendbare Flotte angeschraubt ist.
  • Der ganze Apparat ruht auf zwei gußeisernen Fußkonsolen 33, und daher ist ein gemauertes Fundament nicht nötig.
  • Der innere ringförmige Stumpenaufnehmer 5 besteht aus den perforierten Trennungswänden 34 der einzelnen Stumpenreihen, die stern- bzw. fächerförmig im Kreisring um die Apparatachse 7 angeordnet sind und die mit den halbkreisförmigen, nach unten konischen, schrägstehenden Zwischenwänden 35 der einzelnen Stumpenbehälter eine Reihe von Halbflachkonussen bzw. Flachbehältern 36 bilden, in welche die Stumpen 37 mit Spiel eingelegt werden. Die Wände sind aus rostfreiem Stahl miteinander durch eine leichte Schweißnaht geheftet oder durch Nietung miteinander verbunden. Die perforierten, fächerförmigen Trennungswände 34 mit ihren Zwischenwänden 35 bilden also einen starren, ringförmig vollkommen durchlöcherten Behälter 36, der trotz des verwendeten schwachen Bleches außerordentlich fest ist, da sich alle Wände gegenseitig versteifen. Weiter besteht der Stumpenaufnehmer aus den beiden Seitenwänden 6, 6' aus Haveg, Pertinax oder Bakelit, welche den Kreisring der fächerförmig angeordneten Trennungswände 34 bzw. der die Stumpen fixierenden äußeren Flachkonusse 36 tragen. Diese zu einem ringförmigen Ganzen zusammengehefteten Abteilungen sind mit 'ihren beiden seitlichen Enden in die inneren Seiten der Befestigungswände 6, 6' eingelassen.
  • Der innere, freie Raum des perforierten Stumpenaufnehmers 5 ist durch ein gewöhnliches Rohr 39 ausgefüllt (entweder Haveg oder Eisen, dessen äußere Oberfläche mit rostfreiem Stahlblech überzogen ist), das zentrisch mit dem ringförmigen Stumpenaufnehmer liegt und dessen äußerer Umfang an jeder Stelle 5 mm vom inneren Umfang des Stumpenaufnehmers 5 entfernt ist.
  • Die seitlichen Enden des mit rostfreiem Blech überzogenen Rohres 39 sind in zwei kreisförmigen Ansätzen 4o der beiden Seitenwände 6, 6' eingelassen und vergossen.
  • Es bildet also das zylindrische Rohr 39 in dem System einen leeren Raum, der vollkommen dicht ist und der zusammen mit dem Mantelraum für die Stumpenaufnehmer 5 den ringförmigen Raum des Färberaumes, durch den die Farbflotte zirkuliert, bildet.
  • Die Seitenwände 6, 6' sind in ihrer Mittelachse einerseits zu einer Nabe 41: ausgebildet, die mit der Antriebswelle durch Keile verbunden ist. Andererseits setzen sich die Naben bzw. Seitenwände in zwei Hülsen fort, die verhindern, daß die Flotte auf die Welle 7 kommt, und diese Hülsen werden durch die Stopfbüchsen 22 abgedichtet. Es ist also ausgeschlossen, daß die Flotte die Antriebswelle berührt bzw. in den Raum des Rohres 39 dringen könnte.
  • Am oberen Umfange hat jede der Seitenwände 6, 6' so viel rechteckige Schlitze, als Stumpenreihen vorhanden sind. An der Außenseite jedes Schlitzes befindet sich eine Feder 42 (Fig. ia) (bzw. ein Federpaar) aus rostfreiem Stahl mit einem Wulst.
  • Die die Stumpen in geöffneter Stellung haltenden, durchlöcherten Halbflachkege138 (innere Flachkonusse) stecken mit je zweien ihrer Enden zu je dreien in Schlitzen von rechteckigen Stangen 43 aus Haveg, und diese Innenkonusse 38 bilden mit der Stange 43 ein starres Ganzes. Diese Stangen sitzen mit ihren Enden in den Schlitzen an den Seitenwänden 6, 6' und haben an diesen eine Rille, in welche der Wulst der Feder 42 paßt.
  • Der ganze Apparat ist in zwei Lagern 44, 45 gelagert, und die Lager 44 enthalten gleichzeitig ein Antriebsschneckenrad 46, welches in dem Gehäuse 47 eingekapselt ist. Dieses Schneckenrad 46 wird durch eine entsprechende Schneckenübersetzung von einem Motor direkt angetrieben.
  • Auf der Welle 7 zwischen dem Lager 44 und dem Färbeapparat ist eine Klauen- oder Bolzenkupplung 48 vorhanden. Die eine Kupplungsschale ist an ihrem Umfange mit Einkerbungen 49 versehen, in welche eine unter Federwirkung stehende Klinke 5o einschnappt. Diese Klinke 5o ist mittels eines Armes 5i an einer auf der Antriebswelle 7 gelagerten Scheibe 52 gelagert. Der Arm 51 steht mit einem Hebelmechanismus 53, 54, 55 in Verbindung, der durch einen Handhebel 56 betätigt werden kann.
  • Beim Einschnappen der Klinke 50 in einer der Kerben 49 wird es möglich, durch Betätigung des Handhebels 56 eine Verschwenkung der Klinke 50 und hiermit auch der einen auf der Welle 7 festgekeilten Kupplungsschale 48 zu bewirken, so daß durch Betätigung des Handhebels 56 der Stumpenaufnehnier 5 ruckweise um ein gewisses Stück verschwenkt wird, so daß eine bestimmte Anzahl von Innenkonussen an die Einfüllöffnung zu liegen kommen. Selbstverständlich muß bei dieser ruckweisen Bewegung die Kupplung 48 gelöst werden.
  • Nach erfolgter Einkupplung der beidenKupplungsschalen und zwecks Antriebes des Färbeapparates wird der Bolzen 5o aus den Kerben 49 herausgezogen, so daß sich die Kupplung 48 unbehindert drehen kann.
  • Die Wirkungsweise des Apparates und das Einlegen der Stumpen in diesen Apparat erfolgt nun so Beim Einlegen der Stumpen 37 wird durch die Umdrehung der zwei Handräder iz der Oberdecke12 gelöst und um die Scharniere geschwenkt. Die Öffnung gibt nun vier Stumpenreihen frei. Es werden vier Stangen 43 mit den daran festsitzenden Innenkonussen 38 mit je einem Handgriff herausgezogen und auf zwei an den Seitenböden 2o, 21 angeschraubte, schwenkbare Winkeleisenschienen (nicht dargestellt) gelegt.
  • Jetzt werden zwölf Stumpen 37 auf einmal eingelegt, d. h. nur in die Behälter 36 des Stumpenaufnehmers 5 hineingesteckt bzw. offen hineinfallen gelassen. Die Konusstangen 43 werden dann durch einfachen Handdruck in die Schlitze der Seitenwände 6, 6' gesteckt. Die Federn 42 in den Schlitzen schnappen in die Stangenenden ein und halten die Konusstangen 43 starr vollkommen fest. Beim Einstecken der Konusstangen tauchen die Innenkonusse 38 in die offenen Stumpen 37 und halten dieselben vollkommen in geöffneter Lage fest.
  • Durch einen Hebeldruck des am Färbebehälter i befestigten Hebels 56, der in Verbindung mit einer Schnappvorrichtung 49, 50, 51 an der Kupplung 48 der Antriebswelle 7 steht, gibt der Stumpenaufnehmer 5 weitere vier Stumpenreihen in der Einlageöffnung frei und so fort, bis beispielsweise einhundertzwanzig Stück eingelegt sind.
  • Das Einlegen der Stumpen geht sehr rasch vor sich (etwa 8 bis io Minuten) und kann von jedem ungelernten Hilfsarbeiter besorgt werden.
  • Gleichzeitig während des Stumpeneinlegens wird im Zusatzbehälter 4' die Farbe aufgekocht und im Behälter 4 das Wasser durch indirekten Dampf auf 40' erwärmt. Der Dreiweghahn 30 der Saugleitung 29 ist geschlossen. Der Lufthahn 17 ist offen.
  • Sind die Stumpen eingelegt, so wird der Oberdeckel 2 geschlossen, die Kupplung 48 an der Antriebswelle 7 mit denn Antriebsschneckenrad 46 verbunden. Der Hahn 30 wird geöffnet und durch Einschalten des Motors der Apparat in Betrieb gesetzt.
  • Die Pumpe 8 saugt nun das inzwischen erwärmte Wasser aus dem Reservoir 4 und drückt es durch den ringförmigen Färbebehälter i, von welchem es wieder im Kreislauf nach 4 zurückfließt. Der Hahn 4" des Behälters 4 mit der Farbe wird nach Wahl eingestellt, und die aufgekochte Farbe mischt sich in der gewünschten Zeit vollkommen gleichmäßig der erwärmten Flotte bei. Nach etwa 2 bis 3 Minuten fließt Wasser aus dem Lufthahn 17, und derselbe wird geschlossen. Der Apparat färbt nun vollkommen selbsttätig bis zum Ende. Das Heizdampfventil ist eingestellt, und die umlaufende Flotte erwärmt sich nun, während der Apparat in Betrieb ist, langsam auf ioo ° C. Säurezugeben, Nuancieren usw. geschieht von außen bei geschlossenem Apparat (durch Behälter 4').
  • Durch die Konstruktion des Stumpenaufnehmers 5 stehen die Mittelebenen der geöffnet festgehaltenen Stumpen 37 in jeder Bewegungslage immer in den Mittelschnitten des kreisringförmigen Färbebehälters i. Durch die kreisende Bewegung des die Stumpen haltenden Aufnehmers 5 um die Mittelachse des Apparates werden die Stumpen 37 von der die Färbekufe durchströmenden Flotte gleichmäßig wechselnd von innen und außen, senkrecht, schräg und tangential durchdrungen und müssen daher vollkommen gleichmäßig an- und durchfärben. Das gleichmäßige Anfärben ist bekanntlich immer der wichtigste Punkt bei der Färbung.
  • Der Stumpenaufnehmer 5 ist so bemessen, daß die äußeren Flachkonusse 36 bzw. Trennungswände 34 und 35 die Form der weitesten Stumpen, die inneren Flachkonusse 38 die Form der engsten Stumpen haben. Da für beide die halbflache Form gewählt wurde, so beträgt die Differenz in der Breite (Weite) zwischen engsten und weitesten in der Praxis verwendeten Stumpen nur einige Zentimeter. Die flachen Wände der Innenkonusse 38 verlaufen gegenüber den flachen Wänden der äußeren etwas spitzer zusammen. Der Abstand der Innenkonuskappe vom Boden des Außenkonusses ist etwas größer als der Abstand der Wände. Es können daher mit dem Apparat auch ausgestoßene Stumpen ebenso als konische (spitze) Stumpen gefärbt werden.
  • Der Abstand zwischen den Wänden der Innenkonen 38 und den Wänden der äußeren Umschließungsabteilungen 36 ist so gewählt, daß gerade die stärksten gebräuchlichen Stumpen genau hineinpassen, jedoch nicht angepreßt sind, sich aber doch nicht zusammenfalten, schließen oder bewegen können. Es kann daher keine Dekatur der Stumpen wie bei anderen Konusapparaten stattfinden, und der Stumpen kann sich nicht verkrümmen.
  • Da alle sich drehenden Stumpen durch Innen-und Außenkonusse in geöffnetem Zustande festsitzen, befinden sie sich in relativer Ruhelage während des ganzen Vorganges, und es leidet weder die innere Festigkeit noch die Güte, da sie nicht verkochen können, weil sie keine Eigenbewegung haben.
  • Da die Flottengeschwindigkeit klein gewählt ist, bleibt auch die Festigkeit der Stumpen voll erhalten. Die Flottengeschwindigkeit ist regulierbar, was besonders beim Nuancieren und Säurezugeben von Wichtigkeit ist. Sofort nach Beendigung des Färbprozesses werden die Stumpen im geschlossenen Apparat durchgewaschen und in einigen Minuten vollkommen gereinigt, da das Waschwasser die Stumpen in genau der gleichen Art durchdringt wie die Färbeflotte.
  • Durch die indirekte Säurezugabe zieht die Säure ganz gleichmäßig langsam an allen Stumpen auf und können absolut keine Säureflecken entstehen.
  • Das Mustern kann bei geschlossenem, im Betrieb befindlichem Apparat geschehen, indem man zu Beginn des Färbens einen Filzstreifen in eine kleine Vorrichtung zum Mustern, die sich zwischen dem Lufthahn 17 und der Schlauchbefestigung des Gummihanfschlauches 18 befindet, einlegt. Der Hahn bleibt dann während des ganzen Vorgangs halb geöffnet, und es fließt daher ständig durch den Filzstreifen etwas Farbflotte in den Behälter q.. Wird beim :Mustern der Filzstreifen herausgenommen, so wird nur der Lufthahn 17 geschlossen. Stimmt die Nuance noch nicht, so wird der Streifen wieder eingelegt und der Hahn 17 wieder halb geöffnet. Alles dies geschieht bei geschlossenem Apparat während des Betriebes. Man kann jedoch auch leicht während des Färbens mustern und die Stumpen herausnehmen, indem man den Motor abschaltet und das Ventil 27 öffnet. Die Farbflotte strömt dann sofort in den Behälter q. über und gibt das obere Drittel des Stumpenaufnehmers 5 frei. Das Ventil 27 muß natürlich, wenn der Behälter 4. nahezu voll ist, geschlossen werden.
  • Da der Apparat vollkommen geschlossen ist, färbt er selbsttätig.
  • Aus der Konstruktion ist leicht zu ersehen, das alle Teile des Apparates einer Abnutzung fast überhaupt nicht unterliegen, da sie mechanisch nur wenig beansprucht sind.
  • Ein Konuswechseln und Aufbewahren von verschiedenen Konusgrößen ist nicht erforderlich.
  • Es ist noch zu bemerken, daß einerseits durch Auslösen der Kupplung während des Betriebes die Bewegung der Stumpen eingestellt werden kann und andererseits durch Schließen des Regulierventils 27 während des Betriebes die Flottenströmung einstellbar ist, so daß es auf Wunsch möglich ist, einerseits die Flotte durch die ruhenden Stumpen zu pressen und andererseits die Stumpen durch ruhende Flotte zu bewegen, was manchmal aus färbereitechnischen Gründen (Säurezugeben, Nuancieren) wünschenswert erscheint.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Trommelfärbemaschine für Hutstumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verwendung kommenden doppelten Konussiebe zur Aufnahme der Stumpen radial um die Welle der Maschine angeordnet sind.
  2. 2. Trommelfärbemaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkonusse (38) jeder Reihe an einen gemeinsamen Träger (q.3) befestigt sind.
  3. 3. Trommelfärbemaschine nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Trommel, zum Teil vom Trommelmantel begrenzt, ein größerer Behälter (q) und in diesen oben ein kleinerer Behälter (q.') angeordnet ist, welche beiden Behälter (q., q.') durch ein Regelventil miteinander und außerdem mit dem Flottenein-und -auslaß der Trommel verbunden sind.
DE1930541069D 1930-05-27 1930-05-27 Trommelfaerbemaschine fuer Hutstumpen Expired DE541069C (de)

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