DE537908C - Verfahren zur raschen Gewinnung der Bierwuerze - Google Patents

Verfahren zur raschen Gewinnung der Bierwuerze

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DE537908C
DE537908C DE1930537908D DE537908DD DE537908C DE 537908 C DE537908 C DE 537908C DE 1930537908 D DE1930537908 D DE 1930537908D DE 537908D D DE537908D D DE 537908DD DE 537908 C DE537908 C DE 537908C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • C12C7/17Lautering, i.e. clarifying wort by straining in lautertuns, e.g. in a tub with perforated false bottom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur raschen Gewinnung der Bierwürze Ein normales Sudwerk für einen größeren Betrieb besteht aus vier Geräten: dem Maischbottich, dem Läuterbottich, der Maischpfanne und dem Hopfenkessel. Wenn der Abläuterprozeß rasch vonstatten geht, so gelingt es, auf einem solchen Viergerätesudwerk in a4. Stunden 4. Sud zu machen. Eine höhere-Sudzahl wird bei normaler Belastung nicht erreicht, sondern nur, wenn der Läuterbottich viel geringer als normal beansprucht wird, d. h. wenn die Schüttung sehr herabgesetzt und die Treberschicht niedrig wird. Dadurch verringern sich die Widerstände und verkürzt sich naturgemäß die Abläuterzeit. Eine Verringerung der Normalschüttung bedeutet aber eine Erniedrigung der quantitativen Gesamtleistung, welche nur durch eine entsprechend größere Gesamtsudzahl ausgeglichen werden kann. Für einen Betrieb entstehen deshalb nur dann Vorteile, wenn die Sudzahl erhöht wird, z. B. von d. Sud auf 5 Sud, ohne die ursprüngliche Schüttung zu verringern.
  • Der Maischprozeß dauert allgemein etwa 3 Stunden, somit ist auch die Beanspruchung der beiden Maischgeräte 3 Stunden. Dann stehen sie 3 Stunden leer, weil der Abläuterprozeß sehr lange, über 5 Stunden, dauert. Einige Brauereien helfen sich dann so, daß sie eine doppelte Garnitur Läuterbottiche für eine Maischgarnitur aufstellen. Damit sind natürlich sehr große Kosten verbunden, ebenso ist der Platzverbrauch ein sehr großer.. Das Verfahren gemäß der Erfindung beseitigt den Nachteil der Neuanschaffungen für doppelte Gerätegarnituren, ebenso werden bauliche Veränderungen vermieden. Es läßt also zu, mit den gleichen Geschirren auf dem gleichen Raum die Sudzahl zu erhöhen.
  • Den größten Zeitaufwand beim Abläutern bedingt das Abziehen der Vorderwürze. Das Aussüßen der Treber geht verhältnismäßig rascher, wenn die Vorderwürze entfernt ist. Diese Entfernung der Vorderwürze geschieht nun bei dem neuen Verfahren nicht mehr in dem Läuterbottich, sondern schon in den Maischgeschirren, indem in die Maischpfanne oder in den Maischbottich genügend große Läuterflächen eingebaut werden. Es kann dann durch diese die Vorderwürze schon abgezogen werden, während im Läuterbottich noch der Nachguß des vorigen Sudes läuft. Ist dann der Läuterbottich frei, so wird etwas Wasser als erstes Nachgußwasser aufgegeben, um durchmaischen zu können, und dann in den Läuterbottich übergepumpt, um dort nur die Nachgüsse abzuziehen. Dadurch wird die Zeit, in welcher ein Maischgeschirr leer 'steht, zweckmäßig ausgenutzt, so daß sich die Gesamtleistung pro Tag um i bis 2 Sud gesteigert hat. Zum Auffangen der Vorderwürze kann das andere leerstehende Maischgerät dienen, wenn der Hopfenkessel noch nicht ausgeschlagen ist. Zur Erläuterung des Verfahrens ist im folgenden dargestellt, wie sich die einzelnen Zeitabschnitte bei der Sudarbeit zusammensetzen.
    Maischprozeß ........................ ......... .... 3 Stunden
    Überpumpen und Durchspülen von Leitungen 2o Minuten
    Ruhezeit im Läuterbottich ....... . . . . . . . . . . 30 -
    -
    Anzapfen ünd Trübwürzerückpumpen : . . . . . , 15
    zusammen Zi i Stunde 5 Minuten
    Abläutern der Vorderwürze ................ Z2 = i - 40 -
    Abläutern der Nachgüsse .:................ Z3 - 2 Stunden 15 -
    Diese letztgenannten Arbeiten beanspruchen den Läuterbottich 'genau Zi + Z2 -f- Z3 - 5 Stunden. Dazu kommt noch die Zeit zum Austrebern und zum Reinigen des Läuterbottichs Z4 ==-I Stunde, so daß die Gesamtbeanspruchung Zi -[- Z2 + Z3 + Z4 = 6 Stunden ist, bis der Läuterbottich wieder leer ist und der folgende Sud übergepumpt werden kann. Das Zeitschema für zwei hintereinanderfolgende Sude ist dann:.
  • r. S u d.. 6 Uhr Einmaischen. (Maischbottich), 9-Uhr. in den Läuterbottich überpumpen, Z i = i Stunde 5 Minuten, Z:2 = 1 Stunde 4o Minuten, Z 3 = 2 Stunden 15 Minuten, Z 4 - i Stunde, Z i + Z 2 -f-Z 3 + Z4 =-6 Stunden (Läuterbottich) Der Läuterbottich ist wieder verfügbar nach 6 Stunden um 15 Uhr.
  • 2. S u d.- 12 Uhr Einmaischen, 15 Uhr iri den Läuterbottich übel-pumpen, _Z i -f- Z2+ Z 3 -i- Z 4 = 6 Stunden, 21 Uhr I.äuterbottich wieder -frei für den nächsten Sud.
  • Bei dem neuen Verfahren verschiebt sich nun dieses Zeitschema folgendermaßen: i. S u d. Es wird genau so wie -bisher um 6 Uhr eingemaischt' und nm g Uhr in den Läuterbottich übergepumpt und dort abgeläutert. Der Läuterbottich steht also erst um 15 Uhr, -xvie beim Sud i des alten Verfahrens, zur Verfügung.
  • 2. S u d. Dieser wird schon eingemaischt, sobald der Maischbottich frei geworden ist, also um g Uhr. Dann ist das Maischen urn 12 Uhr fertig.. Da nun der Maischbottich eine Läutervorrichtung erhält, so wirken. sich die Zeiten Zi und Z2 im Maischbottich aus. Zi verkürzt* sich wesentlich, mindestens- um die Hälfte, weil das Umpumpen wegfällt und die Ruhe im Maischbottich sehr verkürzt werden kann, da auf ein Zusammenziehen der Treber insofern keine Rücksicht genommen werden muß, als dieselben für den Nachguß durch das spätere Umpumpen wieder gelockert werden. Auch die Zeit Z2 kann beliebig verkürzt werden. Es werden ja entsprechend große Seihflächen angewendet, so daß sich Zi und Z2 auf i Stunde 3o Minuten verkürzen läßt. Die Benutzungsdauer des Maischbottichs wird dadurch 3 Stunden -f- 11/2 Stunden - 41/2 Stunden. In 24 Stunden kann also alle q.1/2 Stunden, das ist täglich öfter als fünfmal, eingemaischt werden.
  • In den Läuterbottich gelangt nur die von der Vorderwürze befreite Maische unter Zusatz von wenig Wasser. Da das Maischequantum 'nach Wegnahme der Vorderwürze etwa nur die Hälfte ist, ist die Zeit des Überpumpens wesentlich kürzer: Die Würze ist durch den Wasserzusatz niedrigprozentig geworden und sedimentiert sehr rasch, so daß auch die Ruhezeit viel kürzer ist. Endlich liegen aber .die Treber beim Nachguß durch das Umpumpen wesentlich lockerer, so daß auch der Nachguß rascher wie früher läutert. Würden aber auch die alten Zeiten Zi, Z3 und Z4 verbraucht, so wäre die Benutzungsdauer des - Läuterbott4chs nunmehr nur 4 Stunden 2o Minuten, und da diese Zeit kürzer ist wie die Benutzungsdauer des Maischbottichs, so ergibt sich auch daraus, daß die errechnete Sudzahl mehr als fünf pro Tag ohne weiteres zu erreichen ist. Am günstigsten wird das Verhältnis, wenn die Benutzungsdauer von Maischbottich und Läuterbottich gleich ist. Das kann durch Anwen-. Jung entsprechend gewählter Läuterflächen erreicht werden.
  • Im Beispiel ist der Läuterbottich nach dem 2. Sud für den 3. Sud schon um 19 Uhr g Minuten verfügbar, während das nach dem alten Verfahren erst um 21 Uhr, also fast 2 Stunden später, der Fall ist. Ein solcher Zeitgewinn erscheint bei jedem folgenden Sud.
  • Als Einrichtung zum Abläutern im Maischgerät kann entweder eine hochziehbare Vorrichtung nach Patent 520 790 mit vertikalen Seihflächen benutzt werden, oder man legt an den Umfang des Maischbottichs Seihbleche in Höhe des Treberstandes und filtriert durch diese. Auch eine Kombin;tion dieser beiden Einrichtungen zum Filtrieren durch die Treber ist in gewissen Fällen vorteilhaft. Verzichtet aber eine Brauerei auf vollkommen klare Würze, so kann, wie das ja auch beim Läuterbottich schon geschieht, nach kürzerer -Sedimentation die Würze von oben abgezogen werden. Die abgezogene Würze kann auch nochmals durch ein Filter geleitet werden. Das Verfahren läßt sich nicht nur an Viergerätesudwerken, sondern auch allgemein an Mehrgerätesudwerken anwenden, wenn die Maischgarnitur nicht kontinuierlich, sondern periodisch benutzt wird. Die im Maischgerät abgezogene Würze wird, wenn der Hopfenkessel leer ist, aus der Maischpfanne in die Würzepfanne gepumpt, wo sie sich dann mit dem Nachguß wieder vereinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum raschen Gewinnen der Bierwürze, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuterprozeß in der Weise getrennt wird, daß die Vorderwürze schon im Maischgerät, der Nachguß aber, wie bisher, im Läuterbottich abgezogen wird.
DE1930537908D 1930-05-11 1930-05-11 Verfahren zur raschen Gewinnung der Bierwuerze Expired DE537908C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE537908T 1930-05-11

Publications (1)

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DE537908C true DE537908C (de) 1931-11-07

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ID=6557904

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930537908D Expired DE537908C (de) 1930-05-11 1930-05-11 Verfahren zur raschen Gewinnung der Bierwuerze

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DE (1) DE537908C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014116365A1 (de) * 2014-11-10 2016-05-12 Gea Brewery Systems Gmbh Verfahren und Anlage zur absatzweise betriebenen Würzefiltration bei der batchorientierten Bierwürze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014116365A1 (de) * 2014-11-10 2016-05-12 Gea Brewery Systems Gmbh Verfahren und Anlage zur absatzweise betriebenen Würzefiltration bei der batchorientierten Bierwürze

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