DE539837C - UEberstrommagnet mit einer einstellbaren Ankerrueckzugskraft (Feineinstellung) und mit einem veraenderlichen Magnetwiderstand (Grobeinstellung) - Google Patents
UEberstrommagnet mit einer einstellbaren Ankerrueckzugskraft (Feineinstellung) und mit einem veraenderlichen Magnetwiderstand (Grobeinstellung)Info
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- DE539837C DE539837C DEA51484D DEA0051484D DE539837C DE 539837 C DE539837 C DE 539837C DE A51484 D DEA51484 D DE A51484D DE A0051484 D DEA0051484 D DE A0051484D DE 539837 C DE539837 C DE 539837C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/74—Means for adjusting the conditions under which the device will function to provide protection
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Elektromagnete,
welche bei einem bestimmten Strom ansprechen, wie diese beispielsweise in Relais,
Maximalauslösern usw. verwendet werden. Es ist bekannt, bei solchen Magneten den Ansprechstrom,
d. h. den Minimalstrom, bei dem der Anker des Elektromagneten angezogen wird, dadurch einzustellen, daß eine stetig
veränderliche Rückzugskraft, beispielsweise eine
ίο Ankerrückzugsfeder, vorgesehen wird. Durch
dieses Mittel ist es möglich, den Ansprechstrom in einem Bereich von etwa ioo bis 300% seines
kleinsten Wertes zu verändern. Dieser Einstellbereich wird z. B. dann gewählt, wenn
der Magnet als Überstromauslöser bei Motoren mit Anlaßvorrichtung verwendet werden soll.
Wird beispielsweise ein derartiger Motor durch
einen Kurzschlußmotor ersetzt, so würde bei der gleichen Einstellung der Ansprechstromstärke
beim Einschalten des Motors wegen der höheren Stromaufnahme der Magnet unerwünscht
ansprechen. Es ist daher nötig, den Einstellbereich auf 600 bis iooo°/0 oder mehr
zu erweitern. Dies läßt sich z. B. durch Auswechseln der Ankerrückzugsfeder erreichen.
Eine derartige Maßnahme ist jedoch immer mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.
Es sind ferner Einstellvorrichtungen bekannt geworden, die eine Möglichkeit geben, ohne
Auswechselung von Apparate teilen den magnetischen Widerstand durch den Ankerhub
zu verändern. Zweckmäßigerweise werden die bekannten Einstellvorrichtungen unterteilt, und
zwar ist eine Grobeinstellung und eine Feineinstellung vorgesehen. Die Grobeinstellung
besteht aus einer verstellbaren Anschlagschraube, während für die Feineinstellung ein
Ankerhebel mit einstellbarem Gegengewicht dient. Bei diesen Einstellvorrichtungen läßt
sich aber nicht ohne weiteres erkennen, welche Ansprechstromstärke eingestellt ist, so daß bei
jeder neuen Einstellung zeitraubende Versuche notwendig werden.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, und zwar ist erfindungsgemäß die
aus der Grob- und Feineinstellung sich ergebende Ansprechstromstärke auf einer Ablesevorrichtung,
an der durch die Einstellvorrichtung des magnetischen Widerstandes zugleich der der
eingestellten Stufe zugeordnete Einstellbereich der Ankerrückzugskraft bestimmt wird, ablesbar.
Die Veränderung des magnetischen Widerstandes kann stetig, besser aber stufenweise
erfolgen, wobei innerhalb des Bereiches einer solchen Stufe die stetig veränderliche Einstellung
wieder durch Änderung der Ankerrückzugsfeder vorgenommen werden kann. Hier-
Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Alfred Colin in Berlin-Charlottenburg und Curt Klieiver in Berlin-Pankow.
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bei können sich die Bereiche der Stufen lückenlos aneinander anschließen oder sich teilweise
überdecken.
Die durch die Änderung der Ankerrückzugsfeder einstellbare Ansprechstromstärke kann
beispielsweise auf einem Skalenschild ablesbar sein. An diesem Skalenschild, das durch ein
anderes vertauscht werden kann, ist ein auf einen Einstellbereich festsetzbares Stellglied
ίο angeordnet, das zwangsläufig die gewünschte Grobeinstellung des magnetischen Widerstandes
bewirkt. Die Feineinstellung der Ankerrückzugskraft erfolgt an dem durch das Stellglied
bezeichneten Skalenbereich des Skalenschildes oder an dem Skalenbereich der vertauschbaren
Skalenschilder.
Jeder einzelnen Stufe des magnetischen Widerstandes ist eine besondere, nur dieser
Stufe entsprechende Skala der Ankerrückzugsfeder zugeordnet. Die Einrichtung kann so
getroffen sein, daß für jeden Bereich die zu diesem Bereich gehörige Skala sichtbar ist,
während die übrigen verdeckt sind.
In manchen Fällen ist es jedoch ausreichend, einzelne, z. B. nur zwei, verschiedene Einstellbereiche
zu haben, die unter Umständen durch einen Zwischenraum getrennt sein können, so daß man beispielsweise eine Einstellbarkeit der
Ansprechstromstärke in den Bereichen von 100 bis 200 % und 300 bis 600 °/0 ihres
kleinsten Wertes erhält, während eine Einstellung zwischen 200 und 300 °/0 nicht erforderlich
ist. In solchen Fällen kann man die Einrichtung so treffen, daß der magnetische Änfangswiderstand nur stufenweise veränderlich
ist, derart, daß die Zahl der Stufen mit der der Einstellbereiche übereinstimmt. Der magnetische
Widerstand kann auf verschiedene Weise geändert werden, beispielsweise dadurch, daß man den Ankerhub ändert oder daß man
in dem Eisenkreis des Magneten ein Stück Eisen durch ein entsprechendes Stück unmagnetischen
Materials ersetzt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι bedeutet 1 den Kern eines durch
die Spule 2 erregten Elektromagneten. An dem Anker 3 des Elektromagneten greift eine einstellbare
Rückzugsfeder 4 an, die den'Anker 3 bis zum Anschlag an einen verschiebbaren
Schlitten 5 zurückziehen kann. Durch die Verschiebung des Schlittens kann der Ankerhub
in stetiger Weise geändert werden. Auf einem Skalenschild 6 befinden sich mehrere
Skalen für die Einstellung der Ansprechstromstärke, wobei jeweils nur diejenige Skala in
Betracht kommt, auf welche der an dem Schlitten 5 angebrachte Pfeil zeigt.
Jeder Stellung des Schlittens entspricht also ein bestimmter Einstellbereich der Änspruchstromstärke.
Innerhalb eines solchen Bereiches ist die Ansprechstromstärke durch Verstellen der Rückzugsfeder 4 mit Hilfe der Schraubenmutter
7 regelbar, wobei die jeweilige Ansprechstromstärke mittels eines Zeigers 8 von der in Betracht kommenden Skala abgelesen
werden kann.
Während bei der Anordnung nach Abb. 1 die Ansprechstromstärke trotz der stetigen
Änderbarkeit des Ankerhubs nur für einzelne Schlittenstellungen abgelesen werden kann, ist
bei der Anordnung nach Abb. 2 das Skalenschild 6 so ausgeführt, daß die Ansprechstromstärke
bei jeder Stellung des Schlittens 5 ablesbar ist. Jede der ausgezogenen Kurven entspricht derjenigen Ansprechstromstärke, mit
der die Kurve (links oder rechts) bezeichnet ist. Der jeweils eingestellte Ansprechstrom wird
dadurch abgelesen, daß man in dem Ablesequadrat denjenigen Punkt aufsucht, der senkrecht
unter dem Kennpfeil des Schlittens 5 und auf gleicher Höhe mit dem Einstellzeiger 8 liegt,
und die durch diesen Punkt gehende Kurve (evtl. durch Interpolation) bestimmt. Wird
daher der Schlitten 5 z. B. so weit nach links geschoben, daß der Kennpfeil über der linken
senkrechten Grenzlinie des Ablesequadrats steht, so kann man den Ansprechstrom in einem Bereich
von etwa 10 bis 20A einstellen; in der entsprechenden Stellung rechts erstreckt sich
der Einstellbereich von etwa 25 bis 50 A in der gezeichneten Stellung von etwa 15 bis 40 A.
Im ganzen kann man also etwa 10 bis 50 A beliebig einstellen.
In den Abb. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei
welcher der Ankerhub stufenweise geändert wird, und zwar sind zwei Ankerstellungen und
dementsprechend zwei Bereiche für die Einstellung der Ansprechstromstärke vorhanden.
Der Ankerhub wird durch ein auf das Skalenschild 6 festschraubbares Profilblech 9 bestimmt,
welches zwei Auflagekanten 10 und .11 für den Anker 3 besitzt. Das Profilstück 9 wird mit
seinem unteren Teil 12 auf das Skalenschild 6 in der einen oder anderen Stellung aufgeschraubt
und deckt dabei jeweils eine der Skalen zu, so daß nur diejenige Skala sichtbar ist, welche· der jeweiligen Ankerstellung zugeordnet
ist.
In den Abb. 5 bis 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung mit zwei Einstellbereichen für
die Ansprechstromstärke dargestellt, bei der der Übergang von dem einen Bereich zu dem
anderen dadurch erfolgt, daß ein Teil des Magnetkreises durch ein Stück unmagnetischen
Materials ersetzt wird. An dem Kern 1 des durch die Spule 2 erregten Elektromagneten
ist der Anker 3 angelenkt. Auf den Anker wirkt die Rückzugsfeder 4, deren Einstellung
mit Hilfe der. Schraubenmutter 7 und des Zeigers 8 in ablesbarer Weise verändert werden
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kann. Der Kern ι hat einen auswechselbaren Teil 13, der in den Abb. 6 und 7 in Vqrder-
und Seitenansicht dargestellt ist. Beim Übergang von einem Bereich zum anderen wird
der Teil 13 gegen einen gleich großen anderen aus unmagnetischem Material ausgetauscht.
Man kann aber auch einen Luftspalt vorsehen. Um zu verhindern, daß die beiden durch das
Teilstück 13 getrennten Teile des Kernes 1 ihre
gegenseitige Lage und die Federspannung ändern, sind zwei Seitenbleche 15 aus unmagnetischem
Material vorgesehen. Auf die Vorderseite eines jeden der Teilstücke 13 ist
ein Skalenschild 14 aufgenietet, so daß die Zu-Ordnung der Einstellbereiche und der zugehörigen
Skalen zwangsläufig ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Überstrommagnet mit einer einstellbaren Ankerrückzugskraft (Feineinstellung) und mit einem veränderlichen Magnetwiderstand (Grobeinstellung), dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Grob- und Feineinstellung sich ergebende Ansprechstromstärke auf einer Ablesevorrichtung, an der durch die Einstellvorrichtung des magnetischen Widerstandes zugleich der der eingestellten Stufe zugeordnete Einstellbereich der Ankerrückzugskraft bestimmt wird, ablesbar ist.■2. Überstrommagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Ablesevorrichtung (Skalenschild) auf einen Einstellbereich festsetzbares Stellglied oder die Vertauschung des Skalenschildes durch ein anderes zwangsläufig die gewünschte Grobeinstellung des magnetischen Widerstandes bewirkt, während die Feineinstellung der Ankerrückzugskraft an dem durch das Stellglied bezeichneten Skalenbereich des Skalenschildes oder an dem Skalenbereich der vertauschbaren Skalenschilder erfolgt.3. Überstrommagnet nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des magnetischen Widerstandes durch Änderung des Ankerhubs erfolgt.4. Überstrommagnet nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des magnetischen Widerstandes dadurch erfolgt, daß ein Teil des Eisenkreises durch ein Stück unmagnetischen Materials ersetzt wird.5. Überstrommagnet nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Stufe des Einstellbereiches eine Skala für die stetig verstellbare Einstellung vorhanden ist.6. Überstrommagnet nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Stufe des Einstellbereiches die entsprechende Skala der stetig verstellbaren Einstellung zwangsläufig zugeordnet ist.7. Überstrommagnet nach Anspruch 1 6g bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Einstellbereich nur die in diesem Einstellbereich zugeordnete Skala sichtbar ist, während die übrigen durch die Einstellorgane verdeckt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA51484D DE539837C (de) | 1927-07-15 | 1927-07-15 | UEberstrommagnet mit einer einstellbaren Ankerrueckzugskraft (Feineinstellung) und mit einem veraenderlichen Magnetwiderstand (Grobeinstellung) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA51484D DE539837C (de) | 1927-07-15 | 1927-07-15 | UEberstrommagnet mit einer einstellbaren Ankerrueckzugskraft (Feineinstellung) und mit einem veraenderlichen Magnetwiderstand (Grobeinstellung) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539837C true DE539837C (de) | 1931-12-02 |
Family
ID=6937971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA51484D Expired DE539837C (de) | 1927-07-15 | 1927-07-15 | UEberstrommagnet mit einer einstellbaren Ankerrueckzugskraft (Feineinstellung) und mit einem veraenderlichen Magnetwiderstand (Grobeinstellung) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539837C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102893B (de) * | 1957-09-23 | 1961-03-23 | Licentia Gmbh | Ausloeseeinrichtung mit elektromagnetischen Ausloesern fuer mehrpolige Schalter |
DE1187720C2 (de) * | 1960-10-12 | 1973-01-04 | Elektromagnetische ausloesevorrichtung fuer selbstschalter |
-
1927
- 1927-07-15 DE DEA51484D patent/DE539837C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102893B (de) * | 1957-09-23 | 1961-03-23 | Licentia Gmbh | Ausloeseeinrichtung mit elektromagnetischen Ausloesern fuer mehrpolige Schalter |
DE1187720C2 (de) * | 1960-10-12 | 1973-01-04 | Elektromagnetische ausloesevorrichtung fuer selbstschalter | |
DE1187720B (de) * | 1960-10-12 | 1973-01-04 |
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