DE538199C

DE538199C - Sternmaschine mit umlaufenden Zylindern

Info

Publication number: DE538199C
Application number: DEA58708D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-08-22
Filing date: 1929-08-08
Publication date: 1931-11-11

Description

Sternmaschine mit umlaufenden Zylindern Die Erfindung bezieht sich auf eine Sternmaschine mit umlaufenden Zylindern und einen mit den Zylindern oder Kolben verbundenen, ebenfalls umlaufenden Ring. Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind die Kolben mit dem Ring ständig starr verbunden. Infolge der verschiedenen Geschwindigkeiten zwischen Ring und Kolben an verschiedenen Punkten des Kreislaufes üben die Kolbenköpfe auf den Ring eine Bremswirkung aus, wodurch die Wirkungsweise der Maschine nachteilig beeinflußt wird.
Die Erfindung bezweckt, eine einfache Verbindung zwischen den Zylindern oder Kolben und dem Ring zu schaffen, die einerseits die Schwungradwirkung des umlaufenden Ringes auszunutzen gestattet und dabei andererseits einen Geschwindigkeitsausgleich zwischen den Kolben und dem Ring zuläßt. Zu diesem Zweck werden auf dem Ring gleitende Schuhe angeordnet, die gelenkig mit den Kolbenköpfen verbunden sind. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Ring eine schwalbenschwanzförmige Feder auf, die in eine entsprechend geformte Nut der Schuhe eingreift.
Infolgedessen können diese Schuhe zeitweilig auf dem Ring gleiten, während sie andererseits zeitweilig mit dem Ring durch Pressung verbunden sind. Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es ist Abb. i ein Oüerschnitt durch eine Sternmaschine mit der erfindungsgemäßen Verbindung zwischen Kolbenköpfen und umlaufendem Ring, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-A der Abb. i.
Im Gehäuse mit Deckel 2 sind die Naben 3, 4 exzentrisch .angeordnet. Der hohle Zapfen 5 ist durch einen Steg 6 unterteilt, um Einlaßräume 7 und Auslaßräume 8 für das Druckmittel zu bilden, und ist am Umfang mit Einlaßkanälen 9 und Auslaßkanälen io versehen.
Zapfen 5 und Treibwelle 16 laufen in Kugellagern 15 und 17. Jeder Kolben hat einen Lenkschuh 18 mit einer Zunge i9, die gleitbar in eine schwalbenschwanzförmige Nut 2o an der Innenfläche des in dem Maschinengehäuse angeordneten Ringes 2i eingreift. Bei der vorzugsweise Verwendung findenden Ausführungsform bildet der Ring 21 die innere Laufbahn eines Kugellagers 22, dessen äußere Laufbahn 23 am Maschinengehäuse befestigt ist. Da die Lenkschuhe i8 lose mit dem Ring verbunden sind, kann eine Gleitbewegung zwischen dem Schuh und der Innenfläche des Ringes erfolgen, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Kolbenköpfe und des Ringes infolge der exzentrischen Anordnung des Kolbenblockes in dem Ring und dem Gehäuse sich ändert. Zum leichteren Anbringen des Lenkschuhes in der unterschnittenen Nut ist der Schuh zweckmäßig zweiteilig ausgebildet, wobei diese Teile durch Bolzen oder Schrauben 2.4 miteinander verbunden werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist kurz wie folgt: Der auswärts gerichtete Druck :des Kolbens wird auf den Ring 21 mittels des Schuhes 18 iibertragen, wodurch der Ring 2i durch die tangentiale Komponente des Kolbendruckes infolge der exzentrischen Anordnung des Zylinderblockes zu " dem Ring 2i in Drehbewegung versetzt wird. Die Drehung findet statt um den feststehenden Zapfen als Achse. Infolge des Druckes des Treibmittels auf die Kolben in diesem Stadium des Kreislaufes wird ein relatives Gleiten zwischen dem Schuh und der inneren Fläche des Ringes 21 verhindert, da der Kolben und der Ring auf diesem Teil des Kreislaufes miteinander verriegelt sind.
Eine Gleitbewegung ist deshalb möglich, weil die an den Kolbenköpfen befestigten Schuhe 18 gleitbar mit dem Ring :2i verbunden sind, da die Zungen i9 mit der unterschnittenen Nut 2o des Ringes zusammenwirken. Diese Bauart verhindert auch, daß die Kolben in die Zylinder zurückfallen, wenn die Maschine außer Betrieb ist. Die Stelle, an welcher diese Gleitbewegung erforderlich ist, liegt an einem solchen Punkt im Arbeitskreislauf, in welchem das Druckmittel nach seiner Expansion einen verhältnismäßig geringen Druck auf den Kolben und den Schuh ausübt, so daß die erforderliche Gleitbewegung erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sternmaschine mit umlaufenden Zylindern und einem mit den Zylindern oder Kolben verbundenen, ebenfalls umlaufenden Ringorgan, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Kolben (i3) mit dem sie umgebenden Ring durch Schuhe (i8) erfolgt, die gelenkig mit den Kolbenköpfen (i3) und zeitweise gleitbar mit dem Ring verbunden sind.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2i) eine schwalbenschwanzförmige Feder (i9) aufweist, die in eine entsprechend geformte Nut (2o) der Schuhe (i8) eingreift.