DE540121C

DE540121C - Scheinwerferanordnung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE540121C
Application number: DE1930540121D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-07-26
Filing date: 1930-07-26
Publication date: 1931-12-07

Description

Scheinwerferanordnung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheinwerferanordnung, bei der die beiden seitlich schwenkbar am Fahrzeug gelagerten vorderen Scheinwerfer beim Befahren einer Wegkrümmung durch eine von der Zentrifugalkraft hervorgerufene Gewichtsverschiebung in die jeweilige Fahrtrichtung gedreht werden.
Bei den bekannten. Einrichtungen hat es sich gezeigt, daß die Einzelausstattung der Scheinwerfer mit Gewichten nicht ausreicht, um eine gleichmäßige Verschwenkung beider Scheinwerfer zu erzielen.
Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß beide Scheinwerfer durch ein gemeinsames Schwenkgewicht verstellt werden. Es besteht aus einer Stange, welche zwischen den von den Drehachsen der Scheinwerfer abgehenden Schwenkarmen sitzt. Die Stange ist mit ihren Enden in Gabeln der Schwenkarme auf Spitzen gewissermaßen reibungslos gelagert. Ferner werden die Scheinwerfer in der Geradeausstellung durch Federn gehalten, die als Blattfedern ausgebildet sind und derart auf die Schwenkarme einwirken, daß sie die Scheinwerfer bei Geradeausfahrt in ihre Mittellage einstellen, jedoch beim Befahren einer Wegkrümmung ein Ausschlagen der als Schwenkgewicht dienenden Stange und mithin auch ein Drehen der Scheinwerfer zulassen.
Auf der Zeichnung ist z. B. eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zmar zeigen: Abb. z die Scheinwerferanordnung in Rückansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht des rechten Scheinwerfers und Abb. 3 die Scheinwerferanordnung in Ansicht von oben.
Die Scheinwerfer a weisen Drehachsen b auf, die in Lagern e schwenkbar angeordnet sind. Diese werden von Stützen d getragen, die in beliebiger Art mit dem Fahrzeug bzw. dessen Rahmen verbunden sind. An den Drehachsen b sitzt je ein Schwenkarm e. Das Ende eines jeden Armes e ist z. B. mit einer Gabel versehen und bildet ein Lager f für eine die Schwenkarme verbindende Stange g, die mittels Spitzen lt in den Lagern f ruht. An den Lagerstützen d, und zwar an deren Innenseite, ist je eine Blattfeder i befestigt, die sich mit ihrem oberen Ende gegen die Innenseite des entsprechenden Schwenkarmes e legt. Die Länge der Blattfedern i ist hierbei so bemessen, daß sie selbst bei größter Ausschwenkung der Arme c immer in Berührung mit dieser bleiben. Es kann auch die Anordnung so getroffen sein, daß zwecks besserer Führung die freien Enden der Blattfedern i sich nicht an die Schwenkarme e anlegen, sondern in Längsschlitze derselben eingreifen.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende Befährt ein mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgestattetes Kraftfahrzeug eine Wegkrümmung, dann schwingt die Stange g unter dem Einfluß der auftretenden Zentrifugalkraft nach der Außenseite der Krümmung und verschwenkt hierbei die Scheinwerfer a im Sinne derselben. Da die Schwenkarme e unter dem Einfluß der Blattfedern i stehen, werden die Scheinwerfer a nur so weit verschwenkt, wie es dem Verlaufe der Wegkrümmung bzw. der sich verändernden Zentrifugalkraft entspricht. Da weiter die Blattfedern i genügend Kraft haben, um die Stange g bei nach einer Seite schräg abfallender Fahrstraße in Ruhelage zu halten, kann in diesem Falle ein Verschwenken der Scheinwerfer nicht eintreten.

Claims

PATEN TANSPRÜCIIG: i. Scheinwerferanordnung für Kraftfahrzeuge, bei der die beiden seitlich schwenkbar am Fahrzeug gelagerten vorderen Scheinwerfer beim Befahren einer Wegkrümmung durch eine von der Zentrifugalkraft hervorgerufene Gewichtsverschiebung in die jeweilige Fahrtrichtung gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der beiden Scheinwerfer durch ein gemeinsames Schwenkgewicht erfolgt, welches aus einer die Drehachsen der Scheinwerfer mittels Schwenkarmen verbindenden Stange besteht.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (g) in den Enden der Schwenkarme (e) auf Spitzen (1z) gelagert ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (e) durch an den Lagerstützen (d) der Scheinwerfer befestigte Blattfedern (i) in Ruhestellung gehalten werden. q.. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Blattfedern (i) in Längsschlitzen der Schwenkarme (e) geführt sind.