DE539670C

DE539670C - Ablasshahn fuer Brennstoffbehaelter an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE539670C
Application number: DEC43260D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-06-18
Filing date: 1929-06-18
Publication date: 1931-12-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ablaßhahn für Brennstoffbehälter an Kraftfahrzeugen, bei welchem zwecks Schaffung eines Reservevorrats zwei in verschiedener Höhe in dem Behälter liegende Abflußbohrungen vorgesehen sind. Erfindungsgemäß ist der Ablaßhahn derart ausgebildet, daß die Abflußbohrungen durch einen mit einer Bohrung versehenen Flachschieber wechselweise mit der zum Vergaser führenden Leitung in Verbindung gebracht werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ablaßhahnes dargestellt. Es stellen dar.

Fig. ι einen Querschnitt durch den Ablaßhahn,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der

Fig· ι.

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. i, wobei die verschiedenen Hebelstellungen angedeutet sind,

Fig. 4 eine Ansicht des Ablaßhahnes.
An dem Hahngehäuse ο ist in der Bohrung 0 ein drehbarer Flachschieber b angeordnet, der zum Schließen und öffnen um seine Achse gedreht wird. Die im Flachschieber b vorgesehene Bohrung h verbindet entsprechend der Stellung des Flachschiebers jeweils die eine der beiden in verschiedener Höhe im Behälter liegenden Abfluß bohrungen / oder q mit der zum Vergaser führenden Leitung ί im Ablauf stutzen c. Die Abdichtung des Flachschiebers erfolgt mittels Korkscheiben d und d', die auf die Stirnflächen b' und b" des Flachschiebers & aufgesetzt sind. Ein feinmaschiger Filterkorb e, der um das die Bohrung f enthaltende Überlaufrohr g herum angeordnet und im Zulaufstutzen η des Gehäuses α befestigt ist, hält die im Brennstoff befindlichen Unreinigkeiten und Wasser- 4» teilchen zurück. Bewegt wird der Flachschieber mittels eines Hebels k, der sich in den Endstellungen gegen die Anschläge in und in' legt. Ist in der Stellung, in der die Bohrungen/, h, r und *' zu einem Abflußrohr *5 verbunden sind, der über der Bohrung / vorhandene/Brennstoff ausgelaufen, dann wird, um den Reservevorrat unterhalb der Bohrung f abzulassen, der Hebel k gemäß Fig. 4 auf das Zeichen »Res.« eingestellt, wodurch 5<> die Bohrungen q, h, r und i verbünden werden und als Abflußrohr dienen, so daß der Brennstoffbehälter restlos geleert werden kann.

Das Rohr g ist in das Gehäuse α eingepreßt und ragt so weit in die Bohrung ο hinein, daß die Korkscheibe d von dem Rohrende g' festgehalten wird. Nach dem Andrücken der Korkscheibe d wird der Flachschieber b in die Bohrung 0 bis zur Anlage an die Korkscheibe d derart eingeführt, daß die seitliche Bohrung u im Flachschieber b dem Schlitz / des Hahnengehäuses α gegenübersteht und der Hebel k in der Bohrung u festgeschraubt werden kann. Der Flachschieber b ist mit einem Ansatz p versehen, welcher die Korkscheibe d' aufnimmt: gegen diese wird der Ablaufstutzen c so festgeschraubt, daß der Flachschieber b, der mittels

Hebel k drehbar ist, gegen unerwünschten Brennstoffdurchlaß abdichtet. Der Schlitz / ist im Hahnengehäuse a so tief eingefräst, daß die stehenbleibenden Kanten m und m' die Bewegung des Hebels k begrenzen, also feste Anschlage geben, die die Endstellungen des Schiebers eindeutig festlegen. In Fig. ι ist der Hebel k an den Anschlag m angelehnt, wobei durch das Überlauf rohr g in der angegebenen Pfeilrichtung durch die Bohrungen /, r und i die Brennstoffflüssigkeit nur so lange ablaufen, kann, bis der Flüssigkeitsstand im Brennstoffbehälter mit der Bohrung/ auf gleicher Höhe ist. Wenn bei der Hebelstellung am Anschlag »Auf« die Brennstoffentnahme unmöglich geworden ist, bleibt ein durch die Rohrlänge g bestimmter Reservevorrat übrig,- der erst durch Verstellen des ■Hebels k auf »Res.« über die Bohrungen q, h, r und i entnommen werden kann, so daß der Fahrzeugführer die Möglichkeit hat, den leer werdenden Behälter rechtzeitig aufzufüllen. In der Stellung »Zu« sind beide Öffnungen f und q abgeschlossen.

Claims

Patentansprüche:

i. Ablaßhahn für Brennstoffbehälter an Kraftfahrzeugen, bei welchem zwecks Schaffung eines Reservevorrats zwei in verschiedener Höhe in dem Behälter liegende Abflußbohrungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußbohrungen (/, q) durch einen mit einer Bohrung (h) versehenen Flachschieber (b) wechselweise mit der zum Vergaser führenden Leitung («') in Verbindung stehen.
2. Ablaßhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufstutzen 4» (n) mit einem Filterkorb (e) ausgerüstet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen