DE540581C - Lufteinlassventil, insbesondere fuer Luftreifen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Lufteinlaßventile, insbesondere für Luftreifen von Kraftfahrzeugen, mit einem Überdruckventil, welches vor einer Nebenleitung des Lufteinlaßkanals sitzt und unter dem Einfluß einer Schließfeder steht, sind bekannt. Als Schließfeder findet dabei ein den Ventilkörper von einer Seite umfassender Federbügel Ver-, Wendung, der auf ein Kugelventil drückt. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß das Überdruckventil infolge des einseitigen Angriffs der Feder nicht zuverlässig arbeitet; außerdem ist es nicht möglich, das Ventil mit hinreichender Genauigkeit auf einen bestimmten Überdruck einzustellen.

Die Erfindung vermeidet diese Mängel dadurch, daß auf den Ventilteller mindestens zwei symmetrisch angreifende Schließfedern (Schraubenfedern) wirken. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß sämtliche Schließ- federn mit ihren einander entsprechenden Enden gemeinsam an gegenüberliegenden Hebern oder Jochen angreifen, wobei die Federn in Ausnehmungen des Ventilkörpers eingelassen sein können. Die neue Anordnung hat

den weiteren Vorteil, daß eine Änderung in der Belastung des Ventils infolge der bei schneller Fahrt vergrößerten Fliehkraft nicht eintreten kann.

Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Abb. ι das Ventil im Aufriß und teilweise im Schnitt,

Abb. % ein Schnitt nach der Linie A-B zu Abb. i,

Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D zu Abb. 2.

Von dem Lufteinlaßkanal α des Ventilkörpers b zweigt seitlich ein Kanal c ab, vor dessen Mündung der Überdruckventilteller d sitzt. Dieser ist durch eine mittels Schrauben e an dem Ventilkörper b befestigte Blattfeder f getragen und wird durch ein Joch oder einen Bügel g, auf welchen Zugfedern h und i wirken, gegen seinen Sitz gepreßt. Der Angriff des Bügels g an dem Teller d erfolgt durch einen Körner k, der in einen entsprechenden Körnersitz I der Blattfeder f eingreift. Die schraubenförmigen Schließfedern h und i sind in Bohrungen m des Ventilkörpers verlegt und mit ihren freien Enden an einem Joch« befestigt, das in seiner Mitte durch eine Stellschraube 0 mit dem Ventilkörper b verbunden ist. Der Ventilteller d, sein Träger f und der Bügel g einerseits sowie das Joch η und die Stellschraube 0 anderseits sind in Ausnehmungen -p bzw. q des Ventilkörpers untergebracht, so daß keiner dieser Teile über die Oberfläche des Körpers vorsteht. Nach außen sind die genannten Teile des Überdruckventils durch eine über den Ventilkörper b geschobene Hülse r staubsicher abgedichtet; zur erhöhten Sicherheit ist die Hülse r durch ein Staubsieb s abgeschlossen. Das Liifteinlaßventil selbst (nicht gezeichnet) ist in der üblichen Weise im oberen Teil t des Lufteinlaßkanals α angeordnet. Der Ventilkörper hat an seinem oberen Ende einen Gewindestutzen» zum Aufsetzen der Staubkappe und zum Ansetzen des Pumpenschlauches. ■

Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:

Tritt in dem Körper (Luftreifen), der durch das Ventil- mit einem -Überdruckmedium, wie Druckluft, gefüllt ist, ein Überdruck auf, so wird • der Ventilteller d unter Überwindung der Spannung der Federnh und * von.seinem Sitz abgehoben; die überschüssige Menge an Druckluft entweicht so lange, bis der Innendruck den ίο durch die Spannung der Federn Ji und i bestimmten Wert erreicht hat. In diesem Augenblick wird der Ventilteller d'. unter dem Einfluß der Schließfedern Ji und i wieder an seinen Sitz gelegt.

Claims (6)

1. Patentansprüche:

   i. Lufteinlaßventil, insbesondere' . für Luftreifen von Kraftfahrzeugen, mit einem Überdruckventil, welches vor einer Nebenan leitung des Lufteinlaßkanals sitzt und durch Federkraft in der Verschlußlage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Ventilteller (d) des Überdruckventils mindestens zwei symmetrisch angreifende Schließfedern (Ji und i) wirken.
2. 2. Lufteinlaßventil nach Anspruch ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfedern (Ji und i) an einem gemeinsamen Joch oder Bügel (g) angreifen.
3. 3. Lufteinlaßventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (g) mit einer Körnerspitze (Jt) an einem entsprechenden Körnersitz (I) des Ventiltellers (d) angreift, oder umgekehrt.
4. 4. Lufteinlaßventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruckventilteller (d) durch einen an dem Ventilkörper (δ), befestigten Schwinghebel oder eine Feder (f) getragen ist.
5. 5. Lufteinlaßventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfedern (Ji und i) in den Ventilkörper

   (5) eingelassen sind.
6. 6. Lufteinlaßventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Überdruckventil abgewendeten Seite die freien Enden der Schließfedern (h und i) an einem gemeinsamen starren Joch (η) angreifen, das gegen den Ventilkörper (5) abgestützt ist.

   -Hierzu r Blatt Zeichnungeb-