DE539416C - Schaltwerk fuer Mehrfachtarifzaehler - Google Patents

Schaltwerk fuer Mehrfachtarifzaehler

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DE539416C
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Germany
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switching
switching mechanism
contacts
mercury
frequency
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DE1930539416D
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Berliner Staedtische Elektrizitaetswerke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Schaltwerk für gehrfachtarifzähler Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Umschaltung eines Mehrfachtarifzählers durch ein in einer Richtung laufendes Getriebe vorzunehmen, welches für seine Betätigung nur einer einzigen Frequenz bedarf, die von der normalen Netzfrequenz abweicht. Die Betätigung des Getriebes wurde hierbei durch eine Feder veranlaßt, welche auf die von der Netzfrequenz abweichende Steuerfrequenz abgestimmt wurde.
  • Damit die Feder von Belastungen befreit war und andererseits. keine einem raschen Verschleiß unterworfenen Kontakte erforderlich wurden, hat man einen besonderen, dauernd unter Strom stehenden Hilfsmotor vorgesehen, der jedoch wegen des dauernden Stromverbrauchs die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung außerordentlich beeinträchtigt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltwerk für Mehrfachtarifzähler der angegebenen Art, wobei nur eine von der Netzfrequenz abweichende Steuerfrequenz für die Betätigung des Schaltgetriebes erforderlich ist. Die Erfindung zeichnet sich gegenüber dem bekannten Vorschlag dadurch aus, daß sie einen Weg zeigt, wie die Frequenzfeder entlastet werden kann, ohne daß eine zusätzliche Hilfskraft mit dauerndem Stromverbrauch erforderlich ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das Schaltwerk für den Mehrfachtarifzähler aus zwei auf einer gemeinsamen Welle sitzenden, mit gegeneinander versetzten Kontakten versehenen Schaltscheiben besteht, die in untereinander getrennte und mit Anschlußkontakten versehene Quecksilberbäder teilweise tauchen, die ihrerseits an verschiedenen Windungen der Zählerspannungsspule angeschlossen sind.
  • Die Einrichtung ist zweckmäßig so ausgebildet, daß eine der Schaltscheiben aus leitendem Stoff besteht, mit den Kontakten der anderen Scheiben elektrisch verbunden ist und über ihr Quecksilberbad dauernd mit der Stromzuführung in Verbindung steht.
  • Durch diese Ausbildung des Schaltwerkes ist der Aufwand an Kraft für seine Betätigung so gering, daß die Scheibe unter Vermittlung eines an sich bekannten Klinkenrades unmittelbar durch die Frequenzfeder erfolgen kann. Unter Umständen ist es empfehlenswert, den Antrieb des Schaltwerkes elektromagnetisch durchzuführen, derart, daß der Erregerstromkreis durch einen auf der Feder befestigten Kontakt beherrscht wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in zwei beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i das Schema eines Wechselstromzählers mit daran befestigter Resonanzfeder des Triebwerks für die Umschaltung, Abb. 2 einen Schnitt durch das Schaltwerk, Abb.3 das Schaltschema des Schaltwerks nach Abb. z, Abb. q. eine andere Ausführungsform des Triebwerks für die Umschaltung.
  • Die in Abb. i dargestellte Einrichtung besteht aus einem normalen Wechselstromzähler, dessen Joch i mit Ansätzen 2 und 3 versehen ist. An dem Ansatz 2 ist eine Zungenfeder 4 befestigt, wie sie bei den bekannten Zungenfrequenzmessern verwendet wird. Die Zunge 4 ist beispielsweise auf die Wechselzahl von io8 Sekunden abgestimmt. Sie bildet mit den Ansätzen 2 und 3 einen magnetischen 1 ebenschluß zum eigentlichen Joch, der jedoch bei jeder Frequenz, die oberhalb oder unterhalb der Resonanzfrequenz liegt, durchaus konstant ist, da der Luftzwischenraum bei dem Ansatz 3 fast gleichmäßig ist. Der geringe Nebenschluß läßt sich im übrigen, solange er konstant ist, leicht kompensieren. Die Zunge 4 wird, sobald die Frequenz von der Zentrale aus auf 54 Hertz gebracht ist, in Schwingungen geraten. Bei ihren Schwingungen betätigt die Zunge einen Schalter, welcher die eine Stromzuführung für die Spannungsspule 5 des Zählers je nach seiner Stellung entweder an das Spulenende oder an eine Anzapfung legt. Dadurch wird die effektive Windungszahl der Spannungsspule verändert, so daß das Zählwerk des Zählers entsprechend schneller oder langsamer läuft.
  • Bei der Ausführung nach Abb. i betätigt die Frequenzzunge 4 einen zweiarmigen Hebel 6, der an einem Zahnrad 7 befestigt ist und beim Anschlag der Feder gegen einen oder den anderen Hebelarm kleine Drehbewegungen nach rechts und links ausführt. Mit dem Zahnrad 7 steht eine Sperrklinke 8 unter der Wirkung der Feder g in Eingriff. Die Sperrklinke 8 ist an der Scheibe io befestigt, so daß dieselbe an der Drehung des Zahnrades 7 nach rechts teilnehmen muß. An der Linksbewegung nimmt die Scheibe io nicht teil, da das Zahnrad 7 nur lose auf der gemeinsamen Welle ii sitzt. Die Scheibe io ist fest mit der Welle i i verbunden, welche, wie Abb. 2 zeigt, vier Schaltscheiben 12, 13, 14, 15 trägt. Die Schaltscheiben laufen in Quecksilberbädern 16, welche durch entsprechende Ausbildung des Bodens des Gehäuses 17 voneinander getrennt sind. Wie Abb. 3 zeigt, steht das Quecksilberbad der Schaltscheibe 12 mit einer Stromzuführung der Spannungsspule 5 des Zählers in leitender Verbindung und die Quecksilberbäder der anderen Schaltscheiben mit dem Ende 18 oder Anzapfstellen i9, 2o der Spannungsspule in Verbindung. Die Schaltscheibe 12, besteht aus leitendem Material, während die übrigen Schaltscheiben aus Isolierstoff hergestellt sind und nur Kontaktsegmente 21 tragen. Die Kontaktsegmente der Scheiben 13 bis 15 stehen in leitender Verbindung mit der Kontaktscheibe i2, so daß der Strom der Spule 5 geschlossen ist, sobald eins der Kontaktsegmente 2i in das zugehörige Quecksilberbad eintaucht. Bei der Schaltung nach Abb.3 ist der Stromkreis der Spule über die Kontaktscheibe 12 und das untenliegende Kontaktsegment2i der Scheibe 13 geschlossen, welches mit dem freien Spulenende in leitender Verbindung steht. Es wird hierbei also die gesamte Spule 5 vom Strom durchflossen. Bei Drehung der Scheiben 12 bis 1s um 45° wird das Kontaktsegment der Scheibe 13 aus dem Quecksilberbad entfernt und gleichzeitig das Kontaktsegment der Scheibe 14 in sein Quecksilberbad eingeführt, so daß der Strom nunmehr über die Kontaktscheibe i2 und das Kontaktsegment der Scheibe 14 geschlossen ist, welches mit der Anzapfstelle i9 der Spule in Verbindung steht. Die effektive Windungszahl der Spule 5 ist also verringert. Eine weitere Verringerung der effektiven Windungszahl wird dadurch geschaffen, daß das Kontaktsegment der Scheibe i5 in das zugehörige Quecksilberbad eingeführt wird, welches dann mit der Anzapfstelle 2o der Spule 5 in leitender Verbindung steht.
  • In Abb.4 ist eine andere Betätigung für die Schaltwalzen dargestellt. Hierbei wird, sobald die Feder 4 in Schwingungen gerät,. ein Kontakt 22 geschlossen, der entweder als kleiner Quecksilberkontakt auf der Feder 4 angebracht ist oder als gewöhnlicher Berührungskontakt ausgebildet ist, wobei eine Magnetspule 23 unter. Spannung gesetzt wird, die den Anker 24 in sich hineinzieht. Durch geeignete Hebel- und Zahnradübersetzungen wird das Zahnrad 7 betätigt und die Scheibe 8 und mit ihr die Schaltscheiben i2 bis 1s in der beschriebenen Weise verdreht.
  • Um bei der Ausführung nach Abb.4 zu verhüten, daß eine längere Kontaktgebung der Feder 4 ein mehrmaliges Anziehen des Ankers 24 zur Folge hat, wird der durch den Kontakt geschlossene Stromkreis durch den Schleifkontakt 25 nach Anziehung des Ankers zwangsläufig unterbrochen. Um ein plötzliches Rückgehen des Ankers 24 in seine Ausgangsstellung zu vermeiden, kann eine beliebige Verzögerungsvorrichtung angeordnet sein, wie beispielsweise ein Windflügel 26, der nur ein allmähliches Rückgehen des Ankers 24 in seine Ausgangsstellung zuläßt.
  • Damit die Umschaltung nicht schon bei zufälligen vorübergehenden Frequenzerhöhungen anspricht, empfiehlt sich der Einbau einer entsprechend bemessenen kleinen Kohlefadenlampe in den Relaisstromkreis, die erst nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne den erforderlichen Strom für die Magnetspule hindurchläßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltwerk für Mehrfachtarifzähler, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk aus mehreren auf einer gemeinsamen Welle sitzenden, mit gegeneinander versetzten Kontakten versehenen Schaltscheiben besteht, die in voneinander getrennte und mit Anschlußkontakten versehene Ouecksilberbäder teilweise tauchen, die ihrerseits an verschiedene Windungen der Zählerspannungsspule angeschlossen sind.
  2. 2. Schaltwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schaltscheiben aus leitendem Stoff besteht, mit den Kontakten der anderen Scheiben elektrisch verbunden ist und über ihr Quecksilberbad dauernd mit der Stromzuführung in Verbindung steht.
  3. 3. Schaltwerke nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk in an sich bekannter Weise durch eine auf eine bestimmte, vorzugsweise eine von der normalen Netzfrequenz verschiedene Frequenz abgestimmte Feder über ein Sperrklinkengetriebe oder über ein elektrisches Getriebe angetrieben wird.
DE1930539416D 1930-01-14 1930-01-14 Schaltwerk fuer Mehrfachtarifzaehler Expired DE539416C (de)

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