DE539319C - Einrichtung zum Umwandeln von Mehrphasenstroemen in Gleichstrom mittels ruhender, mitallischer Gleichrichter (z.B. Metall-Metalloxydgleichrichter) - Google Patents

Description

Es sind Einrichtungen zum Umwandeln von Wechselströmen in Gleichstrom bekannt, die auf der Verwendung ruhender, den Strom nur in einer Richtung leitender metallischer Vorrichtungen (z. B. Metall-Metalloxydgleichrichter) beruhen. Derartige Gleichrichter, die einzeln nur an eine verhältnismäßig geringe Spannung angelegt werden können, lassen sich für höhere Spannungen

ίο durch Hintereinanderschalten zu Gruppen von Gleichrichterelementen zusammensetzen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine zur Umwandlung von Mehrphasenströmen in Gleichstrom mittels Gleichrichter der eingangs erwähnten Art geeignete Einrichtung, die sich durch ihren besonders einfachen und zweckentsprechenden Aufbau auszeichnet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mindestens an einem der beiden Joche eines als Kerntransformator ausgebildeten Mehrphasentransformators Gruppen hintereinandergeschalteter Gleichrichterzellen so angeordnet sind, daß sie untereinander parallele, in der Längsrichtung des Transformatorjoches oder quer zu dieser stehende Säulen bilden, an deren Mitte je eine Phasenwicklung des Transformators mit ihrem einen Ende angeschlossen ist. Bei Gleichrichtung von Mehrphasenstrom einen Mehrphasentransformator und eine der Anzahl der Phasen des Mehrphasentransformators entsprechende Anzahl von Einzelgleichrichtern oder Gleichrichtergruppen zu verwenden, ist an sich bekannt und bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es ist ferner an sich bekannt, einen Gleichrichter am Eisenkern des ihn speisenden Transformators anzuordnen. Auch dies bildet nicht den Gegenstand der Erfindung.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 2 das erste und Abb. 3 das zweite Ausführungsbeispiel, während Abb. 1 das für beide Aus- führungsbeispiele gemeinsame Schaltungsschema darstellt.

In Abb. ι bezeichnen 1, 1', 1" die Primärwicklungen, 2, 2', 2" die Sekundärwicklungen eines dreiphasigen Transformators, die untereinander je in Sternschaltung verbunden sind. Die freien Enden der Sekundärwicklungen sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit je einem mittleren Element dreier aus hintereinandergeschalteten Gleichrichtern bestehender Gleichrichter-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Günther Scharowsky in Berlin-Grunewald.

gruppen 3, 4, 5 leitend verbunden. Die Zahl der Elemente jeder Gruppe ist entsprechend der Phasenspannung der umzuwandelnden Mehrphasenströme bestimmt. Die an dem einen Ende der Gleichrichtergruppen 3, 4, 5 _ liegenden Gleichrichterelemente sind durch eine mit + bezeichnete Leitung in Parallelschaltung miteinander verbunden; in entsprechender Weise dient eine mit — bezeichnete Leitung zur Verbindung der an dem anderen Ende der Gleichrichtergruppen 3, 4, 5 liegenden Gleichrichterelemente. Die beschriebene Schaltung ermöglicht bei Anschluß der Primärwicklungen i, 1', 1" an ein Dreiphasennetz, den Gleichrichtergruppen 3, 4, 5 gleichgerichteten Strom von praktisch konstanter Stärke zu entnehmen.

Abb. 2 zeigt, in welcher Weise die Gleichrichtergruppen 3, 4, 5 mit dem Dreiphasentransformator zusammengebaut werden können, und zwar ist als Transformator ein Kerntransformator angenommen. Die drei Gleichrichtergruppen 3, 4, 5 sind in der

- Längsrichtung des einen Joches 6 des Kerntransformators so angeordnet, daß sich oberhalb jeder Sekundärspule 2, 2', 2" eine der drei Gleichrichtergruppen befindet. Es ergibt sich hierdurch eine sehr einfache und wenig Raum erfordernde Gesamtanordnung, die außerdem den Vorteil hat, daß man mit sehr kurzen Verbindungsleitungen von den ■Gleichrichtergruppen zu den Transformator-Sekundärwicklungen auskommt.

Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 unterscheidet sich von dem beschriebenen nur dadurch, daß die den einzelnen Transformator-Sekundärwicklungen zugeordneten Gleichrichtergruppen 3, 4, 5 quer zur Längsrichtung des Transformatorjoches 6 auf diesem angeordnet sind. Es ergibt sich hierbei eine besonders einfache Anordnung der die Enden der Gleichrichtergruppen miteinander verbindenden Leitungen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Umwandeln von Mehrphasenströmen in Gleichstrom mittels ruhender, metallischer Gleichrichter (z.B. Metall-Metalloxydgleichrichter), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem der beiden Joche eines als Kerntransformator ausgebildeten Mehrphasentransformators Gruppen hintereinandergeschalteter Gleichrichterzellen so angeordnet sind, daß sie untereinander parallele, in der Längsrichtung des Transformatorjoches (6) oder quer zu dieser stehende Säulen (3, 4, 5) bilden, an deren Mitte je eine Phasenwicklung des Transformators mit ihrem einen Ende angeschlossen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen