DE538036C - Saemaschine mit waagerechter Drehscheibe - Google Patents

Saemaschine mit waagerechter Drehscheibe

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DE538036C
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seeds
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seed
discharge openings
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Sämaschinen mit waagerechter Drehscheibe, die den Samen durch seitliche Ausfallöffnungen in der konzentrischen Gehäusewand unter Mitwirkung davor angeordneter beweglicher Ableitglieder in die Särohre fördern:
Die bekannten Sävorrichtungen dieser Art besitzen jedoch den Nachteil, daß sie die Saat nicht mit der für einen guten Ernteertrag erforderlichen Gleichmäßigkeit aussäen, da bei ihnen ein Festklemmen der Körner an den Auswurföfihungen oder an den Drehscheiben nicht verhindert wird und ein wunschgemäßes Verändern der Saatdichte und das Aussäen verschieden großer Saatkörner nicht in ausreichendem Maße möglich ist.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die bekannten Ableitglieder als Platten mit schrägen, die Ausfallöffnungen in Drehrichtung der Säscheibe allmählich verkleinernden Arbeitsflächen ausgebildet sind. Vorzugsweise sind diese Platten längsverschieblich angeordnet, so daß auf diese Weise die Größe der Ausfallöffnungen geregelt werden kann. Eine abgestufte Ausbildung ist für die Arbeitsfläche der Ableitplatte besonders geeignet.
Jede Sävorrichtung kann in bekannter Weise derart ausgebildet sein, daß gleichzeitig mehrere, beispielsweise zwei Säschare durch eine entsprechende Anzahl von Auswurföffnungen versorgt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. ι einen Schnitt durch eine Zuführungs- oder Verteilungsvorrichtung für Reihensämaschinen gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Stellvorrichtung für verschiedene 'Saatarten,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht der Ableitplatte und
Fig. 4, 5, 6 und 7 die verschiedenen Stellungen der Ableitplatte.
Die Reihensämaschine gemäß der Erfindung besitzt wie die bekannten Konstruktionen einen Saat- oder Kornkasten, "der an dem fahrbaren Rahmengestell befestigt ist. An der Rückseite der Maschine quer zur Fahrtrichtung befinden sich in einer Reihe 'eine beliebige Anzahl Säschare, welche durch Särohre mit Zuführungs- oder Verteilungsvorrichtungen verbunden sind, die die Saat aus dem Kornkasten erhalten und den Säscharen zuführen.
Die Saat bewegt sich von dem Saat- oder Kornbehälter, dessen Boden mit 1 in der Zeichnung bezeichnet ist, durch die Röhre 2 in ein' Gehäuse 3, das durch einen Bügel 4 und Bolzen 5 an dem Boden 1 der Kornbehälter befestigt ist. Das Gehäuse 3 bildet
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die Yerteilungskammer, in der ein bekannter Drehkörper 6 angeordnet ist. Dieser ist im wesentlichen kegelförmig ausgebildet und besitzt eine zum Außenrand des Körpers 6 konkav geneigte Oberfläche. Er ist auf einer viereckigen Spindel y befestigt, deren oberes Ende in einem Kegelrad 8 verschiebbar ist, das auf der Muffe g aufliegt. Das untere Ende der Spindel 7 ist zylindrisch und läuft ίο in einem Lager io, das unter dem Gehäuse 3 von einem Dreifuß 11 o. dgl. getragen wird. An dem unteren Ende der Spindel 7 befindet sich eine Mutter 12 und zwischen dem Lager 10 und der Scheibe 13 eine Feder 14. Das obere Ende der Spindel 7 trägt eine Kuppe 15, die vorzugsweise aus gehärtetem Stahl besteht und mit einem gezahnten Rade zusammenarbeitet.
Das Kegelrad 8 kämmt mit einem Kegelrad 17, das auf einem vierkantigen Teil der Spindel 18 verschiebbar ,angeordnet ist, die sich quer über den hinteren Teil der Maschine erstreckt und zum Antreiben derVerteilergruppen dient. Zu diesem Zweck kann die Spindel 18 ein Breitzahnrad tragen, das mit einem Zahnrad 20 kämmt und, wenn nötig, über ein weiteres Übersetzungsgetriebe von einem Rad der Maschine aus angetrieben wird. An der gegenüberliegenden Seite der Maschine ist die Spindel 18 in einem an dem Kornbehälter 1 befestigten Konsol 21 gelagert und trägt !einen Handgriff 22. Wie schon gesagt, ist die Welle 18 in Kegelrädern 17 aller Verteiler verschiebbar, während die mit Zähnen versehenen Räder aller Verteiler zwischen Scheiben oder Ringen 23 befestigt sind. Durch Bewegung des Handgriffes 22 nach links (Fig. 1) kann das mit Zähnen versehene Rad in die gestrichelte Stellung und damit außer Eingriff mit der Kuppe 15 gebracht werden, ohne die Drehung des Kegelrades 17 zu unterbrechen. Das Breitzahnrad 19 am Ende der Welle 18 erlaubt die geradlinige Verschiebung ohne Unterbrechung der Drehung. Die Verschiebung der Spindel 18 ist durch Anschlagen des Ringes 24 und Handgriffes 22 am Konsol 21 in der einen und anderen Richtung begrenzt. Ebenso können durch Handhabung des Griffes 22 alle mit Zähnen versehenen Räder 16 in oder außer Eingriff mit den Kuppen 15 der Verteiler gebracht werden.
Befindet sich das mit Zähnen versehene
Rad 16 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung,
d. h. in Eingriff mit der Kuppe 15, und dreht sich die Spindel 18, so wird jeder Verteilungskörper 6 durch Kegelräder 8 und 17 gedreht, während er zur selben Zeit durch Anschlagen, der Kuppe 15 an die Zähne des Rades 16 und den Druck der Feder 14 in veitikaler Richtung geschwungen wird. Das Rad 16 ist mit Zähnen versehen, die dem Körper 6 eine verhältnismäßig langsame Abwärtsbewegung, aber eine plötzliche Aufwärtsbewegung geben, um so die Saat wirksamer !auswerfen zu können.
Das Gehäuse 3 ist mit diametral gegenüberliegenden Saatauslaßöffnungen 25 versehen, die in die Schale 26 münden, welche das obere Ende eines Paares Särohre 27 bildet. Die unteren Kanten der genannten Öffnungen 25 sind abgeschrägt, um ein Versperren der Öffnungen durch die nachdrängende Saat zu verhindern. Innerhalb des Gehäuses 3 über dem Zuführungskörper 6 ist ein Ring 28 vorgesehen, der Ableitplatten 29 besitzt, die an der Oberfläche des Körpers 6 anliegen. Diese Platten (Fig. 3) erstrecken sich im Umfang auf eine Länge, die größer als die doppelte Breite der Aus-Iaßöffnung25 ist. Der untere Rand der Außenfläche der Ableitplatte, die die innere Wand des Gehäuses berührt, ist gemäß der Erfindung treppenförmig ausgebildet.
Der Ableitring28 ist im Gehäuses drehbar, so daß die Ableitplatte 29 die Öffnungen 25 in veränderlichem Maße verdecken kann. Zu diesem Zweck wird ein am Ring 28 befindlicher Zapfen 30 durch einen Schlitz, der sich in der Wand des Gehäuses 3 befindet, hindurchgefühlt.
Das äußere Ende des genannten Zapfens 30 geht durch ein ösenartig ausgebildetes Glied 31 hindurch, das um einen in der Stange 32 befindlichen Zapfen drehbar ist. Die Stange 32 befindet sich an der Rückseite der Maschine. Die Zapfen 3 ο aller Verteiler sind in gleicher Weise mit der Stange verbunden. An der anderen Seite der Maschine befindet sich eine durch ein Handrad 36 drehbare Hülse 33, die mit Innengewinde versehen ist und in die der mit Gewinde versehene Teil der Stange 32 hineingeschraubt werden kann. Gehalten wird dieser Teil der Maschine durch einen Arm 34, der mittels Bolzens 35 an der Maschine befestigt ist. Durch Drehen des Handrades 36 werden die Stange 32 zur Seite gezogen und die Zapfen 30 bewegt, wodurch die Ringe 28 sich drehen. An einer geeigneten Stelle trägt die Stange 32 einen Zeiger 37, der sich über einer an der Maschine befestigten Skala 38 bewegt. Die Skala 3 8 trägt eine Anzahl Marken oder Linien mit den Namen von Saatarten verschiedener Größe.
Die Bedienung der Ableitplatte 29, welche die wirksame Größe der Auslaß öffnungen 25 im Gehäuse 3 verstellt, ist aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlich. Γη Fig. 4 befindet sich die Ableitplatte 29 in einer Stellung, die ein Säen größerer Saatkörner, z. B. Bohnen, gestattet. In Fig. 5 ist die Ableitplatte nach
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rechts bewegt, so daß die maximale Weite der Öffnung verringert worden ist. In Fig. 6 ist die Ableitplatte 29 noch, weiter nach rechts verschoben, so daß der nicht abgedeckte Teil der Öffnung nur 'eine sehr geringe Höhe besitzt, während in Fig. 7 die wirksame Größe der Auswurföffnung minimale Höhe und Breite hat.
Die Saatkörner, die von dem Körper 6 getragen werden, können sich nur in der in den Fig. 4 bis 7 durch. Pfeile gekennzeichneten Richtung den Auswurföffnungen nähern. Hier werden sie einzeln oder in einer dünnen Schicht durch die in geeigneten! Maße geöffneten Auswurflöcher hindurchgeworfen. Durch Drehen des Handrades 36 kann die Ableitplatte in eine für das Auswerfen einer bestimmten begrenzten Menge Saatkörner geeignete Stelle gebracht werden. Für die größten Saatkörner wird die Ableitplatte so gestellt, daß sie gar nicht oder nur zum geringen Teil die Höhe oder Breite oder die Höhe und Breite der Auswurföffnung abschließt. Durch Verschieben der Ableitplatte quer über die Auswurföffnung wird die wirksame Größe der Öffnung verkleinert, bis nur noch, ein Teil der Öffnung den Durchlaß der Saat gestattet.
Die Stufen an der Ableitplatte 2 5 können von verschiedenen Höhen oder Breiten oder Höhen und Breiten sein, und ihre Oberflächen können geneigt sein, um die Öffnungshöhen, allmählich zu verringern. Auch können, wenn erwünscht, die Oberflächen der Stufen horizontal sein, d.h. parallel zum Boden des Gehäuses 3. Abgeschrägte Oberflächen der Stufen haben den Vorteil, daß sie beschränkte Unterschiede in der Größe der die Auswurföffnung passierenden Saatkörner zulassen.
An Stelle des sich drehenden, im Gehäuse 3 befindlichen kegeligen oder kegelstumpf förmigen. Verteilungskörpers kann in bekannter Weise eine flache Scheibe vorge-
4-5 sehen werden, die einen sägeartigen oder mit Zähnen versehenen abgeschrägten Rand besitzt. In diesem Falle befindet sich ein kegeliger Körper über der Scheibe, der die in das Verteilergehäuse eintretenden Saatkörner gegen den Rand der Scheibe drängt. Auch kann, wenn erwünscht, der kegelige Verteilungskörper mit einem rauhen oder sägeartigen Randteil versehen werden.
Gemäß einer anderen Ausführung wird der sich drehende Körper anstatt in senkrechter in seitlicher Richtung gerüttelt. Auch kann das Verteilergehäuse selbst in Schwingung versetzt werden durch Verwendung einer auf der Spindel des sich drehenden Körpers befestigten gezahnten oder sägeartigen Scheibe in Verbindung mit Rollen im Gehäuse, die sich mit dem Verteilergehäuse mit der sich drehenden Spindel in Längsrichtung gegen federnde Teile bewegen.

Claims (4)

65 Patentansprüche:
1. Sämaschine mit waagerechter Drehscheibe, die die Samen durch seitliche Ausfallöffnungen in der konzentrischen Gehäusewand unter Mitwirkung davor angeordneter beweglicher Ableitglieder in die Särohre fördert, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitglieder (29) mit schrägen Arbeitsflächen versehen sind, die in Drehrichtung der Scheibe (6) die Ausfallöffnungen (25) allmählich verkleinern.
2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitglieder (29) gegenüber den Ausfallöffnungen (25) längsverschiebbar sind, so daß durch sie die Größe der Ausfallöffnungen geregelt werden kann.
3. Sämaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen der, Ableitglieder (29) stufenförmig ausgebildet sind.
4. Sämaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Flächen der Stufen nach hinten geneigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930538036D 1929-05-21 1930-05-06 Saemaschine mit waagerechter Drehscheibe Expired DE538036C (de)

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GB538036X 1929-05-21

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ID=10469032

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DE1930538036D Expired DE538036C (de) 1929-05-21 1930-05-06 Saemaschine mit waagerechter Drehscheibe

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