DE540416C - Sprechmaschine mit Rundfunkempfaenger - Google Patents

Description

Es sind bereits Sprechmaschinen in Verbindung mit einer Funkspruchempfangsvorrichtung bekannt geworden, bei denen einerseits das Abhören drahtlos übermittelter elektrischer Wellen durch Lautsprecher, anderseit die Wiedergabe von Schallplattenaufzeichnungen mittels einer elektrischen Abtastdose und außerdem die Wiedergabe von Schallaufzeichnungen mittels mechanisch-akustischer Schalldose möglich ist. Diese Anordnungen wiesen eine gemeinsame Schalleitung für die durch den Lautsprecher erzeugten und für die durch die mechanisch-akustische Schalldose erzeugten Schallschwingungen auf. Durch diese An-J₅ Ordnung ergaben sich unerwünschte Störfelder sowie Rückkopplungserscheinungen, welche eine Störung der Schallwiedergabe verursachten. Außerdem war es nicht möglich, die Schallleitung den verschiedenartigen Schallenergien ao nach Amplitude und Frequenzbereich, welche einerseits für die elektrische Schallerzeugung und anderseits für die mechanisch-akustische Schallerzeugung verschieden sind, anzupassen. Gemäß der Erfindung werden bei solchem Kombinationsgerät diese Nachteile dadurch vermieden, daß die akustische Schalleitung völlig von den elektrischen Einrichtungen getrennt ist. Die akustische Schalleitung führt hierbei zu einem in bekannter Weise unter dem Triebwerk eingebauten Schalltrichter, und der Flächenlautsprecher für die elektrische (Schallplatten- und Funkspruch-) Wiedergabe ist in an sich bekannter Weise im Gehäusedeckel eingebaut.

Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar

Abb. ι eine Vorderansicht der mit Rundfunkempfangsvorrichtung versehenen Sprechmaschine bei aufgeklapptem Gehäusedeckel und geöffneter Vorderwand,
Abb. 2 eine Draufsicht auf das ganze Gerät. In dem im Ausführungsbeispiel als Truhe ausgebildeten Gehäuse ι ist an der einen Seite in bekannter Weise der Sprechmaschinenplattenteller 2 angebracht. Auf dem Werkboden 5 ist einerseits der mit einer akustischen Schalldose 6 versehene Tonarm 7, welcher in den Sprechmaschinen-Schalltrichter 4 mündet, und anderseits ein drehbarer Träger 8 für den elektrischen Tonabnehmer 9 vorgesehen. Dieser Tonabnehmer 9 ist in bekannter Weise mittels Leitungen 10 mit der Eingangsseite der im Rundfunkempfangsgerät 11 vorgesehenen Verstärkereinrichtung verbunden, von deren Ausgangsseite die Leitungen 12 zu dem in bekannter Weise im Gehäuseklappdeckel 13 eingebauten Flächenlautsprecher 14 führen.

Vom Verstärker des Rundfunkempfangsgeräts geht ebenfalls eine Leitung 15 zum Lautsprecher 14. Unterhalb des auf der einen Gehäuseseite angeordneten Rundfunkgeräts kann ein Raum 16 zur Aufnahme von Zubehöroder Ersatzteilen oder z. B. für die erforderlichen Widerstände und bekannten Netzanschlußeinrichtungen, welche mittels der Anschlußvorrichtung 17 an die Netzleitung angeschlossen werden, vorgesehen sein.

Die Einrichtung nach der Erfindung kann also in bekannter Weise dazu benutzt werden, daß die empfangenen Rundfunknachrichten oder elektrisch abgetasteten Schallaufzeichnungen durch den Lautsprecher hörbar gemacht werden oder mechanisch abgetastete Schallaufzeichnungen mittels der Sprechmaschinenschalleitung zu Gehör gebracht werden. = Es können aber auch von derselben Schallplatte zu gleicher Zeit mittels elektrischer Schalldose erzeugte Schallschwingungen durch den Lautsprecher und durch eine in einem geringen Abstande von dem elektrischen Tonabnehmer befindliche akustische Schalldose gleichzeitig mechanisch-akustisch abgenommene Schallplattenaufzeichnungen zu Gehör gebracht werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sprechmaschine zur elektrisch-akustischen und mechanisch-akustischen Wiedergabe von Schallaufzeichnungen in Verbindung mit einem Rundfunkempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (8-12 und 14, 15) für die elektrische Schallwiedergabe von der akustischen Schalleitung, Tonarm (7) und in "bekannter Weise unterhalb des Triebwerkes (3) eingebautem Trichter (4), vollkommen getrennt und mit einem Flächenlautsprecher (14) verbunden ist, der, wie es für Funkspruchanlagen bekannt ist, im Deckel (13) des Gehäuses eingebaut ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen