DE538141C - Reflektor fuer verschiebbare Lampen von Lichtpausmaschinen u. dgl. - Google Patents

Description

Louis Petit in Paris

Bei Lichtpausmaschinen, bei denen die Lichtquelle gegenüber dem zu belichtenden Papier verschoben werden muß, wie dies z. B. bei der Verwendung der Bogenlampen infolge des durch die Abbrennung der Kohlenstifte erforderlichen Nachstellens derselben der Fall ist, ergibt sich der Übelstand, daß das Papier ungleichmäßig belichtet wird, so daß oft helle und dunkle Stellen entstehen. ίο Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch behoben, daß der Reflektor, welcher das Licht der Lichtquelle auf die zu pausende Fläche wirft, mit senkrechten Begrenzungslinien versehen ist, welche parallel zur Ver- !5 Schiebung der Lichtquelle verlaufen, so daß bei einer Verschiebung derselben praktisch jeweils die Reflexion gleichartig bleibt.

Die beiliegenden Abbildungen veranschaulichen beispielsweise einige Ausführungen der Erfindung.

Die Abb. ι bis 3 stellen die Anwendung einer tiefgewölbten Scheibe dar. Die Abb. 4 bis 6 zeigen die Anwendung zweier entgegengesetzt gewölbter Scheiben. Die Abb. 1 zeigt rechts die Anordnung der Abb. 3 nach Schnitt a-a. Abb. 2 ist ein Schnitt der Abb. 3 nach b-b, welch letztere die Anordnung links im Grundriß und rechts einen Schnitt der Abb. 1 nach c-c darstellt. In diesen Abbildungen ist die Lichtquelle teilweise von einem Reflektor 2 umgeben, der aus zurückstrahlenden gewölbten Flächen besteht, deren Erzeugungslinie eine Parabel oder sonst eine geeignete Kurve ist. Man sieht aus den Abb. 1 und 3, daß sowohl die direkten als auch die zurückgeworfenen Strahlen die Glasscheibe 4 unter einem schwachen Einfallwinkel treffen. In der Abb. 2 stellt die linke Seite einen Reflektor von rechteckiger Form dar, dessen Bauart sehr einfach ist, da seine Teile 2 und 2' aus einfach gekrümmten Flächen bestehen, die nach den Kanten 3, 3', 3" verlaufen. Bei dieser Form werden allerdings gewisse Strahlen nahe der Kante 3" zweimal zurückgeworfen; dies wird bei der im rechten Teil der Abb. 2 dargestellten Form vermieden, da sich hierbei die Kante 3'", welche bis zur Höhe der Lichtquelle geradlinig ist, in einen Kreisbogen fortsetzt und die Strahlenerzeugungslinie ebenfalls aus einem Kreisbogen gebildet wird. Die geraden Kanten 3 oder 3'" gemäß der Erfindung haben den Vorteil, daß die Lichtquelle ohne Nachteil für die Belichtungsfiäche senkrecht verschoben werden kann, wie dies bei der Verwendung von Bogenlampen durch das Kürzerwerden der Kohlenstifte tatsächlich geschieht.

Die Abb. 4, 5 und 6 stellen eine ähnliche Aus führungs form dar, die zur Verwendung in einer Lichtpausmaschine mit zwei gegenüberliegenden Scheiben 5 und 6 geeignet ist. In diesem Fall ist der Reflektor durch einen Unterteil 2" vervollständigt, der eine ähnliche Form hat wie der Oberteil 2', um die Strahlen, welche nach unten verlorengehen würden, zurückzuwerfen. Die oben gemachten Hinweise und Beschreibung gelten auch für diese Abbildungen.

Die Konzentration der Lichtstrahlen kann eine Erwärmung des Glases oder der Gläser hervorrufen. Man kann daher gleichzeitig eine Vorrichtung zum Einblasen von Kühlluft anordnen, z·. B. kann am Fuß des Reflektors ein durchlöchertes Rohr 7 (Abb. 1 bis 3) angebracht werden, welchem durch einen Schlauch 8 Druckluft zugeführt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reflektor für verschiebbare Lampen von Lichtpausmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßkanten der seitlichen Bogenflächen des Reflektors nach geraden senkrechten Linien parallel zur Verschiebung der Lichtquelle verkufen.