DE538682C

DE538682C - Vorrichtung zum Aufbewahren und Entnehmen von Wattebaeuschen

Info

Publication number: DE538682C
Application number: DEH124460D
Authority: DE
Original assignee: MAX HAASE DIPL ING; BRUNO ENGELS
Current assignee: MAX HAASE DIPL ING; BRUNO ENGELS
Priority date: 1929-12-06
Filing date: 1929-12-06
Publication date: 1931-11-26

Description

Vorrichtung zum Aufbewahren und Entnehmen von Wattebäuschen Es .sind bereits Vorrichtungen zur Aufbewahrung und Entnahme von Wattebäuschen in .Behältern mit Einfüllöffnung und abdeckbarer Entnahmeöffnung bekannt. Die bekannten Behälter bieten jedoch dem Zahnarzt nicht die größtmögliche Bequemlichkeit und Sicherheit beim Arbeiten.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung vollkommener dadurch gelöst, daß am Boden des Behälters eine muldenförmige Entnahmeöffnung vorgesehen ist, in welche die Wattebäusche unter ihrem Eigengewicht von oben her sinken. Der Deckel, welcher die muldenförmige Öffnung abdeckt, ist so angeordnet, daß er mit einem Finger der die Pinzette tragenden Hand bedient werden kann.
Die neue Vorrichtung ist in Fig. i im Aufriß teilweise geschnitten und in Fig.2 im Grundriß dargestellt.
An der Außenseite hat jeder Behälter i unten eine mit einer Klappe 2 verschließbare Öffnung 3, welche groß genug ist, um Watterollen jeder Größe durchzulassen. Die Watterollen .4 fallen durch ihr Eigengewicht vor die Öffnung 3 und können hier mit einer Pinzette leicht erfaßt werden. Iniolge der Zwanglosigkeit der Watterollenförderung zur Entnahmeöffnung ist die Größe oder Sorte der Watterollen gleichgültig. Es ergibt sich daher als besonderer Vorteil dieser Anordnung, daß auch die Verwendung der kleinen Wattebäusche, möglich wird. Diese üblichen kleinen Wattebäusche sind so klein, daß sie sich für die Abgabe durch einen Automaten nicht eignen.
Die Behälter i für Watterollen bzw. Wattebäusche sind hochgebaut und unten an der Öffnung in bekannter Muldenform ausgeführt. Die Entnahmemulde 3 ist durch einen Dekkel 2, einen Schieber o. dgl. verschlossen. Der Deckel kann entweder unmittelbar oder durch eine besondere Taste 5 angehoben werden. Ein federnder Anschlag 6 dient zum Festhalten des Deckels, sofern er mit Druck angehoben wird. Die Taste 5 ist etwa in der Höhe des Deckels 2 so angebracht, daß sie mit dem kleinen Finger der gleichen Hand niedergedrückt werden kann, in welcher die zur Entnahme der Watte dienende Pinzette gehalten wird.
Eine Reihe von Behältern i für verschiedene Wattesorten isi auf einem drehbaren Gestell 7 angeordnet, so daß jeder Behälter i mit seiner Öffnung 3 zum Operateur hin gedreht werden kann. Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Behälter i gleichförmig auf einem runden, drehbaren Teller 7 angeordnet. Die Behälter i sind einzeln abhebbar. In der Mitte ist ein Behälter 8 für lose Watte angeordnet. Die lose Watte kann somit in jeder Stellung des Drehtisches leicht aus der Mitte des Apparates entnommen werden. Der Abfallbehälter io ist mit dem Watteverteiler zu einem einheitlichen Ganzen verbunden, in dem der Abfallbehälter io nicht an dem drehbaren Teil 7, sondern an dem feststehenden Teil, nämlich der Grundplatte 9 des Apparates an der dem Operateur zugekehrten Seite, angebracht wird.
Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel, in welchem der Abfallbehälter To seitlich unterhalb der Grundplatte 9 angeordnet ist, um zu verhindern, daB die Pinzette beim Abwurf der gebrauchten Watte über die drehbaren Behälter mit reiner Watte hinweggeführt wird und dabei die letztere beschmutzt werden könnte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufbewahren und Entnehmen von Wattebäuschen in Behältern mit Einfüllöffnung und abdeckbarer Entnahmeöffnung auf gemeinsamer Grundplatte, dadurch gekennzeichnet, daB die Einfüllöffnung oben ist, und daß am Boden des Behälters eine muldenförmige Entnahmeöffnung (3) vorgesehen ist, in welche die Wattebäusche infolge ihres Eigengewichtes hineinfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i mit Griff zum Öffnen des Deckels für die Entnahmeöffnung; 'dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (5) in dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Behältern unterhalb des Deckels (2) so tief herabgeführt ist, daB sie mit einem Finger der die Pinzette tragenden Hand bedient werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Behälter (i) im Kreise auf einem drehbaren Gestell (7) angeordnet sind, und daß in der Mitte des Kreises ein besonderer Behälter (8) für lose Watte angeordnet ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Behälter (To) z. B. für gebrauchte Watte an der festen Grundplatte (9) des Apparates abnehmbar und so tief angeordnet ist, daB seine Öffnung unterhalb der Entnahmeöffnung (2) der die frische Watte enthaltenden Behälter liegt.