DE540196C - Mechanische Strangpresse - Google Patents

Mechanische Strangpresse

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DE540196C
DE540196C DET32638D DET0032638D DE540196C DE 540196 C DE540196 C DE 540196C DE T32638 D DET32638 D DE T32638D DE T0032638 D DET0032638 D DE T0032638D DE 540196 C DE540196 C DE 540196C
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Germany
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extrusion press
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DET32638D
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TESTA GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Mechanische Strangpresse Die Erfindung betrifft eine mechanische Strangpresse zur Herstellung von Metallstangen, Metallrohren u. dgl., bei der ein Preßstempel durch eine Kurbel o. dgl. angetrieben wird. Bei den bekannten Pressen dieser Art muß zwischen dem Ende des Preßstempels, wenn sich dieser in seiner oberen Totpunktlage befindet, und dem Aufn°_hmer so viel Platz sein, daß das Werkstück in den Aufnehmer eingesetzt werden kann. Die Folge hiervon ist, daß der Preßstempel, wenn er an das eingesetzte Werkstück herankommt, bereits eine erhebliche Geschwindigkeit hat und mit einem starken Druck auf das Werkstück aufsetzt. Auch bei Metallrohrpressen mit fest an dem Preßstempel sitzendem Dorn ist dies der Fall. Der Lochdorn locht das Werkstück, nachdem er erst einen Leerweg zurückgelegt hat, und dann trifft der Preßstempel, während er in voller Bewegung ist und seine größte Kraftwirkung äußert, auf das Werkstück auf; um dieses zum Rohr umzubilden. Diese bei beiden Arten von Pressen plötzlich einsetzenden Schlagdrücke beanspruchen die Maschine sehr stark und verhindern auch infolge der auftretenden Schwingungen eine genaue Preßarbeit.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist nach der Erfindung nicht nur der Preßstempel, sondern auch der Aufnehmer verschiebbar .angeordnet, und zwar wird zunächst der Aufnehmer mit dem Werkstück an den Preßstempel-heranbewegt, worauf der Preßstempel die Preßbewegung ausführt. Bei der Rohrherstellung erfolgt die Verschiebung des Aufnehmers unter gleichzeitiger Lochung des Werkstückes mittels eines fest am Preßstempel angeordneten Dornes, und hierauf erfolgt die Preßbewegung. Dadurch wird der Hub des Preßstempels um die Länge des Lochdornes und um den Zwischenraum zwischen Lochdorn und Aufnehmer in der Stellung vor dem Pressen verringert. Die Eigenschaften des an sich bekannten Kurbelgetriebes oder eines ähnlich wirkenden Getriebes können nun bei dieser zeitlichen Aufeinanderfolge der Bewegungen des Aufnehmers und des Preßstempels sehr vorteilhaft ausgenutzt werden, und zwar dadurch, daß die Preßarbeit des Preßstempels im Totpunkt der Kurbel beginnt, wo die Geschwindigkeit theoretisch den Wert Null hat, dann ansteigt und am Ende des Preßvorganges wieder bis Null abnimmt, wodurch schädliche Stöße und Massenschwingungen vermieden werden. Der Druck des Preßstempels regelt sich von selbst entsprechend den jeweils auftretenden Verformungswiderständen, die das Werkstück bietet.
  • Bei hydraulischen Strangpressen ist es allerdings bekannt, den Aufnehmer verschiebbar -anzuordnen. Die Anwendung im vorliegenden Fall ist aber mit den angegebenen besonderen Vorteilen verknüpft.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar bei einer Metallrohrpresse dargestellt. Es zeigen: Abb. r einen Querschnitt der Presse in schematischer Darstellung, Abb. 2 und 3 verschiedene Stellungen. von Aufnehmer und Preßstempel.
  • Im Maschinengestell sind zwei Schlitten 1, 2 waagerecht verschiebbar gelagert, von denen der Werkstückträger i den Aufnehmer 3 für das Werkstück ¢ und der Preßstempelträger 2 den Preßstempel 5 mit dem Lochdorn 6 aufnimmt. Der Werkstückträger i besitzt, an jeder Seite einen Zapfen 7, welcher in die Kurvennut 8 einer zugehörigen Kurvenscheibe 9 eingreift. Bei der Bewegung der Kurvenscheiben c) gleiten die seitlichen Zapfen 7 des Werkstückträgers i also in den Kurven 8 der Scheiben 9, und dadurch wird die waagerechte Hinundherbewegung des Werk= stückträgers i vermittelt. Der Preßstempelträger 2 ist durch ein Kugelgelenk i o mit einer Pleuelstange i i verbunden, die am Zapfen i2 einer Kurbelscheibe i3 angreift, Der Antrieb der Presse erfolgt von einer Welle 14 aus, welche einerseits durch die Zahnräder 15, 16, 17 die Kurvenscheiben 9 und anderseits durch die Zahnräder 18, i9 die Kurbelscheibe 13 in Bewegung setzt.
  • Zunächst wird der Aufnehmer 3 mit der Matrize 2o in den Werkstückträger i .eingesetzt und dann das volle Werkstück 4 in den Aufnehmer 3 eingeführt., und zwar bei einer Stellung von Preßstempel 5 und Aufnehmer 3 entsprechend- Abb. 2, in welcher diese beiden Glieder der Presse sich in ihrer äußeren Endstellung befinden. Rückt man nunmehr den Antrieb der - Presse ein, so bewegt sich zunächst der Aufnehmer 3 in die vordere Endstellung (Abb. i), während sich die Kurbelscheibe 13 und damit der Preßstemp-el 5 zufolge der Anordnung einer periodisch ein-und ausschaltbaren, flicht dargestellten Kupplung noch nicht in Bewegung setzen. Während seiner Bewegung wird der Aufnehmer 3 über den Lochdorn 6 des Preßstempels 5 geschoben, d. h. der Dorn 6 erzeugt im Werkstück ¢ das Loch. Nach Beendigung der Bewegung des Aufnehmers 3 setzt die Bewegung der Kurbelscheibe 13 und damit des Preßstempels ein. Der Preßstempel5 tritt in den Aufnehmer 3 ein vud drückt das gelochte Werkstück durch den Zwischenraum zwischen Lochdorn 6 und Matrize 2o hindurch, so daß in bekannter Weise das Rohr .entsteht.
  • Die Bewegung des Preßstempels wächst hierbei von Null bis zum Maximum, um dann wieder bis Null abzunehmen. Die Preßarbeit beginnt also ganz allmählich, und dadurch werden die gefürchteten Material- und Massenschwingungen möglichst ausgeschaltet, welche bisher die Exaktheit der Preßarbeit und die Güte des erzeugten Rohres stark beeinträchtigten und oft zu Brüchen der Presse führten.
  • Die Erfindung kann auch an Pressen zur Herstellung von Stangen, Fassonstäben, Bändern Drähten usw. verwirklicht werden. Indiesem Falle fällt der Lochdorn weg" und der Aufnehmer hat nur den zum * Einsetzen des Werkstückes erforderlichen Spielraum zurückzulegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mechanische Strangpresse zur Herstellung von Metallstangen,. Metallrohren u. dgl., bei der der Preßstempel- durch Kurbel o. dgl. angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Aufnehmer- (3), der verschiebbar angeordnet ist, mit dem Werkstück (4) an den Preßstempel heranbewegt wird, und zwar bei Rohrherstellung unter gleichzeitiger Lochung des Werkstückes (4) mittels eines fest am Preßstempel (5) angeordneten Dornes (6), und da.ß danach der Preßstempel die Preßbewegung ausführt.
DET32638D 1926-11-16 1926-11-16 Mechanische Strangpresse Expired DE540196C (de)

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DET32638D DE540196C (de) 1926-11-16 1926-11-16 Mechanische Strangpresse

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DET32638D DE540196C (de) 1926-11-16 1926-11-16 Mechanische Strangpresse

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DE540196C true DE540196C (de) 1931-12-09

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ID=7557182

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