DE726437C - Anlage fuer die Gespraechsfuehrung in beiden Richtungen zwischen zwei Orten - Google Patents

Anlage fuer die Gespraechsfuehrung in beiden Richtungen zwischen zwei Orten

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DE726437C
DE726437C DEP80779D DEP0080779D DE726437C DE 726437 C DE726437 C DE 726437C DE P80779 D DEP80779 D DE P80779D DE P0080779 D DEP0080779 D DE P0080779D DE 726437 C DE726437 C DE 726437C
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Germany
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electrodynamic
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Expired
Application number
DEP80779D
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English (en)
Inventor
Dr Jan De Boer
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/001Two-way communication systems between a limited number of parties

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage für die Gesprächsführung in beiden Richtungen zwischen wenigstens zwei akustisch getrennten Orten unter Verwendung von nur einem elektrodynamischen Gerät an jedem Ort, das sowohl eine Schallaufnahme- als auch eine Schallwiedergabevorrichtung1 bildet.
Bei solchen bekannten Vorrichtungen ist an jedem der miteinander zu verbindenden Orte eine elektrodynamische Vorrichtung angeordnet, deren vom Sprechstrom durchflossene Spulen unter Zwischenschaltung von Verstärkern, gegebenenfalls bei Anlagen mit mehr als zwei Anschlüssen über einen Um-Schalter, miteinander verbunden werden können. Diese Anlagen eignen sich entweder zum abwechselnden Sprechen oder Hören oder zum gleichzeitigen Sprechen und Hören. Im letztgenannten Fall sind elektrische Entkopplungsmittel erforderlich, um Rückkopplung in der Anlage zu vermeiden.
Bei sämtlichen derartigen Anlagen sind die elektrodynamischen Schallaufnahme- und -wiedergabegeräte in einem Gehäuse untergebracht, das meist aus Kunstharz gepreßt und möglichst klein bemessen ist, gerade ausreichend zur Aufnahme der Membran mit der Spule und dem Magnetsystem. Etwaige Schalter sind im Fuße des Gehäuses untergebracht. Sämtliche Gehäuse der in einer Anlage verwendeten Geräte sind praktisch gleich bemessen, so daß auch die Frequenzcharakteristiken dieser Geräte keine bedeutenden Unterschiede aufweisen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugründe, daß elektrodynamische Geräte mit einer an beiden Seiten mit dem schwingenden Medium in Verbindung stehenden Membran ohne Schallschirm als Schallaufnehmer eine nach dem niedrigen Frequenzbereich nur wenig ansteigende, als Schallwiedergeber hingegen eine stark sinkende Fnequenzcharak-
teristik haben. Mit einem Schallschinn hat das Gerät als Schallwiedergeber eine weniger stark sinkende, als Schallaufnehmer dagegen eine nach den niedrigeren Frequenzen stark steigende Charakteristik. Die Verwendung von zwei gleichen Geräten ergibt also ohne elektrische Filtermittel niemals eine gut vernehmliche Schallübertragung.
Erfindungsgemäß werden elektrodynamische ίο Geräte verwendet, bei denen die Membran beiderseitig mit dem schwingenden Medium in Verbindung steht und das eine von. jedem Paar der auf elektrischem Wege miteinander in Verbindung zu setzenden Geräte mit und das andere ohne Schallschirm ausgestattet ist. Der Überschuß an vom Gerät mit Schallschirm als Mikrophon aufgenommenen niedrigeren Frequenzen wird durch die schlechtere Wiedergabe dieser niedrigen Frequenzen mitao tels des Gerätes ohne Schallschirm als Lautsprecher ausgeglichen. Bei einem Gespräch in umgekehrter Richtung haben sowohl das Mikrophon als auch der Lautsprecher in den niedrigen Frequenzen eine Charakteristik, die weniger stark von einer Geraden abweicht. Weil aber die Abweichungen der beiden Geräte immer noch entgegengesetzt sind, ist das Ergebnis wieder eine ziemlich gerade Charakteristik.
Unter Schallschirm ist jegliche Wand zu verstehen, deren Aufgabe es ist, den Kurzschluß zwischen den beiden Seiten der Membran für niedrigere Frequenzen aus dem wiederzugebenden oder aufzunehmenden Frees quenzbereich zu vermeiden. Der Schallschirm kann als ebene oder gekrümmte Platte, aber auch als Kasten ausgebildet sein. Ein enger Luftspalt zwischen Schallschirm und Membran ist zulässig, weil die Erfahrung gelehrt hat, daß dies die Aufgabe des Schallschirmes wenig· stört. Ähnliches gilt für nicht zu groß bemessene Öffnungen, die im Schallschirm vorgesehen sein dürften.
Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. ι zeigt teilweise schematisch eine Anlage zur Gesprächsführung zwischen wenigstens zwei Orten und einer Station mit mehreren. Gegenstationen.
In Fig. 2 und 3 wird die Wirkungsweise dieser Anlage an Hand der Frequenzkurven der verwendeten Schallaufnahme- und -wiedergabegeräte erläutert.
In Fig. ι ist 10 ein elektrodynamisches Gerät, das auf den Druckgradienten oder die Geschwindigkeit der akustischen Schwingungen anspricht; das Gerät ist aber baulich derart ausgebildet, daß es auch als Lautsprecher arbeiten kann. Zu diesem Zweck kann z. B. ein elektrodynamisches Membrangerät mit an beiden Seiten frei zugänglicher Membran verwendet werden. Solche Geräte sprechen auf die Geschwindigkeit oder den Druckgradienten der akustischen Schwingung an, d.h. auf den Druckunterschied zwischen der Vorder- und Rückseite der Membran, solange die Rückseite der Membran ebenfalls von der Druckwelle erreicht werden kann. Dies trifft praktisch für Wellenlängen zu, welche von der Größenordnung oder größer als das Mikrophongehäuse sind. Im vorliegenden Fall ist das zylindrische Gehäuse 10 gerade so groß, daß es die Membran mit der Spule und dem Magnetsystem enthalten kann. Irgendwelche Abschirmwirkung für die Schallwellen, sofern diese für die Vernehmlichkeit der Sprache von Bedeutung sind, nämlich bis zu 2000 Hertz, tritt nicht auf, so daß unterhalb der erwähnten Frequenzgrenze dieses Gerät als Druckgradientenmikrophon arbeitet.
Das Gehäuse ι ο ist mit einem Fuß 11 ausgestattet, in dem ein Umschalter 12 angeordnet ist. Dieser Schalter dient zur Verbindung des Gerätes mit einem der beiden Verstärker 13 oder 14. Diese Verstärker ar- «s beiten in entgegengesetzter Richtung. Mittels des Umschalters 12 wird das Gerät 10 entweder an den Eingang des Verstärkers 13 oder an den Ausgang des Verstärkers 14 angeschlossen. Die Gegenstation 15 ist immer sowohl an den Ausgang des Verstärkers 13 als auch an.den Eingang des Verstärkers 14 angeschlossen. Durch die Betätigung des Schalters 12 kann also von der Übertragung eines Gespräches in der einen Richtung auf die entgegengesetzte Richtung umgeschaltet werden. Der Schalter 12 ist mit einer Feder ausgestattet, die bei Nichtbetätigung immer in einer solchen Lage steht, daß das Gerät 10 mit dem Ausgang des Verstärkers 14 verbunden ist. Die Station 15 kann also ohne weiteres mit der Station 10 sprechen, während die letztgenannte Station durch Umlegen des Schalters sprechen kann. Selbstverständlich können mehrere Stationen 16 und 17 parallel dazu geschaltet werden, die sämtlich mit der Gegenstation 10 in beiden Richtungen in Verbindung treten können.
An der Station 15 ist ebenfalls ein elektrodynamisches Gerät mit einer an beiden Seiten "0 für die Schallwellen zugänglichen Membran angeordnet, im vorliegenden Fall ein elektrodynamischer Lautsprecher auf einem Schallschirm 18. Dieser Schallschirm, der als ebener Schirm dargestellt ist, aber gewünschtenfalls durch einen Kasten ersetzt werden kann, hat bekanntlich auch für die niedrigeren Frequenzen eine bedeutende Abschirmwirkung. Die Abmessungen dieses Schallschirmes bzw. dieses Kastens sind von den an die Übertragung der niedrigeren Frequenzen zu stellenden Anforderungen abhängig. Da aber Fre-
quenzen unterhalb 200 Hertz im allgemeinen die Vernehmlichkeit der Sprache nicht erhöhen, brauchen die größten Abmessungen des Schallschirmes zu diesem Zweck 80 cm nicht zu überschreiten. Es wird dazu einerseits bei der Wiedergabe die geleistete akustische Energie im niedrigen Frequenzbereich vergrößert und andererseits bei der Schallaufnahme der Druckgradient zwischen der Vorder- und Rückseite vergrößert, wodurch die Frequenzkurve im niedrigen Bereich sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Schallwiedergabe einen Anstieg aufweist.
Fdg. 2 zeigt die Kurven des Mikrophons und des Lautsprechers zum Sprechen in der Richtung der Station 10 nach der Station 15 bzw. 15, 16 und 17. Die gestrichelte Linie 21 stellt die Frequenzkurve des elektrodynamischen Gerätes 10 als Mikrophon dar.
Das Fehlen eines Schallschirmes ergibt einen geringen Abfall im niedrigen Frequenzbereich. Die ausgezogene Linie 20 stellt die Kurve des Gerätes 15 als Lautsprecher dar. Infolge des vorhandenen Schallschirmes 18 gibt es eine Steigung im niedrigen Frequenzbereich. Wenn die beiden Geräte eine fallende Frequenzkurve im Bereich oberhalb 2000 Hertz haben, so· ist dies für den gestellten Zweck zulässijg, weil die Vernehmlichkeit der mensehliehen Sprache dadurch nicht beeinträchtigt wird. Die Frequenzkurve der gesamten Anlage wird durch die strichpunktierte Linie 22 dargestellt. In dem in Betracht kommenden Bereich ist sie ziemlich gerade.
Fig. 3 zeigt die charakteristischen Kurven für die Sprechrichtung der Station 15 bzw. 16 oder 17 nach der· Station 10. Als Mikrophon dient ein Gerät mit einem Schallschirm, so daß die Frequenzkurve 23 im niedrigen Frequenzbereich stark ansteigt. Das Gerät ohne Schallschirm dient als Lautsprecher, so daß die Frequenzkurve 24 im niedrigen Bereich stark absinkt. Die Kombination der Kurven 23 und 24 ergibt die Gesamtkufve 25 der ganzen Anlage, die im bedeutendsten Bereiche ziemlich gerade ist.
Die beschriebene Anlage ist mit zwei Verstärkern, einem für jede Sprechrichtung, ausgestattet, aber es wird einleuchten, daß die Art der elektrischen Verbindung völlig von der Erfindung gesondert ist und daß jegliches sonstige elektrische System zwischen den Stationen zur Verwendung kommen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anlage für die Gesprächsführung in beiden Richtungen zwischen wenigstens zwei akustisch getrennten Orten unter Verwendung von nur einem elektrodynamischen Gerät an jedem Ort, das sowohl eine 6« Schallaufnahme- ,als auch Schallwiedergab evorrichtung darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gerät mit einer an beiden Seiten mit dem schwingenden Medium in Verbindung stehenden Membran versehen ist und daß vor jedem Paar elektrisch miteinander zu verbindender Geräte das eine mit einem Schallschirm und das ,andere ohne Schallschirm ausgestattet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, welche aus mehr als zwei Geräten besteht, von denen ein Gerät gleichzeitig oder nacheinander mit mehreren anderen Geräten in Verbindung stehen kann, dadurch gekennzeichnet, -daß ausschließlich das erstge-
. nannte Gerät ohne Schallschirm ausge-• bildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP80779D 1939-05-09 1940-05-16 Anlage fuer die Gespraechsfuehrung in beiden Richtungen zwischen zwei Orten Expired DE726437C (de)

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