DE540346C - Lokomotive mit zwischen Dampfkessel und Rauchkammer eingebautem Luftvorwaermer - Google Patents

Description

• Lokomotive mit zwischen Dampfkessel und Rauchkammer eingebautem Luftvorwärmer Bei Lokomotiven ist es bereits bekannt, den Luftvorwärmer zwischen dem Dampfkessel und der eigentlichen Rauchkammer in einer besonders ausgestalteten Verlängerung der letzteren unterzubringen. Diese Anordnung erschwert und verteuert aber die Herstellung der Rauchkammer und ergibt zugleich den Nachteil, daß eine Auswechselung dieser Kammer beim Durchbrennen ihrer Wände oder einzelner Vorwärmerteile mit großen Kosten und Schwierigkeiten verknüpft ist.
• Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Luftvorwärmer als ein selbständiger, auswechselbarer Kesselteil ausgebildet ist, in welchem die einzelnen Vorwärmerelemente mit ihren an beiden Kesselwänden vorgesehenen Einlaßöffnungen schräg zur Kessellängsachse angeordnet sind. Dabei münden diese Elemente zweckmäßig in eine gemeinsame Ausgleichskammer ein, durch welche die einströmende Luft gleichmäßig auf die nach dem Aschkasten führenden Seitenrohre verteilt wird. -Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in zwei senkrecht zueinander liegenden Längsschnitten dargestellt.
• A ist die Rauchkammer, B der gesamte Luftvorwärmer und C. der Langkessel, in dem die Wärme der Rauchgase an das Heizgut (Dampf, Wasser) abgegeben wird. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, stellt der Luftvorwärmer B einen selbständigen Kesselteil dar, der sowohl in seiner Gesamtheit als auch in seinen einzelnen Elementen leicht ausgewechselt werden kann. Dabei ergibt sich eine außerordentlich einfache Bauart der Rauchkammer. Zugleich dient der besondere, den Luftvorwärmer enthaltende Kesselteil als tragender Teil für das ganze langkesselartige Gehäuse.
• Die Rauchgase strömen in Richtung der Pfeile i, 2 und 3 durch den Langkessel, den Luftvorwärmer und die Rauchkammer in den Schornstein a, wobei der Unterdruck und damit der Zug durch den Bläser b erzeugt wird. Dieser einfache Weg der Rauchgase gewährleistet geringste Leistungsverluste. Die kalte Luft tritt, wie Abb. 2 zeigt, bei q. und 5 in die Vorwärmerelemente c und cd ein, durchströmt dieselben und wird dort vorgewärmt, um schließlich-bei 6 und 7 aus den Elementen auszutreten und durch die Kanäle D, und D2 zum Aschkasten abzuziehen. Dabei werden die zur Weiterleitung der vorgewärmten Luft dienenden Seitenrohre-D1 und Dz zweckmäßig so verlegt und ausgebildet, daß ihre oberen Begrenzungswände zugleich als Laufbleche dienen.
• Bei dem gezeichneten Beispiel ist ein gerader Luftweg von dem Lafteintritt auf der einen Seite bis zum Austritt auf der anderen Seite gewählt worden, so daß die auf der einen Lokomotivseite eintretende Luft nur an der anderen Seite vorgewärmt in den Aschkasten strömen kann. Bei ungleichen Windverhältnissen werden dagegen die Vorwärmerelemente vorteilhaft durch Zwischenschaltung eines gemeinsamen Ausgleichraumes derart miteinander verbunden, daß die eintretende Luft durch die beiden Seitenrohre Dl und D2 gleichmäßig verteilt zum Aschkasten abfließen kann und die verschieden starke Luftzufuhr auf beiden Lokomotivseiten einen Ausgleich erfährt. Durch die geschilderte Art des Luftzutritts und der Luftableitung ist dann in jedem Fall eine gute Luftführung ohne nennenswerten Strömungswiderstand gewährleistet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lokomotive mit zwischen Dampfkessel und Rauchkammer eingebautem Luftvorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftvorwärmer aus einem auswechselbaren Kesselteil (B) besteht, in dem die Luftvorwärmerelemente (c, d) mit ihren an beiden Kesselwänden vorgesehenen Einlaßöffnungen (4,5) schräg zur Kessellängsachse angeordnet sind..
2. 2. Lokomotive mit zwischen Dampfkessel und Rauchkammer eingebautem Luftvorwärmer nach Anspruch i:,_ dadurch gekennzeichnet, daß die schrg gegeneinander laufenden Vorwärmerelemente (c, d) zur gleichmäßigen Verteilung der Luft auf die nach dem Aschkasten führenden Seitenrohre in eine gemeinsame Ausgleichkammer einmünden.