DE2456208A1 - Vorrichtung zum nassbehandeln, insbesondere faerben, von textilgut - Google Patents

Vorrichtung zum nassbehandeln, insbesondere faerben, von textilgut

Info

Publication number
DE2456208A1
DE2456208A1 DE19742456208 DE2456208A DE2456208A1 DE 2456208 A1 DE2456208 A1 DE 2456208A1 DE 19742456208 DE19742456208 DE 19742456208 DE 2456208 A DE2456208 A DE 2456208A DE 2456208 A1 DE2456208 A1 DE 2456208A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flow
flow channel
open
chambers
switching valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742456208
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Christ
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF THEN FAERBEREIMASCHINEN
Original Assignee
RUDOLF THEN FAERBEREIMASCHINEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF THEN FAERBEREIMASCHINEN filed Critical RUDOLF THEN FAERBEREIMASCHINEN
Priority to DE19742456208 priority Critical patent/DE2456208A1/de
Publication of DE2456208A1 publication Critical patent/DE2456208A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/16Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through yarns, threads or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbesondere Färben, von Textilgut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbesondere Färben, von in einem Kessel im Pack- oder Aufstecksystem auf rohrförmigen Materialträgern angeordnetem garn- oder faserförmigem Textilgut, durch das ein Behandlungsbad mittels einer in ihrer Förderrichtung nicht umkehrbaren Umwälzpumpe hindurchführhar ist, deren Druck- und Saugseite durch ein zwischen ihr und dem Boden des Kessels koaxial angeordnetes Umschaltventil wechselweise mit den Innenhohlräumen der Materialträger bzw. dem freien Innenraum des Kessels verbindbar ist.
  • Es ist eine solche Vorrichtung bekannt(DT-PS 1 917 129),bei der ein als Drehschieber ausgebildetes Umschaltventil zwei gekrümmt verlaufende Strömungskanäle aufweist, die auf der einen Seite in zwei nierenförmigen öffnungen enden, denen entsprechend ausgebildete Öffnungen von Strömungskanälen im Kessel gegenüberliegen, während sie auf der anderen Seite in kreisförmigen bz. kreisringförmigen Öffnungen münden, die mit dem Einlaß bzw. dem Auslaß der Umwälzpumpe verbunden sind. Die Strömungskanäle des Drehschieberventils dieser bekannten Vorrichtung sind durch komplizierte gekrümmte räumliche Flächen begrenzt und damit schwierig herzustellen. Außerdem muß der Kessel an die Strömungskanäle des Drehschieberventils angepaßte Strömungskanäle komplizierter räumlicher Gestalt aufweisen, die auch die Kesselherstellung verteuern. Das gesarate Umwälz- und Umschaltsystem der bekannten Vorrichtung, kann auch nicht für bereits vorhandene Xesselkonstruktionen verwendet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obengenannten Art zu schaffen, deren Umschaltventil einfach herzustellen ist und sich an vorhandene Kessel in einfacher Weise anpassen läßt. Das Umschaltventil soll dabei ein möglichst schnelles Umschalten der Strömungsrichtung ermöglichen und einen möglichst symmetrischen Strömungsverlauf in dem Kessel ergeben.
  • Diese Rufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Umschaltventil aus einem fest mit dem Kessel verbundenen zylinderartigen Oberteil mit einem inneren Strömungsdurchlaß, der über eine Trägerplatte mit den Innenhohlriemen verbunden ist, und mindestens einem äußeren Strömungsdurchlaß, der mit dem freien Kesselinnenraum verbunden ist, sowie aus einem ebenfalls zylinderartigen, zwischen dem Oberteil und der Umwalzpumpe koaxial angeordneten, drehbaren Unterteil mit einem inneren und mindestens einem äußeren axialen Strömungsdurchlaß, welche mit der Druckseite bzw. der Saugseite der Umwälzpumpe verbunden sind, besteht und daß in lbhängigkeit von der Drehlage des Unterteils die inneren und äußeren Strömungsdurchlässe des Oberteils und des Unterteils wechselweise miteinander verbunden oder der innere und der äußere Strömunqsdurchlaß des Unterteils direkt miteinander verbunden sind.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet.
  • Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß beim Umschalten von einer Strömungsrichtung in die entgegengesetzte die Umwälzpumpe zumindest teilweise kurzgeschlossen werden kann und dabei eine Schädigung empfindlichen Textilgutes durch zu starke Umschaltstösse des strömenden Behandlungsbades vermieden wird. An das Umwälzsystem der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in einfacher Weise ein Nebenbehälter angeschlossen werden, welcher das zum Füllen des Kessels dienende Dehandlungsbad enthält. Es können auch zwei gleich große Färbeapparate parallel geschaltet und das Behandlungsbad zwischen ihnen ausgetauscht werden.
  • In der Zeichnung ist ein AusführungsbeisPiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer O.uerschnittsansicht entsprechend der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Ouerschnittsansicht entsprechend der Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 das Umschaltventil der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer bestimmten Schaltstellung, in einer etwas vereinfachten, teilweise aufgeschnittenen perspektivischen Ansicht, Fig. 5 das Umschaltventil nach Fig. 4 in einer anderen Schaltstellung, in einer etwas vereinfachten, teilweise aufgeschnittenen perspektivischen Ansicht, Fig. 6 das Umschaltventil nach Fig. 4 in einer dritten Schaltstellung, in einem stark vereinfachten Lingsschnitt, Fig. 7 das Umschaltventil nach Fig. 4 in der gleichen Schaltstellung wie in Fig. 6, in einem stark vereinfachten Län¢-sschnitt mit einer Ebene senkrecht zu der Zeichnungsebene von Fig. 6, Fig. 8 das Umschaltventil von Fig. 6, in einem Querschnitt entsprechend der Linie VIII-VIII von Fig. 6 und Fig. 9 das Umschaltventil nach Fig. 6, in einem Querschnitt entsprechend der Linie IX-IX von Fig. 6.
  • Ein zylindrischer Farbekessel 1 ist mit einem schnell verschließbaren Deckel 2 versehen und weist einen gewölbten Boden 3 auf, an den konzentrisch zu der Kesselachse 8 ein Flansch 4 angeschweißt ist (Fig. 1). Der Flansch 4 dient zur Befestigung der unten zu beschreibenden Umwälz- und Umschalteinrichtung, die im wesentlichen aus einer Umwälzpumpe 6 und einem zwischen dem Färbekessel 1 und der Umwalzpumpe 6 liegenden Umschaltventil 7 besteht. Die Umwälzpumpe 6 und das Umschaltventil 7 sind koaxial zueinander und zu der rtittelachse 8 des Färbekessels 1 angeordnet, da diese Anordnung die geringsten Strömungsverluste und den günstigsten Strömungsverlauf in dem Färbekessel und damit die schonendste und gleichmäßigste Behandlung des Textilgutes ergibt.
  • Das Umschaltventil 7 besteht aus einem an dem Flansch 4 befestigten und somit feststehenden Oberteil 10 und aus einem um die Mittelachse 8 drehbaren Unterteil 11. Das Oberteil 10 nimmt über einen Tragersitz 12 eine Träger-oder Verteilerplatte 13 auf, auf welcher mehrere Materialträger 14 in Form von senkrecht angeordneten, perforierten Rohren gleichmäßig verteilt befestigt sind. Die Materialträger dienen zur Aufnahme des zu behandelnden Textilgutes, das in Form von Garnen auf Wickelkörpern oder Spulen (sog. Aufstecksystem) oder in Form von in doppelzylindrischen Kannen oder Behaltern mit perforierten Innen- und Außenwänden untergebrachtem Faserqut-, Flocken, Kammzügen usw. (sog. Packsystem) vorliegen kann und in einer dieser Formen auf den rohrförmigen taterialträgem 14 in den Färhekessel 1 eingesetzt wird. Als Beispiel hierfür sind in Fig. 1 auf einem Materialträger 14 aufgenommene Garnwckel 16 schematisch dargestellt.
  • Die von den Materialträgern 14 gebildeten Innenhohlräume 17 stehen über in der Trägerplatte 13 vorhandene Kanäle mit einem inneren, axialen, stirnseitigen Strömungsdurchlaß 20 des Umschaltventil-Oberteils 10 in Verbindung. Das Oberteil 10 weist außerdem zwei äußere, radiale, mantelseitige Strömungsdurchlässe 22 auf, die in Verbindung stehen mit einem oberhalb des Behälterbodens 3 angeordneten Rohrbündel-Warmeaustauscher 24. Die Rohrbündel des Wärmeaustauschers 24 sind oben und unten durch Abdeckbleche 25 abgedeckt und am Außenumfang mit einem siebförmigen Mantel 26 umgeben, um ein Durchströmen des durch die Umwälzpumpe 6 im Kreislauf geförderten Behandlungsbades zu ermöglichen.
  • In einer Stellung des Umschaltventils 7 strömt bei laufender Umwälzpumpe 6 das Behandlungsbad durch den inneren Strömungsdurchlaß 20 in die Kanäle der Trägerplatte 13, von diesen in die Innenhohlrume 17 der aterialtrager 14 und von dort durch das Textilgut hindurch nach außen in den freien Innenraum 27 des Färbekessels 1 (Innen-Außen-Strömung). Von dem freien Innenraum 27 gelangt es über den Wärmeaustauscher 24 und die äußeren Strömungsdurchlässe 22 in das Umschaltventil 7 und von dort zur Umwälzpumpe 6 zurück. Weitere Einzelheiten des Umschaltventils 7 werden weiter unten erläutert.
  • Die Umwälzpumpe 6 ist in einem Pumpengehäuse 28 untergebracht, das aus einem äußeren, ringförmigen Gehäuseteil 29 und einem inneren Gehäuseteil 30 besteht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient als Umwälzpumpe 6 eine halbaxiale Kreis lpumpe, deren Leitradgellause 32 von dem als druckseitigen Austrittsstutzen ausgebildeten inneren Gehäuseteil 30 aufgenommen ist. Das innere Gehäuseteil 30 ist über Stege 33 mit dem Pumpengehäuse 28 verbunden.
  • Das äußere Gehäuseteil 29 bildet einen ringförmigen Strömungskanal 34, in welchem senkrecht zur Strömungsrichtung verdrehbare Klappen 36 angeordnet sind, mit denen der freie Strömungsquerschnitt abgesperrt werden kann. Das Pumpengehäuse 28 ist mit einem oberen Flansch 37 versehen, mit welchem es an dem Flansch 4 des Färbekessels 1 befestigt ist, sowie mit einem unteren Flansch 38, an welchem ein mit einem entsprechenden Flansch 40 versehenes unteres Gehiuseteil 41 befestigt ist. Das untere Gehäuseteil 41 trägt über Zentriernocken 42 ein Lagergehäuse 43, in welchem eine Pumpenwelle 44 gelagert ist, die dem Antrieb der Umwälzpumpe 6 dient. Die Pumpenwelle 44 kann entweder direkt über eine Kupplung mit einem geeigneten Antriebsmotor gekuppelt sein oder es kann auf ihr eine Keilriemenscheibe eines entsprechenden Antriebs befestigt sein.
  • Die Umwälzpumpe 6 ist mit einem Laufrad 46 versehen und über ein als strömungsgünstiges Umlenkteil ausgebildetes einlaß- oder saugseitiges Gehäuseteil 47 mit dem ringförmigen Strömungskanal 34 verbunden. Das untere Gehäuseteil 41 ist mit einem Ansaugstutzen 48 versehen, durch welchen die Umwälzpumpe 6 bei geschlossenen Klappen 36 Flüssigkeit ansaugen kann, wn beispielsweise zu Beginn des Färbeprozesses den Färbekessel mit Behandlungsbad zu füllen. Während des Färbeprozesses selbst, å.h. so lange das Behandlungsbad oder die Flotte über den Färbekessel durch das Textilgut hindurch umgewälzt wird, sind die Klappen 36 geöffnet.
  • Das Pumpengehäuse 28 weist einen Anschlußstutzen 49 auf, iiber den ein zweiter Färbeapparat oder Kessel an die beschriebene Umwälz- und Umschalteinrichtung angeschlossen werden kann. Ist ein solcher zweiter Färbeapparat angeschlossen, so kann die Flotte in den beiden Färbekesseln ausgetauscht werden, indem die Klappen 36 geschlossen werden. Die Flüssigkeit wird dann über den Anschlußstutzen 49 in den zweiten Färbekessel und von diesem über den Ansaugstutzen 41 wieder zurück in die Umwälzpumpe 6 und von dort in den Färbekessel 1 gefördert.
  • Aus dem in Fig. 2 dargestellten Querschnitt durch das Pumpengehouse 28 sind insbesondere die Stege 33 und die in dem Strömungsquerschnitt 34 angeordneten Klappen 36 in ihrer Schließstellung ersichtlich. Die Klappen 36 haben angenähert die Form eines Kreissegmentes. Sie sind mit einer Welle 50 versehen und können mittels eines auf der Welle 50 befestigten hebels 51 um die Welle 50 verschwenkt werden Aus Fig. 3 ist die Betätigungseinrichtunq für das Umschaltventil-Unterteil 11 ersichtlich. Sie besteht im wesentlichen aus einer hin- und herverschiebbaren Stange 54, die über ein Gelenklager 55 mit dem Unterteil 11 gelenkig verbunden ist. Durch Verschieben der Stange 54 kann das Unterteil 11 über einen Winkelbereich von 900 verschwenkt werden. Durch Verschwenken des Unterteils 11 wird in einer unten noch zu beschreibenden Weise die strömende Flüssig-Reit.smnnge geändert und die Strömungsrichtung umgeschaltet.
  • Zum Zwecke einer genauen tinstellung as Unterteils 11 ist die Stange 54 mit einem pneumatischen Stellglied 56 verbunden.
  • Zur folgenden Erläuterung des Uinschaltventils 7 wird auf die Fig. 4 his 11 verwiesen. Wie bereits erläutert, besteht das Umschaltventil 6 aus einem festen Oberteil 10 und einem drehbaren Unterteil Ii. Die geometrische Gestalt von Oberteil 10 und Unterteil 11 stimmt im wesentlichen überein. Beide weisen einen um die gemeinsame Mittelachse 8 koaxial angeordneten inneren Strömungskanal 58 bzw. 59 auf. Der innere Strömungskanal 58 des Oberteils 10 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf, während der Querschnitt des inneren Strömungskanals 59 kreisringförmig ausgebildet ist (vgl. auch Fig. 1). In den insbesondere der Erläuterung der j-e nach Schaltstellung unterschied.-lichen Strömungsverläufe durch das Umschaltventil 7 dienenden Fig. 4 und 5 ist zur besseren Ubersichtlickeit das innere Yiantelrohr in dem Strömungskanal 59 des Unterteils 11 weggelassen.
  • Das Oberteil 10 weist vier ringsektorförmige äußere Zylinder-Kammern 60 und 61 auf, die um den Strömungskanal 58 herum gleichförmig verteilt angeordnet sind. Jede dieser Strömungskammern 60 und 61 umschließt einen Zentriwinkel von 900 in dem Ausführungsbeispiel. Je zwei unter sich gleiche Kammern 60 sind um 1800 gegeneinander versetzt, während die dazwischen liegenden beiden anderen Kammern 61 ebenfalls unter sich gleich sind. Sämtliche vier Kammern 60 und 61 sind auf der dem Färbekessel 1 zugewandten Stirnseite durch ein ringförmiges Ahdeckblech 62 verschlossen, während sie auf der dem Unterteil 11 zugewandten Stirnfläche offen sind. Die beiden Kammern 60 sind gegenüber dem inneren Strömungskanal 61 durch je ein zylindrisches Mantelblech 64 abgedeckt oder verschlossen. Ihre äußere zylindrische BegrenzungsfLache dagegen ist offen und bildet die weiter oben erwähnten äußeren, radialen Strömungsdurchlässe 22.
  • Die beiden anderen rammern 61 sind gegenüber dem inneren Strömungskanal 58 offen, während sie an ihren radial außen liegenden Flächen durch je ein äußeres zylindrisches Mantelblech 65 abgedeckt sind.
  • Das Unterteil 11 weist ebenfalls je zwei Paare gegeneinander um 1800 versetzte und unter sich gleiche Zylinder-Kammern 66 und 67 auf, deren Querschnittsform genau der Querschnittsform der Kammern 60 und 61 des Oberteils 10 entspricht. Hier sind allerdings alle vier Kammer 66 und 67 an ihrer dem Oberteil 10 zugewandten Stirnfläche offen, während sie radial nach außen durch ein durchgehendes zylindrisches Mantelblech 68 abgedeckt sind. Die beiden Kammern 66 sind an ihrer inneren zylindrischen Begrenzung gegen den inneren Strömungskanal 59 offen, während sie an ihrer unteren, der Umwälzpumpe 6 zugewandten Stirnfläche jeweils durch ein sektorförmiges Abdeckblech 70 abgedeckt sind. Die beiden anderen Zylinder-Kammern 67 des Unterteils 11 sind dagegen an ihren inneren, radialen Begrenzungsflächen durch je ein zylindrisches Mantelblech 71 von dem inneren Strömungskanal 59 getrennt, während sie an ihrer unteren, der Umwälzpumpe zugewandten Stirnflache gegen den ringförmigen Strömungsquerschnitt 34 des äußeren Pumpengehäuses 29 offen sind.
  • Das Unterteil 11 des Umschaltventils 7 befindet sich in Fig.
  • 4 in einer Schaltstellung, in der die Flotte das in dem Farhekessel 1 befindliche Textilgut 16 von außen nach innen durchströmt. Die strömende Flotte gelangt von der Druckseite der Umwälzpumpe 6 in den inneren Strömungskanal 59 des Unterteils 11, wie durch einen Pfeil A angedeutet ist. Durch die offenen inneren Mantelflächen strömt sie dann seitlich in die beiden Kammern 66 des Unterteils und gelangt von dort in axialer Richtung durch die offenen oberen Stirnflächen in die beiden darüberliegenden Kammern 60 des Oberteils 10. Von dort strömt sie durch die äußeren Strömungsdurchlässe 22 radial nach außen (Pfeile B) und gelangt, wie bereits erwähnt, in den Wärmeaustauscher 24 (vgl. Fig. 1). Die nach Durchströmen des Textilguts 16 in die Innenhohlraume 17 der Materialtriger 14 strömende Flotte gelangt über die Trägerplatte 13 in den inneren Strömungskanal 58 des Oberteils 19 (Pfeil C). Von dort strömt sie durch die offenen inneren Begrenzungsflächen in die zwei Kammern 61 des Oberteils und durch deren untere Stirnflächen in die darunterliegenden Kammern 67 des Unterteils 11. Durch die offenen unteren Stirnflächen der Kammern 67 gelangt die Flotte schließlich (Pfeile D) in den ringförmigen Strörnungskanal 34 des Pumpengehäuses 28 und von dort über die Saugseite in die Umwälzpumpe 6 zurück.
  • Durch Schwenken des drehbar gelagerten Unterteils 11 um einen Winkel von etwa 450, wird das Umschaltventil 7 in die in Fig. 5 dargestellte Zwischenstellung gebracht, in der die Umwälzpumpe kurzgeschlossen ist, wenn die Klappen 36 den Strömungskanal 34 nicht verschließen. Die Flotte strömt von der Druckseite der Umwälzpumpe 6 (Peil E in Fig 5) in den inneren Strömungskanal 59 des Unterteils 11, von dort in die Kammern 66, durch deren obere offene Stirnflächen und die darüber liegenden Kammern des Oberteils nach beiden Seiten in die anderen beiden Kammern 67 des Unterteils 11 und schließlich durch deren offene untere Stirnseiten pfeile F) in den ringförmigen Strömungskanal 34 des Pumpengehäuses 28 und damit in die Umwälzpumpe 6 zurück. Bei geöffneten Klappen 36 steht der gesamte Strömungsquerschnitt in dem Umschaltventil 7 für die beschriehene Pumpen-Kurzschlußströmung zur Verfügung. Sind die Klappen 36 dagegen geschlossen, so strömt die Flotte von den Kammern 66 des Unterteils 11 in die Kammern 61 des Oberteils 10 und durch deren offene Innenbegrenzungen in den inneren Strömungskanal 58 (strichpunktierte Linien). Von dem inneren Strömungskanal 58 gelangt die Flotte (Pfeil G) über die Strömungskanäle in der Trägerplatte-13, die Innenhohlräume 17 der Materialträger 14 und das Textilgut 16 hindurch in den freien Innenraum 16 des Färbekessels 1. Ein Teil der Flotte strömt auch in diesem Fall von den Kammern 66 durch deren obere offene Stirnflächen und die entsprechenden Stirnflächen der Kammern des Oberteils seitlich in die beiden Kammern 60 des Oberteils 10. Von dort fließt der Flotten-Teilstrom durch die äußeren Strömungsdurchlässe 22 radial nach außen (Pfeile H) und gelangt, wie bereits beschrieben, über den Wärmeaustauscher 24 in den freien Innenraum 27 des FArbekessels 1. Diese Schaltstellung des Umschaltventils' wird zum Auffüllen des Färbebehälters 1 verwendete Wird der Unterteil des Umschaltventils 7 gegenüber der Stellung nach Fig. 4 um 900 verdreht, so kehrt sich die Strömungsrichtung in dem Umschaltventil um und es wird demnach die Flotte von innen nach außen durch das Textilgut hindurch umgewälzt. Diese Schaltstellung ist in Fig. 6 in einem Axialschnitt durch das Umschaltventil 7 schematisch dargestellt. Die Schnittebene ist dabei durch die Kammern 61 des Oberteils 10 und durch die darunter liegenden Kammern 66 des Unterteils 11 gelegt. Aus Fig. 6 ist somit die Zuströmung von der Umwälzpumpe 6 zum Färbekessel 1 ersichtlich. In einem senkrecht zu der Schnittebene von Fig. 6 gelegten axialen Schnitt durch das Umschaltventil 7 ist dagegen die Rückströmung vom Färbekessel 1 in die Umwälzpumpe 6 ersichtlich (Fig. 7). Die Flotte strömt radial von außen nach innen durch die Strömungsdurchlässe 22 in die Kammern 60 des Oberteils 10, von diesem in die darunter liegenden Kammern 67 des Unterteils 11 und von dort schließlich in axialer Richtung zurück zu der Umwälzpumpe 6.
  • In den Fig. 8 und 9 ist das Umschaltventil 7 in der Stellung gemäß Fig. 6 und 7 zur besseren Verdeutlichung noch in zwei senkrecht zu der Mittelachse des Umschaltventils 7 durch das Oberteil 10 bzw. das Unterteil 11 gelegten Schnitten dargestellt. Die Strömungsrichtung ist wie üblich durch aus der Zeichenebene austretende Pfeilspitzen "e' oder in die Zeichenebene eintretende Pfeilenden X angedeutet.
  • Ein aus den Fig. 1, 6 und 7 ersichtlicher Verdrängerkörper 72 ist in dem Übergangsbereich zwischen den Strömungskanälen des Oberteils 10 und des Unterteils 11 eingebaut, um einerseits die inneren Strömungskanäle 58 und 59 voneinander zu trennen, andererseits aber einen möglichst symmetrischen und verlustfreien Strömungsverlauf in dem Umschaltventil 7 zu gewährleisten. Der Verdrängerkörper 72 weist an seiner Unterseite eine rohrförmige Mantelfläche 73 auf, der in dem inneren Gehäuseteil 30 des Pumpengehäuses 28 ein Innenrohr 74 entspricht.
  • Die Umwälzpumpe 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung muß nicht unbedingt direkt an das Umschaltventil 7 und an den Kesselboden 3 angeflanscht sein.Sie kann vielmehr auch getrennt angeordnet und über zwei Rohrleitungen mit dem Unterteil 11 des Umschaltventils 7 verbunden sein. In diesem Fall wird zweckmäßigerweise eine der Rohrleitungen mit einer Absperrklappe versehen.
  • - Patentansprüche -

Claims (6)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbesondere Färhen, von in einem Kessel im Pack- oder Aufstecksystem auf rohrförmigen slaterialträgern angeordnetem garn- oder faserförmigem Textilgut, durch das ein Behandlungsbad mittels einer in ihrer Fördnrrichtung nicht umkehrbaren Umwälzpumpe hindurchführbar ist, deren Druck- und Saugseite durch ein zwischen ihr und dem Boden des Kessels koaxial angeordnetes Umschaltventil wechselweise mit den Innenhohlräumen der Materialträger oder dem freien Innenraum des Kessels verbindhar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Umschaltventil aus einem fest mit dem Kessel (1) verbundenen zylinderartigen Oberteil (19) mit einem inneren Strömungsdurchlaß (53) , der über eine Tragerplatte mit den Innenhohlrrumen (17) verbunden ist, und mindestens einem äußeren Ströinungsdurchlaß (22), der mit dem freien Kesselinnenraum (27) verbunde ist, sowie aus einem ebenfalls zylinderartigen, zwischen dem Oberteil (10) und der Umwälzpumpe (6) koaxial angeordneten, drehbaren Unterteil (11) mit einem inneren und mindestens einem äußeren axialen Strömungsdurchlaß (59 bzw. 67) welche mit der Druckseite bzw. der Saugseite der Umwälzpumpe (6) verbunden sind, besteht und daß in Abh;ingiglceit von der Drehlage des Unterteils (11) die inneren und äußeren Strömungsdurchlässe (22,58,59,67) des Oberteils (10) und des Unterteils (11) wechselweise miteinander verbunden oder der innere und der äußere Strömungsdurchlaß (58 bzw. 67) des Unterteils (11) direkt miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (10) und das Unterteil (11) jeweils einen inneren axialen Strömungskanal (58 bzw. 59) enthalten, die beiden Strömungskanäle (58,59) miteinander verbunden sind, sowie jeweils axial stirnseitig münden, und je vier gleichmäßig über den Umfang verteilte, ringsektorförmige äußere Kannern(6n,51;6G,67) aufweisen, von denen zwei um 1800 gegeneinander versetzte Kammern (60) des Oberteils (10) auf der dem Unterteil (11) zugewandten Stirnseite offen, auf der dem Kessel (1) zugewandten, äußeren Stirnflache geschlossen, an der an den inneren Strömungskanal (58) anarenzenden zylindrischen Mantelfläche geschlossen und an der äußeren zylindrischen Mantelfläche (22) offen sind, während die beiden anderen benachbarten Kammern (61) an ihrer unteren Stirnfläche und an ihrer inneren Mantelfläche offen, sowie an ihrer jeweils äußeren Mantelfläche und oberen Stirnfläche geschlossen sind, und daß die vier in der gleichen Art ausgebildeten Kammern (66,67) des Unterteils (11) alle an ihren dem Oberteil (lO) zugewandten Stirnflächen offen und an ihren äußeren Mantelflächen (68) geschlossen sind, von welchen zwei um 180° gegeneinander versetzte Kammern (66) an ihren inneren rlantelflächen offen und an ihren unteren Stirnflächen geschlossen sind, während die anderen beiden dazwischen liegenden Kammern (67) an ihren unteren Stirnflächen offen und an ihren inneren Mantelflächen geschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Strömungskanal (59) des Unterteils (11) einen koaxial zu der Achse des Umschaltventils (7) angeordneten, kreisringförmigen Querschnitt aufweist, dessen innere tantelfläche (73) im Bereiche des Ubergangs in den inneren Strömungskanal (58) des Oberteils (10) in Gestalt eines den Strömungsverlauf begünstigenden Verdrängerkörpers (72) ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (7) durch einen von zwei koaxial ineinander angeordneten Gehäuseteilen (29,30) gebildeten ringförrnigen~Strömungskanal (34) mit der Saugseite der Umwälzpumpe (6) und durch einen von dem inneren Gehäuseteil (30) und einem koaxial in diesem angeordneten Innenrohr (74) gebildeten inneren Strömungskanal mit der Druckseite der Umwälzpumpe (6) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den ringförmigen Strömungskanal (34) schwenkhare Klappen (36) angeordnet sind, durch die der Strömungskanal (34) absperrbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei cehäuseteile(29t30) in einem die Umwälzpumpe (6) enthaltenden Pumpengehäuse (28) angeordnet sind und daß das Pumpengehäuse (28) zwei mit dem ringförmigen Strömungskanl (34) verbundene Rohranschlußstutzen (48,49) aufweist, die durch die Klappen (36) gegeneinander ahsperrbar sind.
    L e e r s e i t e
DE19742456208 1974-11-28 1974-11-28 Vorrichtung zum nassbehandeln, insbesondere faerben, von textilgut Pending DE2456208A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742456208 DE2456208A1 (de) 1974-11-28 1974-11-28 Vorrichtung zum nassbehandeln, insbesondere faerben, von textilgut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742456208 DE2456208A1 (de) 1974-11-28 1974-11-28 Vorrichtung zum nassbehandeln, insbesondere faerben, von textilgut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2456208A1 true DE2456208A1 (de) 1976-08-12

Family

ID=5931911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742456208 Pending DE2456208A1 (de) 1974-11-28 1974-11-28 Vorrichtung zum nassbehandeln, insbesondere faerben, von textilgut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2456208A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2505209A1 (fr) * 1981-05-05 1982-11-12 Texinox Cuve de traitement d'une matiere presentant une nature permeable a un fluide
DE3121936A1 (de) * 1981-06-03 1982-12-23 Josef Jasper Gmbh & Co, 4282 Velen Faerbeapparat fuer textiles faerbegut
US4516413A (en) * 1981-03-05 1985-05-14 Barriquand Machines for the liquid or gaseous treatment of textile material or other fibrous or porous materials
US5946950A (en) * 1996-06-27 1999-09-07 Palmer Investments Limited Pump incorporated in a textile package dyeing machine
CN105586713A (zh) * 2015-12-28 2016-05-18 中国纺织科学研究院江南分院 一种无基布非织过滤材料的生产工艺及其专用装置

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4516413A (en) * 1981-03-05 1985-05-14 Barriquand Machines for the liquid or gaseous treatment of textile material or other fibrous or porous materials
FR2505209A1 (fr) * 1981-05-05 1982-11-12 Texinox Cuve de traitement d'une matiere presentant une nature permeable a un fluide
DE3121936A1 (de) * 1981-06-03 1982-12-23 Josef Jasper Gmbh & Co, 4282 Velen Faerbeapparat fuer textiles faerbegut
US5946950A (en) * 1996-06-27 1999-09-07 Palmer Investments Limited Pump incorporated in a textile package dyeing machine
CN105586713A (zh) * 2015-12-28 2016-05-18 中国纺织科学研究院江南分院 一种无基布非织过滤材料的生产工艺及其专用装置
CN105586713B (zh) * 2015-12-28 2018-06-15 中国纺织科学研究院江南分院 一种无基布非织过滤材料的生产工艺及其专用装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3235552C2 (de) Rückspülfilter
DE602005003934T2 (de) Prozessflüssigkeitsverteilungssystem für rührkessel
DE2933655C2 (de) Vorrichtung zum Aufbereiten von durch Wärme plastifizierbaren Kunststoffen und polymeren Materialien
DE2921618C2 (de) Vorrichtung zum Naßbehandeln von Textilgut, insbesondere Färben
DE3131281C2 (de) Vorrichtung zum getrennten Führen zweier Ströme, wahlweise nur eines Stromes, mindestens eines Mediums
EP1722023A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum behandeln von strangförmiger Textilware
DE3024108A1 (de) Vorrichtung zum filtern einer fluessigkeit und spinnvorrichtung mit einem derartigen filter
DE2828260B2 (de) Durch umlaufendes Kühlmedium gekühlter Ventilkorb für pilzförmige Vintile von Brennkraftmaschinen
DE3031734A1 (de) Drehventil zur druckfluessigkeitsverteilung
DE2146844A1 (de) Flussigkeitstneb
CH328844A (de) Mehrweg-Drehschieber
DE2456208A1 (de) Vorrichtung zum nassbehandeln, insbesondere faerben, von textilgut
DE3305216C2 (de) Zentrifuge mit einer selbstentleerenden Schleudertrommel
DE4335600A1 (de) Waschmaschine und Hydraulikverteiler zur Verwendung in derartigen Maschinen
EP0686719B1 (de) Becherfärbeapparat
DE2632078C2 (de) Dialysevorrichtung, vorzugsweise zur Reingigung von Blut
DE2253532C3 (de) Hydraulische Steuereinrichtung für Lenkungen, insbesondere für Fahrzeuglenkungen
DE3112246C2 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Materialien, wie z.B. Textilien, mit einer Behandlungsflüssigkeit
DE3121936C2 (de) Färbeapparat für textiles Färbegut
DE2917897C3 (de) Drehtrommel-Vakuumfilter
DE1917129C (de) Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbesondere Färben
DE2559174B2 (de)
DE580694C (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut mit kreisender Flotte
DE3043657A1 (de) Durchlauf-waschmaschine
DE2822328C2 (de) Färbevorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee