DE540547C

DE540547C - Einrichtung zur Erzeugung hochfrequenter Wechselstroeme aus einem niederfrequenten Speisenetz mittels Serienfunkenstrecken mit Hilfszuendung fuer elektromedizinische Apparate

Info

Publication number: DE540547C
Application number: DEB133115D
Authority: DE
Original assignee: ERIK SCHEEL DR ING; WERNER BULL DIPL ING
Current assignee: ERIK SCHEEL DR ING; WERNER BULL DIPL ING
Publication date: 1931-12-24

Description

Einrichtung zur Erzeugung hochfrequenter Wechselströme aus einem niederfrequenten Speisenetz. mittels Serienfunkenstrecken mit Hilfszündung für elektromedizinische Apparate Vorliegende Einrichtung dient der Erzeugung hochfrequenter Wechselströme für Heilapparate, kosmetische und hygienische Einrichtungen aus einem niederfrequenten Speisenetz. 'Sie bezweckt die Einstellung und Regelung einer gegenüber der niederfrequenten Periodenzahl des Speisestromes erhöhten Funkenzahl (Partialentladungen) durch eine von der Speisestromseite aus erfolgende besondere Hilfszündung und erreicht dies dadurch, daß in die Zuleitungen zur Zündelektrode hohe Ohmsche oder für die Frequenz des Speisestromes hohe kapazitive Widerstände (gegebenenfalls bis zu vielen Megohm) oder deren Kombinationen eingeschaltet werden, die regelbar ausgebildet sein können.
Durch die Größe der in den Zuleitungen zur Zündelektrode eingeschalteten Widerstände kann bei entsprechender Bemessung der Einrichtung und bei gegebener Stromquelle die für die Heilwirkung zweckmäßigste Zahl von Partialentladungen pro Sekunde im Dauerbetrieb in weitesten Grenzen, unabhängig von der Frequenz des Speisestromes, eingestellt und geregelt werden. Durch das hierdurch geschaffene Zusammenwirken zwischen demAugenblickswert der Spannung am Kondensator des Hochfrequenzprimärkreises und der Hilfszündspannung, die gemeinsam den Durchschlag der Funkenstrecke einleiten, kann im Dauerbetriebe auch eine hohe Partialentladungszahl pro Sekunde mit relativ kleiner Energie jedes Entladungszuges oder umgekehrt erzielt werden.
Dies bedeutet einen wesentlichen therapeutischen Vorteil, insbesondere für die in den Beispielen beschriebenen Hochfrequenzstrahlapparate relativ kleiner Leistung, die mit Glaselektroden o. dgl. ausgerüstet sind, zumal hierdurch trotz des niederfrequenten Speisestromes (zeitlich veränderliche Momentanwerte) hochfrequente Schwingungszüge gleicher Anfangsamplitude erreicht werden, was bei den bisher verwendeten Hammerunterbrechern für diese Stromart nicht der Fall ist, ganz abgesehen von der technischen Unzuverlässigkeit dieser Unterbrecherarten, die nun in Fortfall kommen.
Die Abbildungen stellen zwei Ausführungsformen der Erfindung dar. AÜb. i zeigt eine Ausführungsform für Hochfrequenzbestrahlungszwecke, bei der die mittlere Elektrode i der Funkenstrecke 2 einerseits über den Widerstand 3 mit einem Pol der Hochspannungswicklung 6 des Speisetransformators4 und andererseits über einen Kondensator 5 mit dem anderen Pol derselben Wicklung verbunden ist. Der Speisetransformator q. trägt außerdem noch eine weitere Wicklung 7, die für Behandlung mit Netzstromfrequenz den Strom über den Widerstand 8 den Elektroden 9 zuführt. Eine Regelung der vom Hochfrequenzprimärkreis io auf "den Sekundärkreis ii übertragenen Energie erfolgt durch Kopplungsverstellung mittels der in Richtung des Doppelpfeiles verstellbaren Primärspule 12 derart,, daß bei kleineren Kopplungswerten die Spule 12 sich über einen feststehenden Metallkern 13 schiebt. 1q. ist die Hochfrequenzbehandlungselektrode.
Abb. 2 zeigt eine ähnliche Ausführungsform mit einer gasdicht abgeschlossenen Funkenstrecke 3q., bei der die mittlere Elektrode 35 über die Kondensatoren 27 und 26 mit den Anzapfungen 29 und 28 der Hochspannungsseite des Speisetransformators 30 verbunden ist, dessen Gesamtspannung durch den im Primärkreise liegenden regelbaren Widerstand 31 einstellbar ist. Im Primärkreise 32 der Hoch frequenzseite liegt ein regelbarer Widerstand 33-36 ist die Behandlungselektrode.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erzeugung hochfrequenter Wechselströme aus einem niederfrequenten Speisenetz mittels Serienfunkenstrecken mit Hilfszündung für elektromedizinische Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen zur Zündelektrode Ohmsche oder kapazitive Widerstände oder Kombinationen von beiden enthalten, die so bemessen sind, daß durch sie die Zahl der Partialfunken eingestellt bzw. geregelt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zuleitungen zur Zündelektrode eingeschalteten Widerstände regelbar ausgebildet sind.