DE537905C

DE537905C - Foerderkette fuer Stueckgueter mit kippbaren Tragplatten

Info

Publication number: DE537905C
Application number: DEV25145D
Authority: DE
Original assignee: Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Current assignee: Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Publication date: 1931-11-07

Description

Förderkette für Stückgüter mit kippbaren Tragplatten Bei Kettenfördervorrichtungen hat man bisher die Tragplatten immer derart mit den Fördermitteln verbunden, daß sie sich auf den geraden Förderstrecken in eine Ebene einstellen. Dies hat den Nachteil, daß das Fördergut nicht sicher mitgenommen wird. Infolgedessen sind die bekannten Einrichtungen in Druckereibetrieben zur Überführung der frisch gegossenen Stereotypplatten vom Gießmaschinenraum in den Druckmaschinensaal wenig geeignet.
Um diese Mängel zu beseitigen, werden erfindungsgemäß die Tragplatten derart frei kippbar hinter ihrer Vorderkante an den Gliedern der Förderkette gelagert, daß sie sich bei aufwärts führenden Wegstrecken der Förderkette selbsttätig nach hinten umlegen und dadurch ihre Vorderkante hochgekippt wird, um als Anschlag und Mitnehmer für das Fördergut zu dienen und dessen Abrutschen zu verhindern, während diejenigen Tragplatten, von denen mehrere gemeinsam durch das Fördergut belastet sind, sich in eine solche Lage einstellen, daß das Arbeitsstück auf ihnen aufliegt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i ist ein Schnitt durch die Förderkette und Abb. 2 deren Seitenansicht.
Abb. 3 erläutert die Beförderung der Stückgüter auf geneigter Bahn.
Die zur Aufnahme der Ster eotypplatten @i oder anderer Stückgüter dienenden Leisten besitzen an ihren beiden Enden Böcke 3 und ¢, an denen drehbar die Rollen 5 gelagert sind. Diese laufen in den Führungsschienen 6, die beispielsweise aus U- oder vVinkeleisen bestehen können. In der Mitte der Tragleisten 2 ist ein weiterer Bock 7 befestigt, an dessen abwärts ragenden Armen 8 die nach Art einer Gallschen Kette gestalteten Gliederg mittels eines Bolzens io derart angreifen, daß die Leisten um diesen. Bolzen kippbar sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß zur Bewegung der Kettenbahn nur ein Satz Kettenräder notwendig ist. Außerdem können die einzelnen Tragleisten 2 die aus Abb. 3 mit 2o bezeichnete Kippstellung einnehmen, wobei sie sich mit ihrem rückwärtigen Ende auf den Kettengliedern 9 abstützen. In dieser Stellung halten sie die aufgesetzten Stückgüter fest, wenn diese beispielsweise auf einer geneigten Förderstrecke abwärts rutschen möchten. Im übrigen stellen sich die einzelnen Leisten dank ihrer kippbaren Lagerung stets so ein, daß sie das Werkstück sicher tragen. Die Leisten :2 können aus Holz, Eisen oder einem sonstigen Baustoff hergestellt werden. Um sie gegen ein Verkanten gegenüber den Führungsschienen 6 zu sichern, könnte jede Leiste durch schwenkbar an ihr gelagerte Diagonalstreben mit dem freien Ende der angrenzenden Kettenglieder 9 verbunden werden. Es ließen sich aber auch die letzteren von dem mittleren Bock 7 fort an die seitlichen Böcke 3 und q. verlegen, so daß der mittlere Bock nur den Bolzen für den Angriff der Kettenräder zu tragen hätte. Eine Fördervorrichtung wird im allgemeinen aus einer Mehrzahl einzelner Kettenteile bestehen, die in irgendeiner an sich bekannten Weise aneinander angeschlossen werden. In jedem Fall wird aber die die Leisten 2 tragende Kette g in sich zurücklaufend ausgeführt, so daß die Leisten in zwei oberen Schienen 6 in der einen Richtung und in zwei unteren Schienen gleicher Art auf ihrem Rückwege geführt werden. An den Enden der Schienen sind entsprechende Führungsbogen vorzusehen, die den sicheren Eingriff der Rollen § in die Führungsschienen gewährleisten. Statt nur eines Bolzens i o können deren auch mehrere achsengleich zueinander ,angeordnet werden.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Förderkette für Stückgüter mit kippbarer Tragplatten, insbesondere für die Stereotypplatten in Druckereien, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten kippbar derart hinter ihrer Vorderkante an den Kettengliedern befestigt sind, daß sie sich bei aufwärts führenden Wegstrecken der Förderkette nach hinten umlegen und dabei ihre Vorderkante hochgekippt wird, um als Anschlag und Mitnehmer für das Fördergut zu dienen und dessen Abrutschen zu verhindern.