DE1487492C3 - Fernsprechapparat mit besonders be messenem Sprechkreisverstarker und Hor kreisverstarker - Google Patents

Description

Dämpfung im Weitverkehrsnetz selbst so weit zu vermindern, daß die gewünschte Restdämpfung von rund 2 Np. zwischen den beiden Endstellen erreicht wird. Dieser Weg ist jedoch bei dem vorhandenen Netzaufbau mit seinen vielen Zweidrahtverbmdungen nicht gangbar, da sonst die Stabilität der Verbindungen gefährdet ist. Die in der Erfindung angegebene Lösung beeinträchtigt die Netzstabilität nicht und führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Verständlichkeit bei starken Raumgeräuschen und bringt damit einen beträchtlichen Fortschritt gegenüber dem heutigen Stand der Technik.

Claims (2)

I 2 im Geschäftsleben häufiger vorkommt, so verschiebt Patentansprüche: sich das Optimum der Verständlichkeit nach höheren Lautstärken des Sprechenden hin. Der Sprechende

1. Fernsprechapparat mit transistoriertem muß daher in geräucherfüllten Räumen entweder Sprechkreisverstärker und transistoriertem Hör- 5 lauter sprechen oder seine Entfernung zum Hörenden kreisverstärker, deren Verstärkung geregelt wird, vermindern. In beiden Fällen vermindert sich die dadurch gekennzeichnet, daß der obengenannte Dämpfung von 3,45 Nep. auf rund Sprechkreisverstärker und der Hörkreisverstärker 2 Nep., wenn man bei einem Raumgeräusch von derart bemessen sind, -daß die Sendebezugsdämp- etwa 65 phon ein Optimum der Verständlichkeit fung (SBZ) im Sprechkreis und die Empfangs- io erreichen will. Dieser Differenzbetrag von '3,45 Nep. bezugsdämpfung (EBZ) im Hörkreis bis auf den — 2 = 1,45 Nep soll nun erfindungsgemäß von dem Wert 0 und darüber· hinaus vermindert.sind, und Sprechkreisverstärker aufgebracht werden.

daß der Hörkreisverstärker derart ausgebildet ist, Es ist Aufgabe der Erfindung, die durch Raum-

daß er im Bereich einer um 1 bis 2 N schwanken- geräusche beim sprechenden und/oder hörenden Teil-

den Eingangsspannung eine nahezu konstante 15 nehmer verursachte Verminderung der Verständlich-

Ausgangsspannung an den Hörer liefert. keit im Fernsprechweitverkehr durch entsprechende

2. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, da- Auslegung des Sprechkreis- und des Hörkreisverdurch gekennzeichnet, daß auch hierbei die be- stärkers auszugleichen.

kannte Anhebung der Amplituden im höheren Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der

Sprachfrequenzbereich vorgenommen wird. 20 Sprechkreisverstärker und der Hörkreisverstärker

derart bemessen sind, daß die Sendebezugsdämpfung (SBZ) im Sprechkreis und die Empfangsbezugsdämpfung EBZ) im Hörkreis bis auf den Wert 0 und

Die Erfindung betrifft einen Fernsprechapparat mit darüber hinaus vermindert sind, und daß der Hörtransistoriertem Sprechkreisverstärker und transisto- 25 kreisverstärker derart ausgebildet ist, daß er im Beriertem Hörkreisverstärker, deren Verstärkung ge- reich einer um 1 bis 2 N schwankenden Eingangsregelt wird. spannung eine nahezu konstante Ausgangsspannung

Bei einem derartigen, bekannten Fernsprechappa- an den Hörer liefert.

rat wird die Verstärkung des Sprechverstärkers und Der Sprechkreisverstärker ist also so zu bemessen,

des Hörverstärkers abhängig vom Schleifengleich- 30 daß er nicht nur die verminderte Leistung eines hochstrom und damit der Länge der Teilnehmeranschluß- wertigeren z. B. dynamischen Mikrophons auszuleitung gesteuert. Dabei soll durch den Sprechver- gleichen gestattet, sondern daß er es auch ermögstärker in Verbindung mit einer elektrodynamischen licht, den Sprechkreis bis zur Sendebezugsdämpfung 0 Sprechkapsel das Kohlemikrofon ersetzt und durch und darüber hinaus zu verstärken. Selbst bei einer den Hörverstärker die Einschränkung der Reichweite 35 Verstärkung über die Sendebezugsdämfung 0 hinaus der Teilnehmeranschlußleitung dadurch vermieden wird die Stabilität des Ortsstromkreises nicht gewerden, daß die durch die unterschiedliche Länge der fährdet, wenn der Anschlußleitung noch eine kleine Teilnehmeranschlußleitung bedingte unterschiedliche Restdämpfung belassen wird.

Dämpfung hörseitig ausgeglichen wird. Die Sende- Der Hörkreisverstärker hat drei Aufgaben. Erstens

und Empfangsbezugsdämpfungen des Fernsprech- 40 soll er die Empfangsbezugsdämpfung (EBZ) von apparats bleiben dabei gemäß dem der Fernsprech- rund 0,2 Np. auf den Wert 0 vermindern. Zweitens anlage zugrunde liegenden Dämpfungsplan erhalten. soll er zur Entdämpfung der Anschlußleitung bis zu

Es ist bekannt, daß durch Raumgeräusche beim einer pfeifsicheren Restdämpfung dienen, drittens soll sprechenden und/oder beim hörenden Teilnehmer die er eine der bekannten Transistorverstärkerschaltungen Verständlichkeit im Fernsprechweitverkehr stark ab- 45 besitzen, die bei einer um 1 bis 2 Np. schwankenden sinken und sogar den Wert 0 erreichen kann. Um dies Eingangsspannung eine annähernd konstante Auszu vermeiden, sind schon verschiedene Vorschläge gangsspannung liefern. Mit dieser Maßnahme wird gemacht worden. So kann man z. B. durch Anheben erfindungsgemäß erreicht, daß bei der etwa um 1 des höheren Sprachfrequenzbereiches eine spürbare bis 2 Np. niedrigeren Eingangsspannung beim Fern-Verbesserung der Verständlichkeit bei vorhandenen 50 sprechweitverkehr gegenüber dem Ortsverkehr am Raumgeräuschen erreichen. Bei der vorliegenden Hörer in allen Fällen, d. h. sowohl im Weitverkehr Erfindung soll ein anderer Weg beschritten werden. als im Ortsverkehr, dieselbe Eingangsspannung Nach den Untersuchungen namhafter Forscher liegt herrscht. Diese Maßnahme erweist sich als notwendig, das Optimum der Verständlichkeit in ruhigen Räu- da nach dem gültigen Dämpfungsplan zu den Dämpmen (Raumgeräusch <J 35 phon) etwa bei der nor- 55 fungswerten des Weitverkehrsnetzes die Dämpfungsmalen Unterhaltungslautstärke von 60 bis 70 phon. werte der Ortsleitungen und der Ortsverbindungs-Nimmt man vor dem Munde des Sprechers in einer leitungen hinzukommen, die in der Größenordnung Entfernung von etwa 4 cm eine Lautstärke von von 1 bis 2 Np. liegen, und für die bisher keine 95 phon an, so beträgt die Lautstärke in 1 m Ent- besondere Entdämpfung vorgesehen wurde. Auch fernung rund 67 phon. Der durch die Entfernung vom 60 können so Lautstärkeschwankungen des Sprechers Munde des Sprechenden auftretende Dämpfungs- ausgeglichen werden. Schließlich besteht noch die verlust beträgt danach rund 30 dB bzw. 3,45 Nep. Möglichkeit, auch im Rahmen der Sprechkreis- und Dieser Wert entspricht etwa dem Gesamtdämpfungs- der Hörkreisentdämpfung (bzw. -verstärkung) die als wert des heute gültigen Dämpfungsplanes für den vorteilhaft erkannte Amplitudenanhebung im höheren Fernsprechweitverkehr. (Früher lag dieser Wert bei 65 Sprachfrequenzbereich mit anzuwenden und damit 4,6 Nep. ~ 40 dB.) noch eine weitere Verbesserung der Verständlichkeit

Befindet sich der eine oder der andere oder auch im Fernsprechweitverkehr zu erzielen,
beide Teilnehmer in geräuscherfüllten Räumen, was Zunächst erscheint es allerdings naheliegend, die