DE708942C - Empfangsverstaerkeranordnung fuer Schwerhoerige - Google Patents

Empfangsverstaerkeranordnung fuer Schwerhoerige

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DE708942C
DE708942C DES130408D DES0130408D DE708942C DE 708942 C DE708942 C DE 708942C DE S130408 D DES130408 D DE S130408D DE S0130408 D DES0130408 D DE S0130408D DE 708942 C DE708942 C DE 708942C
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DE
Germany
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arrangement according
amplifier
interference voltage
hearing
arrangement
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Expired
Application number
DES130408D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Janovsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/02Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Empfangsverstärkeranordnung für Schwerhörige Es sind Anordnungen bekannt, die Schwerhörigen die Benutzung der öffentlichen Fernsprechapparate dadurch erleichtern, daß an den Fernsprechapparat ein wahlweise aus-oder einschaltbarer Empfangsverstärker angeschlossen ist. Für derartige Verstärker ist aber nur eine begrenzte Verstärkung zulässig, weil bei hoher Verstärkung die Nebensprechdämpfung im allgemeinen nicht mehr ausreicht und daher einem Normalhörigen das Abhören fremder Gespräche ermöglicht werden würde, - was zur Wahrung der Geheimhaltung in öffentlichen Fernsprechanlagen vermieden werden muß. Für die meisten. Schwerhörigen reicht aber eine derart begrenzte Verstärkung zu einer einwandfreien Verständigung nicht aus.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einer an einen Fernsprecher anschließbaren Empfangsanordnung für Schwerhörige während des Betriebes des Empfangsverstärkers dauernd dem Empfänger eine Störspannung solcher Größe überlagert, - daß das Störgeräusch für den Schwerhörigen noch unhörbar ist oder ihn nicht wesentlich stört, für den Normalhörigen dagegen so laut ist, daß ein am Empfänger ohne die Störspannung verständliches Nebensprechen durch das Störgeräusch unverständlich gemacht oder vollkommen verdeckt ist.
  • Es ist bereits bekannt, in Fernmeldeanlagen für Schwerhörige während .der Betriebspausen der gestörten Leitung dieser künstliche Störgeräusche aufzudrücken, die das Nebensprechen unverständlich machen. Es wird jedoch bei dieser bekannten Anordnung durch die Inbetriebnahme der Leitung die Abschaltung der künstlichen Störgeräusche vollzogen. Im Gegensatz hierzu wird bei der Anordnung nach der Erfindung das Störgeräusch dauernd auf .die Leitung gegeben, wodurch die notwendigen Zusatzeinrichtungen wesentlich vereinfacht sind.
  • Die Empfangslautstärke von Fernsprechverbindungen beträgt gewöhnlich etwa 6o Phon und ,darf höchstens bis dicht an die Schmerzgrenze des Ohres, d. h. bis auf etwa t 2o Phon, verstärkt werden. Der Verstärker muß also hierzu eine größte Verstärkung von 6o Dezibel haben. Bei dieser größten Verstärkung und bei einer N"bensprechdämpfung v 7 oDezibel würde ein fremdes Gespräch a1 etwa 5o Phon Lautstärke aufweisen uns nö eli gut hörbar sein. Bei L-herlagertui,- eines Störgeräusches von 6o Phon wird es bereits so stark verd°ckt, daß es praktisch unverständlich ist; vollkommen unhörbar ist es bei einer Störlautstärke von etwa 75 Phon. Diese Angaben gelten für den Normalhörigen. Bei gehr schwerhörigen Personen, die die größte Verstärkung von 6o Dezibel brauchen, liegt die Hörschwelle etwa hei 50 bis 6o Phon. Für den Schwerhörigen wird daher der Störton von. (,o bis 7 5 Phon gerade liörl)ar, ohne die Verständlichkeit eines Gespräches finit i 2o Phon Lautstärke wesentlich zu i>ceintr;ichtigen.
  • Es wird daher gemäß der Erfindung für den Aufbau eines Fernsprechverstärkers fol-`geiide beispiels«-eise Anordnung vorgeschlagen. Der Verstärker bekommt maximal eine torfache Spannungsverstärktuis@r, die aber bis zur direkten Durchschaltung herunter regelbar ist. Die Störspannung v-ird an den Eingang des Verstärkers gelegt und ist so groß, daß sie für einen Normalhörigen bei d°r direkten Durchschaliung gerade hörbar wird. Das Spektrum der Störspannung überdeckt zweckmäßig den gesamten Sprachbereich von etwa 3oo bis 3ooo Hertz, so daß alle Sprachfrequenzen ungefähr gleichmäßig gestört werden. Die Störspannung wird mit dem Gespräch verstärkt und wird bei dem angegebenen Spektrum und bei maximaler Verstärkung gerade die gewünschte maximale Lautstärke von etwa 75 Phon haben; bei geringerer Verstärkung ist die Lautstärke des Störgeräusches entsprechend geringer, reicht aber immer aus, das fremde Gespräch für einen Normalhörigen zu verdecken. Der Verstärker muß reichlich dimensioniert sein und darf höchstens einen Klirrfaktor von 50'o haben. da sonst das zu verstärkende Gespräch mit dem Störgeräusch moduliert wird.
  • Die Störspannung kann auch hinter dein Verstärker zugesetzt werden, muß dann aber zwangsläufig mit der Verstärkung geregelt werden. In diesem Fall brauchen an den Verstärker keine so hohen Anforderungen hinsichtlich Linearität gestellt zu «erden, da eine gemeinsame Verzerrung von Sprache und Geräusch ausgeschlossen ist. Gemäß der weiteren Erfindung wird diese Anordnung noch dadurch vereinfacht, daß als Empfangsverstärker der Verstärker des elektrischen Schwerhörigengerätes verwendet wird. Da viele Schwerhörige ein derartiges Gerät besitzen, läßt sich das leicht durchführen, und die Kosten für die Anlage werden .dadurch gesenkt, da nur noch ein Zusatzgerät für die Erzeugung des Störtones notwendig ist.
  • # Für die praktische Ausführung der Erfinung ist es erforderlich, die Schaltmittel so auszuführen, daß die Einschaltung des Verstärkers ohne die gleichzeitige Einschaltung der Störspannung unmöglich gemacht ist.

Claims (7)

  1. PATEINTANSI'!ZI`C11E: i. An einen Fernsprecher anschließbare Empfangsverstärkeranordnung für Schwerhörige. dadurch gekennzeichnet, daß während des Betriebes des Empfangsverstärkers dauernd dem Empfänger eine Störspannung solcher Größe überlagert ist, daß das Störgeräusch für den Schwerhörigen noch unhörbar ist oder ihn nicht wesentlich stört, für den Normalhörigen dagegen so laut ist, daß ein am Empfänger ohne die Störspannung verständliches Nebensprechen durch das Störgeräusch unverständlich gemacht oder vollkommen verdeckt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten der überlagerten Störspannung den gesamten Sprechbereich (etwa 3oo bis 3000 Hertz) ül)erdecken.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Störspannung am Ausgang des Verstärkers zugeführt ist. .l.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung und die Störspannung gleichzeitig veränderbar sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Störspannung am Eingang des Verstärkers zugeführt wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine derartige Größe der Störspannung, daß sie ohne Verstärkung für einen Normalhörigen gerade hörbar ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker einen Klirrfaktor von höchstens 50/0 besitzt. B. Anordnung nach Anspruch t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Störgeräusch bewirkende Anordnung als baulich getrenntes Zusatzgerät zu einem Schwerhörigenverstärker ausgebildet ist. Anordnung nach Anspruch t bis 8, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Schaltmittel, daß die Inbetriebnahme des Empfangsverstärkers zwangsläufig auch die Einschaltung der Störspannung bewirkt. ,
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