DE539197C - Teils durch Rund- und teils durch Hinundherstricken in Form hergestellte Strickware sowie Verfahren und Rundstrickmaschine zu ihrer Herstellung - Google Patents

Teils durch Rund- und teils durch Hinundherstricken in Form hergestellte Strickware sowie Verfahren und Rundstrickmaschine zu ihrer Herstellung

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DE539197C
DE539197C DEH121545D DEH0121545D DE539197C DE 539197 C DE539197 C DE 539197C DE H121545 D DEH121545 D DE H121545D DE H0121545 D DEH0121545 D DE H0121545D DE 539197 C DE539197 C DE 539197C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/22Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B1/24Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Teils durch Rund- und teils durch Hinundherstricken in Form hergestellte Strickware sowie Verfahren und Rundstrickmaschine zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine geformte Strickware, welche teils durch Rund- und teils durch Hinundherstricken hergestellt ist und die an dem durch Hinundherstricken hergestellten Teil mit Saumkanten versehen ist, sowie ein Verfahren und eine Maschine zu ihrer Herstellung. Es ist bekannt, die Saumkanten des durch Hinundherstricken hergestellten Teiles, d. h. also desjenigen Teiles des Strumpfes, dessen Kanten nach der Fertigstellung des Strumpfes miteinander versäumt werden, besonders fest auszubilden, um ein Ausziehen der Maschen an diesen Stellen zu verhindern: Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, an den zu ver-. säumenden Kanten von geformten Strümpfen durch Flottierenlassen des Strickfadens zusätzliches Fadenmaterial zu liefern, das eine bessere Verbindung der Säume ergibt, wobei die Fadenflottierungen nach dem Versäumen abgeschnitten werden. Diese abgeschnittenen Flottierungsteile geben jedoch dem Strumpf ein unschönes Aussehen. Gemäß der Erfindung besitzt nun der Strumpf zwecks Erzeugung einer festen Saumnaht an den geradeverlaufenden Teilen der Saumkanten nicht verstrickte, erweiterte Fadenschlingen, wobei an den Minderstellender Faden jeweils abgeschnitten wird und die Fadenenden durch die Endmaschen der vorhergehenden Maschenreihe hindurchgezogen werden und dadurch gegen Aufräufeln gesichert sind. Der derart gestaltete Strumpf gibt eine gut aussehende und feste Saumnaht.
  • Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.. Es zeigen: Abb. z eine Seitenansicht eines vollfassonierten Strumpfes, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, Abb. z eine Rückansicht des in Abb. r dargestellten Strumpfes, Abb. 3 einen Teil des Fußes und der Spitze im Grundriß, Abb.3a in Seitenansicht eine andere Ausführungsform des Fußes eines vollfassonierten Strumpfes, Abb.3b. als Einzelheit den Saum an der Oberseite der Spitze, Abb.3c als Einzelheit einen durch Mehrung-und Minderung 'hergestellten Hacken, . -Abb. 4 in .vergrößertem Maßstabe einige Maschen längs zwei Saumkanten an der. Rückseite des Strumpfes, Abb.5 und 6 ähnliche Darstellungen wie Abb.4,jedoch in anderen Ausführungsformen, Abb.7 eine schematische Innendarstellung eines Teiles des Schlosses bei der Herstellung von rundgestrickter Strumpfware, Abb. 8 eine ähnliche Darstellung wie Abb. 7, jedoch für die Herstellung von durch Hinundherstricken hergestellter Strickware, Abb.9 einen schematischen Grundriß der Nadelgruppen und Abb. io in einer schematischen Darstellung, wie die Schlingen der Säume gebildet werden. Vorzugsweise wird für die Erfindung eine Strumpfstrickmaschine benutzt, die mit einer bestimmten Anzahl von Nadeln ausgerüstet ist, beispielsweise 300, 350 oder 400. Ein Drittel der Nadeln sind langfüßige Nadeln, die in Abb.9 mit i bezeichnet sind. Die restlichen Nadeln sind kurzfüßig und in Abb.9 mit 2, 3, 4 und. 5 bezeichnet. Dabei sind die mit den verschiedenen Bezugszeichen 2 bis 5 versehenen Nadeln vorzugsweise einander gleich, jedoch werden die Nadelgruppen 3 und 4 zum Fassonieren verwendet, wobei die Gruppen 3 'und 4 je ein; Sechstel der Gesamtanzahl der Nadeln darstellen. Jedoch ist die Erfindung nicht auf diese besondere Gruppeneinteilung beschränkt.
  • Vorzugsweise rotiert der Nadelzylinder; jedoch ist die Erfindung-nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Mit dem Stricken des Strumpfes kann entweder am oberen Ende oder an der Spitze begonnen werden; in der folgenden Beschreibung wird der Beginn des Strickens am oberen Ende des Strumpfes zugrunde gelegt.
  • Beispielsweise wird bei dem in Abb. i dargestellten Strumpf am oberen Ende 6 mit dem Stricken begonnen, und zwar auf allen Nadeln durch Rund-und-Rund-Stricken bis zu der Linie 7-7 herunter. Von der Linie 7-7 an wird der ganze übrige Strumpf durch hin und her gehendes Sfricken weitergearbeitet.
  • Während dieses Hinundherstrickens werden zwei Säume gebildet und, wo erwünscht, wird an jedem Kanten- oder Saumteil eine Nadel fortgelassen oder zurückgezogen. Dieses Fassonieren geschieht auf einer behebi-. gen Anzahl von Maschenreihen und beliebig oft bis zu der Linie 8-8 herunter, wonach dann mit dem hin und her gehenden Strikken fortgefahren wird, und zwar auf der restlichen Anzahl von Nadeln, jedoch ebne Fassanierung bis zu der Linie 9-9: Der Hacken 10 (Abt. i ) kann in der bekannten Weise vollfassoniert hergestellt werden. Jedoch kann er auch durch Mehrungs- und Minderungsarbeit wie bei ioa in Abb. 3c hergestellt werden. Bei dem Stricken werden die Maschen des Teiles, welcher später die -untere Kante i i (Abt. i) bildet, unmittelbar mit den Maschen auf der Linie 12 der Abb. i verstrickt und bilden so eine Art Tasche, die auf der Linie i i-12 aufgeschnitten und später auf der Linie 13-13 miteinander versäumt wird, so daß dadurch ein vollfassonierter Hacken io entsteht. Bei der Herstellung des Hackens der Abb. i kann man eine wirksame Fassonierung der Ecke 14 durch Ausschaltung von Nadeln oder in anderer Weise erreichen. Der in Abb. i dargestellte Fuß ist durchgehend durch hin und her gehendes Stricken hergestellt, so daß dadurch auf einer Linie 15 entlang zwei Saumkanten entstehen, die später miteinander versäumt werden, wenn der Strumpf auf der Rückseite des Knöchelteiles und der Wade versäumt wird. Statt dessen können die Saumkanten an beiden Seiten des Fußes erscheinen, wie bei 15- in. der Abb. 3a dargestellt, wobei Saumkanten 15L auftreten würden, die durch die Herstellung des vollfassonierten Hackens i 5c entstehen und die mit der letzten Teilreihe der Sohle bei J 5d versäumt werden.
  • Falls erwünscht, kann auch noch eine Fassanierung an dem Fuß kurz hinter dem Hacken bei 16 in Abb. i angebracht werden, und zwar durch Ausschaltung von Nadeln oder durch Maschenübertragung. In einigen Fällen kann an dem Fußende (d. h. wenn die Linie 17-18 erreicht ist) in beliebiger Weise an jeder Kante der Strickware ein Einschnitt i9 angeordnet sein, wie in Abb. 3 dargestellt. Darauf wird der Zehenteil 20 gestrickt, indem längs beiden Tanten in derselben Weise wie bei der Rückseite der Wado fassaniert wird. Die beiden gegenüberliegenden Kanten 21, 21 in Abb. 3 werden bei der allgemeinen Versäumung mitversäumt. Die Fassanierung des Zehenteiles wird bis zu der Linie 22 fortgesetzt, wodurch die Herstellung der Strickware beendigt ist. Die Spitze kann auch so hergestellt werden, daß der Saum-, ia an der Oberseite derselben erscheint (Abb.3b), oder der Saum 2iv kann auch an der Unterseite der Spitze erscheinen (Abt. i).
  • Um vermittels der beiden Einschnitte i g, i g, deren Kanten in entsprechender Weise miteinander versäumt oder verstrickt werden, dem Fuß- und Zehenteil die richtige Form zu geben, wird, wenn die beiden Kantelt 23, 23 erreicht werden, eine Nadel in jeder Maschenreihe hochgestoßen,-und bei der Herstellung der beiden Kanten 24, 24 werden alle Nadeln auf einmal heruntergezogen, so da.ß dadurch im Gegensatz zu der geneigten Linie 23 eine waagerechte Linie entsteht, oder .es können auch alle Nadeln zur Herstellung,, einer Kante auf einreal hochgehoben werden, und dann kann eine dieser Nadeln heruntergezogen werden, um die andere Kante herzustellen. Es kann auch jede zweite Nadel zur Herstellung einer Kante hochgehoben und dann jede andere Nadel bei der Herstellung der anderen Kante heruntergezogen werden. Es können auch diese verschiedenen Verfahren miteinander variiert werden.
  • Nachdem im vorhergehenden die allgemeine Gestaltung des Strumpfes beschrieben wurde, wird im folgenden besonders die Saumbildung behandelt, die an den beiden Kanten der Strickware hergestellt wird, wo mit Hinundherstricken gearbeitet wird, d. h. von der Linie 7-7 der Abb. i bis zu dem Ende der Spitze. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Wirkarbeit an diesem: Teil des Strumpfes durch Außertätigkeitsetzen einer Nadel bewirkt und der Faden abgetrennt wird, wobei die Masche und die abgeschnittenen Fadenenden gebunden oder geklemmt werden, so daß die abgeschnittenen Fadenenden nicht ,aufräufeln. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Bildung von vergrößerten oder verlängerten Fadenschlingen an den nicht fassonierten Teilen der Saumkanten, wobei diese erweiterten Maschen die Versäumung erleichtern und nicht nur die Säume verstärken, sondern auch zusätzliches Material liefern, welches von dem Saumfaden aufgenommen wird, so daß dadurch ein festerer Saum hergestellt werden kann.
  • Bei der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung - wird das Rundstricken des Strumpfes, mit welchem bei dessen Herstellung begonnen wurde, fortgeführt bis zu dem Rundgang 25. Daran schließt sich dann der erste hin und her gehende Pendelgang 28 an, der vorzugsweise auf einer der am meisten in der Mitte liegen-, den kurzfüßigen Nadeln begonnen wird, beispielsweise bei 26 in Abb. g. Der Faden wird nach der Bildung der letzten Masche dieses Pendelganges in die Klemm- und Abschneidvorrichtung eingeführt und dort festgehalten und abgeschnitten. Der darauffolgende Pendelgang in der entgegengesetzten Richtung wie der zuletzt arbeitende wird dann ausgelassen, so daß bei dem dann folgenden Pendelgang in der gleichen Richtung wie beim letzten Arbeitspendelgang weitergearbeitet wird. Durch diese Arbeitsweise wird Zeit gewonnen für das Einführen des abzuschneidenden Fadens in die Klemm- und Schneidvorrichtung. Der erste Pendelgang, welcher in Abb. 4 mit 28 bezeichnet ist, wird fortgeführt, bis die letzte Masche 29 desselben gebildet ist. Darauf wird die Nadel, welche die Masche 29 gebildet hat, außer Tätigkeit gesetzt, und hierauf wird das freie, durch Abschneiden des Fadens in der Schneidvorrichtung entstandene Fadenende 3o durch die Masche 29 gezogen. Nachdem das Fadenende 3o durchgezogen worden ist, wird die Masche 29 durch die Masche 27 eingebunden oder gefußt, wodurch ein Aufräufeln derselben vermieden wird. Daraus ergibt sich, daß das andere abgeschnittene Ende 27 des Fadens durch die Masche 31 gehalten oder gefußt und dann an einem Aufräufeln verhindert wird. Darauf wird der nächste Rundgang 32 gestrickt, wobei das Stricken in der umgekehrten Richtung vor sich geht, und es wiederholt sich derselbe Vorgang mit dem Außertätigkeitsetzen einer Nadel, Abschneiden des Fadens und Auslassen eines Pendelganges, vorausgesetzt, daß dies in allen aufeinanderfolgenden Pendelgängen stattfinden soll. Bei der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform wird jedoch nicht bei jedem folgenden Pendelgang eine Nadel ,außer Tätigkeit gesetzt, vielmehr erfolgt zunächst da,s Stricken eines oder mehrerer Pendelgänge auf ,allen verbleibenden Nadeln, wabei die erweiterten, nicht verstrickten Schlingen 33, 34, 35, 36 an den beiden Kanten der Strickware hergestellt werden. Wenn so eine genügende Anzahl erweiterter Schlingen in aufeinanderfolgenden Maschenreihen hergestellt worden sind, wird wiederum gemindert durch Außertätigkeitsetzen einer Nadel an jedem Ende des Nadelkranzes in einer Maschenreihe, wobei der Faden in der oben beschriehenen Weise in die Klemmvorrichtung geführt und abgeschnitten wird, wie bei 37, 38 dargestellt ist, was sich durch die ganze Strickware hindurch wiederholt.
  • Naturgemäß hängen die Stellen, an denen die Nadeln außer Tätigkeit gesetzt werden, und die Stellen, an denen die erweiterten Maschen hergestellt werden, von dem Betrag der gewünschten Fassonierung ab und von den Stellen, an welchen die Fassonierung hergestellt werden soll.
  • Um die erweiterten Schlingen 33, 34, 35, 36 usw. herzustellen, wird der Faden 39 (Abb.io) um die letzte Nadel 4o des Nadelsatzes herumgelegt. Der Faden wird um den Schaft der Nadel vollständig unterhalb der Zunge in solcher Stellung und derart herumgelegt, daß er nicht in das Innere der Zunge dieser Nadel gelangt und infolgedessen auch nicht von dieser Nadel verstrickt wird. Diese Nadel wird vielmehr durch den Antrieb der Maschine vollkommnen außer Tätigkeit gesetzt, so daß sie die so erweiterte Schlinge ergibt.
  • Bei der in Abb.4 dargestellten Ausführungsform wird an jeder Kante der Strickware eine Nadel .außer Tätigkeit gesetzt, und dann werden bei der nächsten Maschenreihe und vorzugsweise bei den nächsten beiden Reihen erweiterte Saumschlingen gebildet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsheispiel beschränkt, und in Abb:5 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, wo bei zwei *aufeinanderfolgenden Maschenreihen 4 i, 42 der Faden abgeschnitten wird und bei den nächsten beiden Reihen -erweiterte, nicht verstrickte Schlingen 43, 44 45, 46 gebildet werden. Weitere Variationen dieser Strickweise können angewendet werden. Beispielsweise können die erweiterten Schlingen in einer größeren Zahl aufeinanderfolgender Maschenreihen gebildet werden, bevor wieder Nadeln außer Tätigkeit gesetzt werden, und es können auch andererseits Nadeln außer Tätigkeit gesetzt werden in einer größeren Zahl aufeinanderfolgender Reihen als nur zwei, beispielsweise bei der Herstellung der Spitze oder an anderen Teilen des -Strumpfes, wo es wünschenswert erscheint.
  • In Abb.6 wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die durch Rundstricken hergestellt ist, und diese Rundstrickart kann durch beliebige ,Teile des Strumpfes fortgesetzt werden. Gemäß dieser Ausführungsform werden - jedoch auch die Nadeln in der beschriebenen Weise an den Kanten entlang außer Tätigkeit gesetzt, und der flottierende Teil, welcher auftritt, wo eine Nadel oder mehrere Nadeln außer Tätig= keit gesetzt sind, wird in die Schneidvorrichtung geworfen und darin. abgeschnitten, wobei diese Arbeitsweise beliebig lang fortgesetzt werden kann.
  • In dieser Abb. 6 ist ein Rundgang 47 dargestellt, bei dem eine Nadel außer Tätigkeit gesetzt und das flottierende Ende abgeschnitten ist, und bei 48, 49, 50, 5 1r 52 sind aufei.nanderfolgende Rundgänge dargestellt, wo bei jedem dritten Rundgang das flottierende Ende in die Klemm- und Schneidvorrichtung geführt und abgeschnitten wird, wobei sich diese Herstellungsart für den ganzen Eassonierungsvorgang wiederholt.
  • Um das Außertätigkeitsetzen der Nadeln und die Herstellung der längeren, nicht verstrickten Schlingen zu bewirken, wird zweckmäßig eine Vorrichtung verwendet, die zum Teil in Abb. 7 und 8 - dargestellt ist. Die Strickdreiecke sind mit 53, 54 55 bezeichnet, und beim gewöhnlichen Rundstricken bewegen sich die Nadeln in Richtung des Pfeiles der Abb. 7. Oberhalb der Dreiecke 53, 55 befinden sich zwei Minderfinger 56, 57. - Uxiterhalb der Dreiecke 53, 54 55 befindet sich ein Schloßteil 58 derart, daß über diesem ein Führungsweg oder eine Leerhahn 59 für die zeitweilig außer Tätigkeit gesetzten Nadeln gebildet wird; nämlich für die Nadeln, von denen eine in: Abb. i o mit 4o bezeichnet ist, um welche die verlängerten Schlingen. gebildet werden und die außer Tätigkeit nach unten gezogen werden,. so daß sie.. nicht stricken, 'jedoch sofort wieder in Tätigkeit gesetzt werden. Eine derartige Nadel ist in Abb. 8 mit A2 bezeichnet. Diese Nadeln sind naturgemäß später dauernd außer Tätigkeit, d. h. überall,- wo der fassönierte Teil der Strickware hergestellt wird. In Abb.8 sind einige der dauernd außer Tätigkeit befindlichen Nadeln dargestellt, die sich in' deW Leergang 6o befinden, und zwar die Nadeln A, B für eine Maschenreihe, die Nadeln A', BI für eine darauffolgende Reihe und die Nadel B2 für eine weitere folgende Reihe, wobei naturgemäß die Nadel A2 -ebenfalls noch in diese Leerbahn 6o gelangen wird.
  • Um die Nadeln zur bestimmten Zeit zu führen; -sind besondere Hebefinger öder Dreiecke vorgesehen. In Abb.7 und 8 ist beispielsweise ein zweiter Satz von Hebefingern 61, 62 dargestellt, und es. ist ersichtlich, daß eine Nadel, die aus einer der beiden Richtungen bei der Hinundherbewegung kommt, durch einen Finger 61 oder 62 erfaßt und dadurch so hochgehoben werden kann, daß sie oberhalb des -entsprechenden Dreiecks 53 oder 55 und zu gegebener Zeit in den Bereich eines der Minderfinger 56 oder 57 gelangt, so daß sie bis über das Dreieck 54 gehobern werden kann.. Eine Nadel, beispielsweise die Nadel A2 in Abb. 8, wird über das Dreieck 54 angehoben, wenn der Faden um den Schaft derselben unterhalb ihrer Zunge gemäß Abb. i o herumgelegt werden soll, um eine erweiterte, nicht verstrickte Schlinge zu bilden. Dies ist- jedoch nicht so zu verstehen, daß bei der Herstellung einer erweiterten Schlinge die Nadel aus der Leerbahn 6o dauernd herausgebracht wird.. Eine Nadel, um welche die erweiterte Schlinge gebildet werden soll, ist die letzte Nadel an einem Ende des wirksamen Nadelsatzes und würde aus der Reihe des tätigen-Nadelsatzes durch den Finger 56 oder 57 herausgehoben werden, so daß sie oberhalb des Dreiecks'54 vorbeiläuft. Durch eine derartige Nadel würde bei der nächsten Maschenreihe entweder, wie eben beschrieben, eine weitere verlängerte Schlinge gebildet werden, oder sie würde vollkommen außer Tätigkeit gesetzt werden, und zwar letzteres, indem sie- durch .entsprechende Dreiecks- oder Fingervorrichtungen in die Leerbahn 6o gesenkt wird. Die Nadeln, welche gänzlich außer Tätigkeit gesetzt sind, sammeln sich nach und nach in dem Gang 6o, und wenn der Strumpf fertiggestrickt ist, so werden sie selbsttätig wieder in die wirksame Höhenlage zurückgebracht, so -daß mit dem Stricken des nächsten Strumpfes auf allen Nadeln begonnen, werden kann.
  • Bei dem hin-und her gehenden Stricken wird der schwingende Teil, zweckmäßig der Nadelzylinder, um eine :volle Umdrehung und einen zusätzlichen Teil einer Umdrehung, beispielsweise um ein weiteres Drittel einer Umdrehung, geschwungen. Die Folge hiervon würde sein, daß einige Nadeln zweimal gehoben werden, nämlich solche, die durch das zusätzliche Drittel der Umdrehung dargestellt werden. Um dieses jedoch zu vermeiden, werden alle die Nadeln, die durch dieses Grittel der zusätzlichen Umdrehung dargestellt werden, veranlaßt, in der unwirksamen Bahn 59 (Abb. 8) zu laufen.
  • Die Finger, Dreiecke oder andere die Nadeln in der beschriebenen Weise betätigende Vorrichtungen werden selbsttätig mustergemäß entweder durch die Hauptmustertrommel oder durch eine besondere Mustertrommel oder Musterkette bewegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Teils durch Rund- und teils durch Hinundherstricken in Form hergestellte Strickware mit Saumkanten an dem durch Hinundherstricken hergestellten Teil, dadurch gekennzeichnet, daß an den geraden Saumkantenteilen die von einer Maschenreihe zur nächsten verlaufenden Endfadenschlingen zwecks Erzeugung einer festen Saumnaht erweitert sind, während an den Minderstellen die Enden der hier abgeschnittenen Fäden durch die Endmaschen der vorhergehenden Maschenreihe hindurchgezogen sind. a. Verfahren zur Herstellung der Strumpfware nach Anspruch i auf Rundstrickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hinundherstrickens zwecks Bildung einer erweiterten Saumschlinge an jedem Ende des Pendelganges in den gewünschten Maschenreihen der Faden um den Schaft der betreffenden Nadel geschlungen wird, ohne jedoch durch diese Nadel verstrickt zu werden. 3. Verfahren zur Herstellung der Strumpfware nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Hinundherstrickens in bestimmten Maschenreihen der Faden zu Beginn der Pendelbewegung abgeschnitten und das abgeschnittene Fadenende durch eine Endmasche gezogen wird, um durch diese gegen Aufräufeln gefußt oder gehalten zu werden. q.. Verfahren zur Herstellung der Strumpfware nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hinundherstricken in bestimmten Maschenreihen die Endnadel ;an jedem Ende der Pendelbewegung so hoch angehoben wird, daß der Faden um den Nadelschaft geschlungen werden kann, ohne jedoch verstrickt zu werden, und daß dann in einer folgenden Maschenreihe diese Nadel außer Tätigkeit gesetzt und der Faden abgeschnitten wird, wobei die Zurückziehung der Nadel das Hindurchziehen des abgeschnittenen Fadenendes durch die Endschlinge und hierdurch das Binden dieses Endes durch die Schlinge bewirkt. 5. Rundstrickmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch a bis q, dadurch gekennzeichnet, daß bei Pendelantrieb der Maschine hintereinander die jeweilige Endnadel des Nadelkranzes nach erfolgtem Abschneiden des Fadens durch an sich bekannte Schlösser heruntergezogen wird, so daß die betreffende Nadel infolge des HerunterAehens das Ende des abgeschnittenen Fadens durch die letzte Schlinge hindurchzieht. 6. Rundstrickmaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß ,an einem oder beiden Enden bestimmter Pendelhübe der Maschine der Faden um die jeweilige Endnadel herumgezogen, diese Nadel aber so hoch ,angehoben wird, daß sie keine Masche bilden kann.
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